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Offline Elena Marcos

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    Freitag - Video und Grillabend mit:

    Naked Space - Trottel im Weltraum
    - nun dieser Quastsch mit Leslie Nielsen ist wohl noch vor der Nackten Kanone entstanden. Total durchgeknallter Blödsinn, der sich grob bei Alien bedient, aber mit Musical-Einlagen und wahnsinnig flachen Gags daher kommt. Da das Ding aus den 80ern ist, ist er aber einigermaßen unterhaltsam, weil Retro. Sonst ist er eigentlich unerträglich...

    Die Frau in Schwarz 2
    - nun - trotz der hübschen atmosphärischen Bilder, leider zu wenig Grusel und zu wenig Geister. Gegenüber des straken Vorgängers, kann die Fortsetzung leider nur verlieren. War zum Schauen nett, aber nicht sonderlich fesselnd. Nur Durchschnitt. Da hat Hammer leider versagt.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Road House

      - so Bildungslücke geschlossen. Julia hatte Lust auf Retro-Action und da kam uns der jetzt ganz recht. In der DirtyDancing Phase muss der Film für die Fans ein Schlag in die Fresse gewesen sein. Klar - die Story ist dünn, das Macho-Gehabe überdreht, Swayzee stellt seinen Body zur Schau - und Haufenweise Gekloppe. Explosionen und ein bleihaltiges Finale ist das, was man sich wünscht. Doch der Film macht Spaß - vor allem ist er von "Joel Silver" recht hochwertig produziert und kein Cannon Auswurf, daher ist das ganze auch hübsch poliert. Im Endeffekt vergingen 109 Minuten (wie so lange) wie im Flug. Stunts und Action waren gut über den Film verteilt ... und er hatte Sam Elliot. Hey - gelungener Filmabend.

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        Blinde Wut

        - Tribut-Pflicht. Den Film hatte ich damals in der Videothek zum ersten Mal in der Hand. Mir gefiel neben Rutger Hauer als blinder Schwertkämpfer vor allem die 18er Freigabe (und Indizierung? keine Ahnung) - heute stelle ich fest, dass der Film trotz solider Regie von Phillip Noyce etwas blutleer daher kommt. Die Bösewichter sind herrlich überdreht und total over the top. Hauer regelt den ganzen Film, denn der Plot ist recht flach und hätte auch ein Chuck Norris Vehikel sein können. Aber egal - noch 89 entstanden transportiert er die Atmo und das Feeling der 80er Streifen sehr gut. Meg Foster hat einen kurzen Auftritt, Terry O'Quinn nannte sich hier Terrance, obwohl er noch Jahre von Lost weg war und Lisa Blount ist zwar nett anzuschauen, aber Frauen spielen in dem Streifen keine wirkliche Rolle. Ach ja - am Schluss schaut Sho Kosugi auf ein kleines Kämpfchen vorbei. Insgesamt war es schön, das Ding nach so langer Zeit mal wieder zusehen. Ich werde Rutger Hauer echt vermissen ...

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          Das Schwert der gelben Tigerin -
          Shawklassiker der tatsächlich als Inspiration für Tiger & Dragon gelten könnte. King Hu setzt die Geschichte um Schwertkämpferin "Goldene Schwalbe" mit viel Humor in Szene. Cheng Pei-Pei macht eine sehr gute Figur - in einer steifen überheblichen Art. Klasse ... ein paar Jahre drauf und dann kam sie als "Jade Fox" im genannten Tiger & Dragon zu internationalem Ruhm. Die Synchro von MIB ist überigens zum Weglaufen...

          Zweitsichtung - nun, die Synchro ist immer noch Schrott, aber der Film sieht auf BD sehr gut aus. Nun wirkte Pei-Pei auf mich wie ein früher Clint Eastwood - das Schwert der gelben Tigerin könnte wirklich auch ein Western sein. Der Film ist zu recht ein klassiker. Mir hat er gestern zum zweiten Mal überrasched gut gefallen - cooler Shaw.

          The Circle
          - was ist das eigentlich für ein Film. Irgendwie konnte ich der Story und auch allem anderen nichts abgewinnen. So naiv und blöd, wie Emma Watson diese Mae gibt, kann man gar nicht sein. Auch das "Heile Welt" Happy End ist eigentlich total unrealistisch - denn die Konsequenzen daraus sind absoluter Alptraum. Ist das ein Werbefilm für die Totalüberwachung? Abschaffung des Persönlichkeitsrecht zum Wohle der Gemeinschaft? Ob wir vom Konzernboss überwacht werden oder von der "Gesellschaft" ist eigentlich egal - Freiheit gibt es keine mehr. Wenn man das weiterspinnt - ist das Horror pur... Auch dramaturgisch konnte ich dem ganzen nicht folgen. Mae wird von vielen Seiten auf die dunklen Aspekte aufmerksam gemacht ... und macht sich da gar keine Gedanken drum. Selbst als sie ihre Eltern vorführt, hält sie an ihrem Weg fest - als ob es etwas gutes wäre. Deswegen macht auch das Ende für mich keinen Sinn... Fazit: doofer Film für eine doofe Zeit. Ach ja - und in so einem Scheißkonzert würd ich nicht arbeiten wollen ... egal was die mir bieten.

