BLOODSUCKERS - Cooler Vampir-SF-Mix

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Eigentlich mag ich SciFi-Filme gar nicht, aber wenn sie mit Horror gemixt sind (ausgenommen die Alien-Reihe, die mich echt überhaupt nicht beeindruckt), kann durchaus Gutes dabei herauskommen. Wenn die Produzenten aber nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben, nehmen sie oft noch einen gewissen Andrew Jackson mit an Bord, den Sohnemann von Kate "Charlie's Angels" Jackson, und dann wird in neun von zehn Fällen ein durchaus unterhaltsames B-Picture draus, das seine Fans findet.
So geschehen auch im vorliegenden Blutsauger-Weltraumstreifen, der durchaus seine Qualitäten hat und zu unterhalten weiß. Kurzum - ich mag diesen Film.

Die Handlung ist denkbar einfach - im Jahre 2500 besteht die Bevölkerung des Universums aus zwei Rassen: Menschen und Vampire. Die Menschen haben unzählige Planeten, darunter auch die Erde, ausgebeutet, die Resourcen sind erschöpft, Paradiese wurden zugunsten der Bankkonten gewissenloser und geldgieriger Unternehmer in Einöden verwandelt, und stetig wagen die Menschen weitere Vorstöße auf fremde Pkaneten, um dort mit der Ausbeutung weiterzumachen. Dumm ist nur, dass eine Species menschenähnlicher Blutsauger der Menschheit ihren Platz im Universum streitig macht. Und so wurden spezielle Streitkräfte entwickelt, die den Vampiren als Vorhut den Garaus machen sollen, ehe mit der Ausbeutung eines Planeten begonnen werden kann. Eine dieser Spezialtruppen wird von Captain Churchill geleitet, der eine Art Privatkrieg gegen die Blutsauger führt. Um die Arbeit zu erleichtern und das Risiko zu minimieren, ist die mutierte Blutsaugerin Quintana mit im Team - sie ist eine Mischung aus Mensch und Vampir, kann vampirische Dialekte sprechen und die Anwesenheit verschiedenster Vampire "riechen". Und so begleiten wir das Team auf seinen Missionen - bis etwas schief geht und Captain Churchill den Blutsaugern in die Hände fällt. Nun muss der strafversetzte Captain Underwood das Team führen, was ganz und gar nicht so einfach ist. Nachdem man erfolgreich gegen Horden von Vampiren gekämpft hat, folgt man der Spur des Vampirführer Muco und gerät dabei mitten in die Höhle des Löwen - respektive ein gigantisches Nest der Blutsauger. Für das Team um Captain Damien Underwood beginnt der schlimmste Albtraum ihrer Karriere...

Splatter und Action machen dieses B-Picture zu einem kurzweiligen Vergnügen. Irgendwie hat man den Eindruck, dass es sich um den Pilotfilm einer neuen Fernsehserie handeln köännte, doch leider ist dem nicht so. Jedenfalls hätte der Stoff wirklich Serienpotenzial. Die Helden sind sympathisch, die Vampire furchterregend und maskenbildnerisch wirklich gut getroffen, und auch der Soundtrack gefällt. Außer einer Szene, die bei Alien und "Hidden - Das Unsagbar Böse" bzw. "Nacht der Creeps" geklaut wurde, und fehlenden Nackedeis hab ich an dem Film nix auszusetzen. Er ist einfach nur cool und die Idee, Vampirjäger ins All zu schicken, hat durchaus was. Zugegeben, lange hab ich vor dem Film zurückgeschreckt, aber letztlich bin ich froh, ihn gekauft und geschaut zu haben.

Und hier mal wieder die Cover, wobai das Original wieder besser ist als das deutsche...

Der Lonewolf Pete

 



 
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2008, 00:30:25 von Lonewolf Pete »