I Spit On Your Grave...again

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Der erste Grabspucker ist einer der geilsten Rape & Revenge Thriller, die ich je gesehen hab und war damals, 1978, insbesondere wegen der nicht enden wollenden Vergewaltigungssequenz ein echter Kracher. Zum einen, weil die hauptdarstellerin nackt und hilflos den peinigern ausgeliefert ist, zum anderen, weil die Vergewaltigung zum Härtesten zählt, was das amerikanische Kino in Sachen Rape je hervorgebracht hat. Das ist bis heute so geblieben, denn heutzutage verlegt sich die handlung hauptsächlich auf Folterungen und irgendwelchen Übeltaten, die peinigern unschuldiger Frauen beigebracht werden, nicht aber auf eine graphisch dargestellte Vergewaltigung des Opfers durch vier Männer. Das ist den Amis tu matsch Sexploitation. Geschlachtet darf werden, vergewaltigt halt nicht. Oder zumindest nur, wenn die Vergewaltigung angedeutet ist...

Nicht dass ich jetzt explizit auf Vergewaltigungen im Film steh, aber wenn's nun mal Hauptbestandteil der Handlung ist, soll man es gefälligst auch zeigen. Und das wird, so fürchte ich, bei einem Remake - ganz gleich, welcher Kranke dafür verantwortlich zeichnet - nicht der Fall sein, sondern wir werden wieder eine angedeutete Missetat von vier Rednecks zu sehen kriegen, die dann eine detailliert geschilderte ultraböse racheaktion nach sich zieht (wobei dann eine angedeutete Vergewaltigung die getroffenen blutigen Maßnahmen wenig rechtfertigen dürfte).

Ich mal gern mal schwarz in diesem Fall und sag - ein Remake eines meiner Lieblingsthriller der 70er kann dem Original kaum das Wasser reichen. Vielleicht irre ich mich, aber ich glaubs ehrlich gesagt nicht - bei all dem Remake-Schrott der letzten Zeit würds mich echt wundern.

Der Lonewolf Pete
 


Man muss sich ja auch mal überlegen, dass nur die Drehbücher verfilmt werden, mit denen sich auch nur der Hauch von Umsatz machen lässt.

Seit wann das denn?

Wenn ich mir da anschau, was man schon alles für nen Mist verfilmt hat, dann glaub ich diesen Spruch schon lange nimmer. gerade bei der Schwemme der Indi-Productions oder bei der Flut von Horrorfilmen und Thrillern sind furchtbare Sachen dabei, deren Drehbuch jeder von uns auch so oder so ähnlich hinbekommen hätte.

Und wenn nur Filme des Umsatzes wegen verfilmt würden, dann wären wohl kaum noch Produzenten bereit, die brieftasche aufzumachen. Ich dachte immer, es muss auch ein gewinn drin sein. Meint jedenfalls mein Existenzgründungsberater immer - "Sie arbeiten, um Gewinn zu machen, nicht Umsatz", sagt der. Und steckt sich seine Havanna ins Gesicht und schnallt den Gürtel seiner Armani-Hose weiter. Bei ihm klappt's. Aber er dreht ja auch keine Filme. Des Umsatzes wegen. Er verkauft Schuhe. Das Paar ab 400 EUR. Das ist sicherer... :D

Der Lonewolf Pete


Das Original ist der härteste Rape & Revenge Schocker, den ich kenne, und wenn das Remake noch ne Schraube oder zwei mehr anzieht, dann wird's ein Kracher und in Deutschland mit Sicherheit von der Zensur gehäckselt.
Ich glaube allerdings, dass man zugunsten extremer Torture & Revenge Szenen auf nacktes Fleisch verzichten und die protagonistin zu einer Rächerin reduzieren wird. Im Original machte ja die brutale Vergewaltigung einen Hauptteil des Films aus, und die tat schon verdammt weh. Das wird im remake anders sein - und wenn man die Story dann darauf konzentriert, wie die Heldin den Peinigern die Schniedels abschnippelt, wird's enttäuschend...

Der Lonewolf Pete