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            The Wailing - Die Bessesenen

            - tja, was soll man davon halten. Es fängt wie ein spannender Thriller an, die Polizisten, wie unsere Hauptfiguren, sind etwas trottelig aber mit Leichtigkeit gezeichnet, doch im Laufe der Handlung wird es immer bitterer und düsterer. Tatsächlich ist The Wailing mehr Mystery-Puzzle als Horrorfilm, obwohl alle Elemente enthalten sind. Es beginnt mit unheimlichen Mordfällen in einem südkoreanischen Dorf, hier sind es Menschen, die ihre Familienangehörigen oder Bekannten abschlachten. Bei ihnen wird ein Hautauschlag festgestellt, der diese Menschen zu Bestien verwandelt. Für diese Ereignisse wird schnell eine Lösung gefunden - entweder haben sie Pilze gegessen oder ein unheimlicher Japaner, der im Wald lebt ist die Ursache. Nun - die merkwürdigen Ereignisse häufen sich. Die Tochter von Polizist Jong-Gu beginnt sich merkwürdig zu verhalten und entwickelt Verhaltensweisen von Besessenheit. Bei Ermittlungen stoßen die Polizisten dann in der Hütte des Japaners auf Bilder der Opfer und auch Gegenstände, unter anderem dem Schuh der kleinen Hyo-Jin. Lange Rede kurzer Sinn - der Japaner wird beschuldigt, etwas mit den Fällen zu tun zu haben - und bekommt von Jong-Gu auch später eine Abreibung. Die Familie der kleinen Hyo-jin holt einen Schamanen, der die Geister austreiben soll. Doch nichts ist wie es scheint...

            Der Plot ist komplexer als es den Anschein macht und lebt von der Bedrohung, dass man niemanden trauen kann. The Wailing ist ein Mix aus Mystery, Grusel, Paranoia-Thriller - und purem Horror. Vieles bekannte findet Eingang - eine Menge Exorzist, aber auch Zombie, Sieben, Angel Heart usw. hab ich wiedererkannt. Der Film ist mit 2 Stunden 29 Minuten lange, aber spannend bis zum Schluss. Ich habe mich immer wieder ertappt, dass ich falschen Fährten gefolgt bin oder mich habe auch an der Nase rumführen lassen.
            Fazit: Interessanter ... Hm ... Okkult-Shocker würde ich mal sagen.

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              Ernst sein ist alles

              - auf Wunsch von Julia nochmal im Player verwurstet. Nicht ganz so gut wie der "perfekte Ehemann" , aber Oscar Wilde ist spritzig wie eh und je und Oliver Parker hat ein Händchen für die Umsetzung. Die Literaturverfilumg lebt natürlich von dem Cast, Rupert Everett, Colin Firth und Judi Dench sind eine Bank und auch die restlichen Darsteller legen eine große Spielfreude an den Tag. Hübsch ist, dass das Theaterstück durch die verschiedenen Settings nicht statisch wirkt. Lustig und unterhaltsam.

              The Chaser

              - brr gar nicht mehr unterhaltsam - im üblichen Sinne. Der Erstling vom Wailing Regisseur ist bitter, unheimlich und packend inszeniert. Ich war erstaunt, dass sich der Gewaltgrad arg zurückhält. Trotz viel Blut, ist der eigentliche Gewaltakt nie im Detail zu sehen. Ha Jeong-woo ist als Killer hervorragend, man weiß nie ob er ein Idiot ist oder ein Genie - aber er ist ein fieses Schwein. Auch Kim Yoon-seok nimmt man den ehemaligen Polizisten/Zuhälter ab, der im Laufe des Film zwar seine Menschlichkeit entdeckt, aber nichts mit anfangen kann. Mir viel auf, dass auch hier Kinder gut inszeniert werden - nicht als "nervig" sondern wesentlicher Teil der Geshichte. Nach zwei Stunden war der Alptraum zu Ende und hinterließ mich arg deprimiert. - Nun, hervorragender Thriller aber für mich wahrscheinlich nur ein One-Timer. Ich werde zu alt oder zu weich für diese Stoffe? Keine Ahnung.

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                The Chaser

                - brr gar nicht mehr unterhaltsam - im üblichen Sinne. Der Erstling vom Wailing Regisseur ist bitter, unheimlich und packend inszeniert. Ich war erstaunt, dass sich der Gewaltgrad arg zurückhält. Trotz viel Blut, ist der eigentliche Gewaltakt nie im Detail zu sehen. Ha Jeong-woo ist als Killer hervorragend, man weiß nie ob er ein Idiot ist oder ein Genie - aber er ist ein fieses Schwein. Auch Kim Yoon-seok nimmt man den ehemaligen Polizisten/Zuhälter ab, der im Laufe des Film zwar seine Menschlichkeit entdeckt, aber nichts mit anfangen kann. Mir viel auf, dass auch hier Kinder gut inszeniert werden - nicht als "nervig" sondern wesentlicher Teil der Geshichte. Nach zwei Stunden war der Alptraum zu Ende und hinterließ mich arg deprimiert. - Nun, hervorragender Thriller aber für mich wahrscheinlich nur ein One-Timer. Ich werde zu alt oder zu weich für diese Stoffe? Keine Ahnung.

                Auch vor Kurzem im TV gesehen. Typischer Korea-Thriller, für mich aber besser als The Wailing und ähnlich wie The Yellow Sea vom selben Regisseur. Nicht so brutal on screen wie bspw. I saw the Devil.

                The Wailing war einfach "anders" - mehr Okkult-Thriller wie etwa Angel Heart oder Exorzist. Chaser ist eher wie "Sieben" ... the Yellow Sea geht wohl Richtung Gangsterdrama, aber leider kann ich hier mit Zensur nicht leben. Die deutsche Fassung ist wohl da im Wesentlichen beschnitten. "I saw The Devil" hab ich auch noch hier... den werde ich mir bei gelegenheit mit den anderen Jee-woons geben - Tale ist ein Meisterwerk, den ich bei der Erstsichtung eher Durchschnittlich fand (Ring-geschädigt halt) - aber die Qualitäten dann später entdeckte (das Drumherum zählt) - Bittersweet Life war cool ... leider kenne ich The Good... nicht. Und Last Stand ist bestimmt auch unterhaltsam, trotz US-Einfluss... oops vom Thema abgedriftet.

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                  Im Tempel des roten Lotus -
                  Früher Shaw-Film, der einen jungen Wang Yu präsentiert. Der spielt allerdings keinen harten Käpfer wie im "One-armed Swordsman", sondern ehrer einen zurückhaltenden naiven Jüngling, der zwar den Mörder seiner Eltern rächen will, aber vorher noch seine Sandkastenliebe heiraten will. Bei einem Überfall hält er die Familie seiner Angebeteten für Banditen und will diese bekämpfen.
                  Verwicklungen, eine süße Liebesgeschichte und hübsch inszenierte Schwerzkämpfe machen diesen Shaw zu einem Hochgenuss. Die Langweile, die manche ofdb-Kritiker empfanden - konnte ich nicht verspüren. Im Gegenteil, der Film war viel zu schnell vorbei.

                  The Twin Sword -
                  die Fortsetzung setzt noch einen drauf. Der Film schließt direkt an seinen Vorgänger an und schildert den Kampf von Little Wu und seiner jungen Braut gegen den Red Lotus Clan. Die Gan-Familie (der Braut) ist mit dabei und infiltriert den Fallengespikten Red Lotus-Tempel. Phantasievoll und extrem unterhaltsamer Shaw-Streifen. Wahrscheinlich der beste der Trilogie.


                  Zweitsichtung - Tempel des roten Lotus und der Anfang von Twin Swords (haben nur eine halbe Stunde geschafft).

                  Der erste Shaw seiner Art ist immer noch ein Temporeicher toller Film, der Shaw auf die Martial Arts Schiene brachte. Ist immer noch flott erzählt und hat tolle Kampfszenen. Ich wundere mich, dass niemand die Filme bisher geremaked hat. Ivy Ling Po als Red Lady hat einfach zu wenig Screentime... seufz. Beim ersten Schauen ist mir nie aufgefallen, dass die Story einfach mittendrin aufhört und mit Twin Sword eigentlich eine Einheit bildet... wir schauen den bestimmt heute noch zu Ende...

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                    Twin Swords (zu Ende)

                    - jep. Immer noch der beste der Trilogie. 1965 hat Shaw damit der Computerspielstruktur gehuldigt, bevor sie da war. Lingzhou ist gefangen, die Familie rückt an und kämpft sich Leven für Level durch den fallengespickten Tempel. Wang Yu geht hier eigentlich völlig unter - denn er darf nicht mitgehen. Am Schluss stößt er zum Finale und killt den Oberbösewicht (nachdem er von der Red Lady zur Bewegungslosigkeit verdammt wurde - eigentlich total feige... naja der unerfahrene Jüngling muss ja zu seiner Rache kommen...) - Ach ja und Ivy Lingo Po als Red Lady rettet den Tag (und hat auch etwas mehr Screentime als im Vorgänger). Interessant ist, dass hier schon der Quest für die Fortsetzung angeschnitten wird. Die Laute, die wie ein Maschinengewehr Pfeile verschießt, soll vernichtet werden - aber das verschieben sie auf Teil 3. Man kann den Eindruck gewinnen, dass die Filme von vorneherein so geplant waren. Aber nur 1 und 2 sind aus dem gleichen Jahr. Teil 3 wurde zwei Jahre später nachgereicht.
                    Fazit: Zweitsichtung gelungen. Nur noch drei nachlegen und dann können wir uns um den restlichen Bava Stapel kümmern...


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                      Mit der unzensierten Tonspur??? Oder die neue Dvd / BD - zensierte Synchro....

                      Hete bei mir - Hatchet for the Honeymoon

                      - unterschätzter Bava - Thriller, der Hitchcock richtig Spaß gemacht hätte (oder vielleicht hat)... geiles Teil, super gedreht und tolle Darsteller (vor allem Forsythe und auch die Betti als fiese Ehefrau dreht richtig auf). Die Wicked Vision BD ist wohl immer noch zu bekommen - komisch, dass diese Collectors Edition immer noch nicht oop ist, im Gegensatz zu anderen Nummern...
                      « Letzte Änderung: 09. August 2019, 09:01:22 von Elena Marcos »

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                        The Sword And The Lute
                        - der Abschluss der Shaw-Klassiker-Trilogie ist hervorragend. Zwar weniger Blutig und weniger Kämpfe, aber alle Handlungsfäden werden zu Ende erzählt und alles kommt zu einem wunderbaren Abschluss. Runde Sache.

                        Octopussy
                        - mal wieder einen Bond genossen. Man merkt Moore das Alter zwar an, aber der Witz und die aberwitzigen Stunts reißen viel raus. Louis Jordan und Steven Berkhoff sind super "over the top" Bösewichter - und Maud Adams als Octopussy kann sich auch sehen lassen. Schön ist, dass der Finalkamp mit den vielen Frauen fast schon - "Jess Franco Trashig" wirkt... hat Spaß gemacht und die Action Szenen (ohne CGI) sind supergemacht. - Mir hat der früher immer nicht so gut gefallen, aber heute hat der mal richtig gerockt.

                        Rocketman
                        - Elton John im Kino. Hervorragender Film, der eine ganz andere Herangehensweise hat, als etwa Bohemian Rhaposdy. Die Verschmelzung von Biographie, Seelenleben und Musical/Tanzszenen funktioniert grandios. Ich war überrascht, dass die Songs sich so gut in die Geschichte einbetten ließen. Zum anderen war er gut gespielt - cool fand ich Jamie Bell als Bernie. Ihm sieht man den "Billy Elliot" überhaupt nicht mehr an... Doch - hat sich gelohnt.
                         

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                          One upon a Time in Hollywood

                          - was soll man zu dem jetzt sagen? hm... der neue Tarantino ist wohl ein Film der Erwartungen. Ob er diesen gerecht werden, mag jeder für sich entscheiden. Erstmal erwartet man bei Tarantio die originellen Dialoge a la Pulp Fiction... aber das ist schon lange her. Der neue Tarantino ist wahrscheinlich etwas mainstreamiger geworden (obwohl ich sehen habe, dass zwi während der Vorstellung gegangen sind - nun der Saal war aber dennoch voll) und die Wortgefechte bleiben aus. Dennoch bleibt der neue Streifen ein reiner Tarantino (aber nicht nur, weil bei jeder Gelegenheit weibliche Füße ins Bild ragen...), sondern weil es einfach eine Liebeserklärung ans Kino an sich ist. Die Filmbranche der 60er wird natürlich mit vielen Insidern und Anspielungen umrissen. Die Karriere von Rick Dalton hängt am seidenen Faden (was ihm Al Pacino klar macht) - einst ein gefeierter Star des Fernsehens, fristet Rick nun sein Leben als Schauspieler in Piloten - wo er jedoch nicht den Helden gibt, sondern immer als Schurke verprügelt wird. Er bekommt die Möglichkeit in Italien Western zu drehen, was er jedoch ablehnt, da sich ja keiner diese Scheisse ansieht. Im Gepäck hat er immer sein Stunddouble Cliff, der allerdings seit der TV Serie nie wieder einen Job bekommen hat und für Rick das "Mädchen für alles" macht. Während Rick und Ciff um ihre Jobs kämpfen, machen sich die Hippie-Ärsche breit. Charlie Manson und seine Jünger ziehen auf Spahns Movie Ranch ein ... wo früher Rick und Cliff gearbeitet haben. Rick Dalton hat übrigens seine Villa in Hollywood direkt neben dem Grundstück von Ehepaar Roman Polanski und Sharon Tate...
                          Nun - die Verbindung mit der Manson Family weckt ebenfalls Erwartungen, da alle wissen, was da kommt...
                          Der Film lebt aber in erster Linie weniger von den Dialogen und der Story, die eigentlich über zweieinhalb Stunden dahindümpelt, sondern von den Figuren. Leo di Caprio ist phantastisch als Rick, der eigentlich ein stotternder Alkoholiker ist und nur vor der Kamera richtig aufdrehen kann - Brad Pitt ist Cliff - eine Art Über-Chuck Norris, der an Coolness kaum zu toppen ist - und sich sogar mit Bruce Lee anlegt.
                          Hie muss ich einschieben, dass die Darstellung von Lee wirklich Banane ist - egal wie er sich gegeben hat oder gesprochen hat - hier sind alle Charaktere eigentlich Karikaturen. Auch Lee ist total überzeichnet und muss eben für ein paar derbe Gags herhalten. Kann man aber in dem Rahmen akzeptieren - denn der Film ist mehr Satire (oder Märchen? Heißt nicht umsonst "Once upon a time..."). Natürlich gibt es ein paar Gastauftritte, die mir allerdings nicht alle aufgefallen sind... Michael Madsen ist mir noch aufgefallen, Clu Gullager zwar auch, aber ich kam nicht auf den Namen, James Remar oder Tim Roth sind mir komplett durchegegangen und Tim Olyphant  hat ein Allerweltsgesicht - wer soll den erkennen? - und Kurt Russell ist schwer alt geworden - aber cool bleibt cool.
                          Vieles lebt natürlich von den vielen Anspielungen - Sharon Tate geht ins Kino um sich Matt Helm: Rollkommando (mit ihr in einer Nebenrolle) anzusehen. Rick geht natürlich doch nach Italien (ob Rick von Clint Eastwood inspiriert war???) und wird ein Star (Nebraska Jim ist natürlich NICHT von Corbucci - und Magheriti hat nie einen Operazione Dyn-o-mite gedreht, sondern erher ein Operazione Goldman ... aber egal). Auch wenn eigentlich nicht viel passiert, lebt der Film von der Atmosphäre und ist eher ein "Metafilm" übers Kino zu werten.
                          Ich hatte meine Freude dran - kein Pulp Fiction, Resorvoir Dogs oder Kill Bill, aber ein Märchen für Filmfans. Nicht sein Bester, aber auf keinen Fall schlecht.

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                            Drei Halunken und ein Halleluja
                            - obwohl Bava eigentlich kein Western Regisseur war, ist diese Westernparodie nicht ohne. Brett Halsey und Charles Southwood sind zwei Gauner, die sich wie Spencer/Hill gegenseitig immer aufs Korn nehmen und provozieren - und am Ende doch füreinander das sind. Der Film ist herrlich überdreht und comichaft überzeichnet. Es geht um einen Schatz, dem die beiden Halunken und der Reverend, ein Russischer Pyromane - hinterherjagend. Es gibt viel Prügel, Ballerei, dumme Sprüche und vor allem Marilu Tolo, die als Indianer-Prostituierte ganz klar den Film rockt. In allem - spaßiger Italo-Western, der zwar nie Bavas-Horror-Werke erreicht, aber für einen unterhaltsamen Abend sorgt.

                            Evil Knights
                            - mal wieder gesehen. Trotz peinlicher Dialoge und schlechter Schauspieler, waren die 67 Minuten nun nicht langweilig. Ich schwelge in Erinnerungen und entdecke am Laufenden Band Sachen, die man hätte besser machen können/müssen. Aber egal - macht Spaß.

                            Alphabet - Angst oder Liebe
                            Kritischer Blick auf unsere Bildungssysteme - die Dokumentation geht um die ganze Welt und zeigt an verschiedenen Beispielen auf, dass die Schulen (und Firmen) oft auf Leistungsdruck und Konkurrenzdenken ausgerichtet sind - und dabei Kreativität und Selbstständigkeit vernachlässigen. Großes Thema etwa in China, wo ein Professor der Regierung genau das aussagt. Interessant sind auch die Sichtweisen eine ehemaligen Telekom-Vorstandes, eine Uni-Absolventen mit Down-Syndrom oder eines Gitarrenbauers, der nie eine Schule gesehen hat. Mir wurde der Film empfohlen, da wir in unserer Stadt nun einen "Malort" haben. Auch der Pädagoge Arno Stern, der das Malspiel entwickelt hat, kommt in dem Film zu Wort. Super-Interessant und vor allem - gibt der Film einen Denkanstoß, der die festen gesellschaftlichen Strukturen erfolgreich in Frage stellt.

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                              Bay of Blood

                              - Bavas Kult-Slasher ist eher Giallo in Reinkultur. Das verworrene Mörderspiel wird erst gegen Ende aufgelöst, warum wer wen um die Ecke gebracht hat. Im Gegensatz zu "5 Dolls for an august moon" setzt man hier auf blutige On-Screen Morde, die dem Film den Platz auf der Verbotsliste einbrachte. Im Verhältnis zu heutigen "Torture"-Filme ist das Ding zwar hart, aber nicht übermäßig brutal. Manche Einstellungen (Speer) und auch die Atmosphäre am See ließen sich tatsächlich zehn Jahre später in "Freitag der 13." wiederfinden. Ich fand den sehr unterhaltsam und mit 84 Minuten auch recht knackig. Ich hatte den so lange nicht mehr gesehen, dass ich mich bis auf die Schlussszene an nichts mehr erinnern konnte.

                              Fame
                              - Alan Parkers Musik/Künstler-Drama hatte ich auch schon ewig nicht mehr gesehen. Ich bin mit der TV-Serie aufgewachsen, die ich sehr gut fand. Doch der Kinofilm ist echt eine Klasse für sich. Die Stundenten sind alle super gezeichnet, jeder hat seine Probleme und seine Fähigkeiten - leider ist der Film mit zwei Stunden zu kurz, um wirklich alle Figuren zu beleuchten. Dennoch bleibt ein sympathischer Film, der heute immer noch Spaß macht - mit einem phantastischen Soundtrack für die Ewigkeit.

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                                Baron Blood

                                - meine Fresse ... war das geil. Bavas Spätwerk ist ein klassische Schauermär, mit allem was dazugehört. Deswegen liebe ich die Italiener. Das Schloss ist eine geniale Kulisse - der Baron ist ein richtig schöner "Dunkelmann", Elke Sommer schreit sich die Seele aus dem Leib und viel okultes Hexengeschwafel im 70er Gewand.

                                Letztenendes muss man sagen, wird wohl der durchschnittliche Filmegucker so einen Film extrem langweilig finden. Langsamer Spannungsaufbau, lange Kameraeinstellungen und kaum Blut. Dafür aber viel Nebel, typische Gruselszenen (seltsame Geräusche, eine "aufblähende Tür") und typische Italo-Mucke. Atmosphäre pur ...

                                Ich hab mich gestern einfach in diese Welt fallen lassen und bekam eine Geschichte, die etwas von den alten Europa Hörspielplatten hatte - nur als Film. Ganz großes Kino ... ich glaub ich muss nochmal einen frühen Bava rauskramen ...

                                Vor gestern nochmal

                                Baron Blood
                                - und ich bleib bei meiner Meinung. Mir gefällt dieser Bava extrem gut. Er hat einfach viel von den alten Grusel-Hörspielen (gerade was Dramaturgie und Aufbau anbelangt) und diesmal hab ich viel gefunden, was ich in meinem eigenen Diplom-Film selbst untergebracht habe. Diese atmosphärischen Horrorfilme sind mir irgendwie die Liebesten. Und auch, wenn Baron Blood eher als Fußnote in seinem Werk gilt, ist der für mich ganz großes Kino.

                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                Offline Elena Marcos

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                                  When der Wind weht

                                  - auch wenn ich diesen Film unheimlich mag, ich finde ihn todtraurig. Kein Vergnügen, den beiden alten Leute zuzusehen, auch wenn es Zeichentickfiguren sind. Die Folgen eine Atombombenangriffs werden eindringlich dargestellt und für FSK:6 finde ich den Film einfach zu krass. Übrigens tolles Titellied von David Bowie.

                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                  Offline Elena Marcos

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                                    Suspiria (Original)

                                    ich musste den einfach mal wieder sehn. Ewig her und bevor ich mir das Remake anschaue wollte ich das Kontrastprogramm haben.
                                    Für viele wird der Film in der heutigen Zeit einfach nicht mehr funktionieren, da muss man schon noch das Gespür und den Sinn für dieses, ich sage schon fast Kunstwerk haben. Er lebt von Farben, einer Theaterstimmung, der total subtilen und wahsinnimachenden Musik. Das Gesamtwerk ist ein total auf Atmo basierender Film. Das ist gewagt, man ist drin und gefangen oder eben nicht. Über die Lauflänge hinweg ist das auch anstregend, denn man bekommt außer der Atmo nicht allzuviel geboten, muss also dabei bleiben in diesem Spannungsstrudel.
                                    Das Ende ist dann eine grsuelige und spannende Sache. Er hat was, aber ich könnte den maximal alle 10-20 Jahre mal gucken - wenn überhaupt. Er ist cool und verstehe dass er viele Fans hat, aber ich brauche ihn nicht so oft und auch nicht in der Sammlung. Er trifft einfach nur zu wenige meine Knöpfe.

                                    Das ist für mich DER Film, der nie verliert. gerade aufgrund der Atmo ... ich hab den schon so oft gesehen und er funktioniert jedes Mal.

                                    gestern

                                    Phantom-Kommando
                                    - es bleibt einfach ein Klassiker, mit tollen Stunts und Explosionen, Geballr und einem Arnie, der richtig mal auf den Putz haut. Und er funktioniert immer noch ... von "Er ist todmüde" bis "Lass mal Dampf ab" -herrlich. Das war Kino, das Spaß machte. BÄM.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                    Offline Elena Marcos

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                                      The Bloodthirsty Trilogy
                                      - ich will keine Wertung abgeben, da wir wieder einen Videoabend hatten, mit dem üblichen Genöhle vom Störer. Ich frage mich, warum zu einem Abend komme, wenn ich von vornerein die Filme langweilig finde. Ich hab mich am Schluss auch gar nicht mehr richtig konzentrieren können.

                                      Nun - japanische Vampirfilme sind etwas grotesk. Die drei Schinken von Yamamoto sind vor allem atmosphärsch und orientieren sich wirklich am Hammer/Bava-Kino. Sicherlich sind die Stories einfach getrickt, Effkete gibt es wenige und die Mixtur aus japanischen und europäischen Einflüssen gewöhnungsbedürftig. Aber ich kann mich einfach in so eine atmopshäre fallen lassen - und mir haben die Filme gefallen. Der angeblich schlechtese (Evil of Dracula) ist eingetlich noch top - man kann nicht meckern. Ich werde mir die drei Teile bei Gelegenheit nochmal in Ruhe ansehen.

                                      ES - Kapitel 1
                                      - ich möchte auch noch ins Kino. Es kommt ja nicht so oft was. Als Vorbereitung nochmal Teil 1, der mir auch beim zweiten mal sehr gut gefallen hat. Er hat irgendwie viel Retroatmosphäre und wirkt wie ein Horrorfilm aus den 80ern. Das hier auch mehr auf die Figuren gesetzt wird, find ich auch klasse. Sicher gibt es auch die eine oder andere Buh-Szene, die eigentlich unnötig ist - aber irgendwie erinnerte mich der Film entfernt stark an die Nightmare-Filme. Die TV-Verfilmung ging einen ganz anderen Weg - daher ist diese Action-Variante fürs Kino eigentlich eine wirkunsvolle Neuinterpretation. Bin gespannt auf die Fortsezung.

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Lisa und der Teufel

                                        - wahrscheinlich Bavas seltsamster Film. Gleicht einem surrealistischen Traum, der von der ersten Sekunde an präsent ist. Telly Savallas gibt den lutschenden Teufel, der aus seiner Identität noch nicht mal ein Geheimnis macht. Doch die Menschen sind alle so krank und pervertiert - da sieht der Teufel echt alt aus. An sich finden sich wieder viele Bava-Selbts-Zitale von Blutiger Seide bis hin zu Hatchet for the Honeymoon. Mich wundert es nicht, das Produzent Leone Szenen nachdrehen ließ, denn durch die Originalfassung steigt man kaum durch. Man ahnt, wo die Reise hingeht, aber die Umsetzung ist irgendwie ... seltsam. Bald sollte ich den "Das Haus des Exorzisten" ranziehen, um einen Vergleich zur Leone Fassung zu bekommen - über die Elke Sommer nur sagt, dass es schrecklich war - unflätige Sachen zu sagen und Erbesnsuppe zu spucken ... ohne Sinnzusammenhang zur restlichen Story. Bin gespannt.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          Was ist mit Bob?

                                          - nun... ich kannte den zwar schon aus den 90ern und fand den zwar lustig, aber nicht den Knaller. Gestern wollte ich die Komödie mit Julia schauen und ... ihr blieb das Lachen im Halse stecken ("Ich hab auf der Arbeit immer mit solchen Menschen zu tun. Ich kann da nicht drüber lachen."). Nun sicher sind einige Szenen zwischen Murray und Dreyfus spitze, aber tatsächlich hab ich auch Ähnlichkeiten, mit mir bekannten Menschen entdeckt.
                                          Eigentlich ist "Was ist mit Bob?" eine familientaugliche Komödie, wo Bill Murray einen durchgeknallten Neurotiker Spiel (ah ... gibt es hier schon einige Monk-Elemente), der seinem Psychiater voll auf den Geist geht. Situationskomik a la Frank Oz ist dann an der Tagesordnung. Murray dreht auf, Dreyfus dreht ab... Ich muss sagen, es war nett ihn wieder zu sehen, aber er kommt nicht an Oz' Oberknaller "Sterben für Anfänger" ran.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            Let us Prey
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                                            Haunter - Jenseits des Todes
                                            hm - ganz ok, aber auch nicht der große Wurf. In anderem Werken war Natali schon origineller. Hier wird einfach das Murmeltier mit The Others gekreuzt, was nicht umspannend ist, aber dem geschulten Filmfan keine Überraschungen bietet. Unser Dauernörgler hat den Film wieder als langweilig gekennzeichnet. Das nächste Mal gibt es einfach kranken Splatterscheiss.

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              47 Meters Down - Uncaged

                                              - nun der erste FFF-Film in diesem Jahr für mich. Was soll ich sagen, der Film ist nett, aber wird kein Klassiker. Dennoch wartet er mit einem originellen Setting auf und erinnert etwas an "The Decent", nur das alles unter Wasser spielt. Vier Mädels tauchen in eine alte Maya-Kultstätte und werden von einem weißen Monsterhai attakiert. Nun - ob das nun der Michael Myers Hai war, wie der Regisseur behauptet, kann ich nicht so nachempfinden. Dennoch bleibt der Film trotz Logiklöcher vor allem eines: spannend. Die ganze Zeit hab ich mich gefragt - wie kommen die da wieder raus (auch ohne Hai)? Denn in manchen Telpelanlagen kann man sich schon so verlaufen, da muss man nicht auch noch mit begrenzem Sauerstoff das Ausloten. Nun - die Haiattaken sind klasse Buheffekte, es gibt viel Action und einige bleiben gar auf der Strecke. Das Final selbst ist auch totaler Kappes - aber dennoch temporeich und nervenzerfetzend. Fazit: flotter spannender One-Timer, aber nichts für die Sammlung. Übrigens fand ich Sophie Nélisse sehr ansprechend... gefiel mir.

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Harbinger Down
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                                                Shock
                                                - hm... der letzte Film von Mario Bava (Rabid Dogs ist wohl vorher entstanden) macht einen etwas unausgegorgenen Eindruck. Man kann eranhnen, welche Szenen von Bava selbst und welche von Sohn Lambero inszeniert wurden. Man spürt das insitinktiv. An sich ist der Streifen ein Omen, Exorzist, Poltergeist Potpurri, der in Ordung geht, aber nicht in der üblichen Bava Liga spielt. Guter Durchschnitt - nett, aber kein Highlight... leider. Von Bava erwarte ich etwas mehr.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Eigentlich sollte ich noch was arbeiten... aber ich muss hier noch etwas nachholen...

                                                  Fantasy Film Fest - der letzte Tag

                                                  Reborn
                                                  - nun spontan entschlossen, den mitzunehmen. Wusste zunächst gar nicht, dass Julian Richards in Köln weilte, das war ein kleiner Bonus. "Reborn" ist eigentlich ein Film, den man in den 90er Jahren aus der Videothek mitgenommen hätte. Eigentlich ist das nichts anderes als eine Variante von Carrie oder Feuerkind. Tess wird als Baby für tot erklärt und landet im leichenschauhaus. Durch einen Blitzeinschlag/Stromschlag wird das Baby reanimiert und einer der Leichenbeschauer nimmt das Kind heimlich mit nach Hause. 16 Jahre später erwachen in Tess paranormale Kräfte (so mit Strom usw.) - Sie will von ihrem Ziehvater (übringens eine perverse Sau - das war aber von Anfang an klar) wissen, wer sie wirklich ist. Nun - sie killt ihren Daddy und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter.
                                                  Leider ist die Story voller Klischees und Logiklöcher (wenn ich als Arzt weiss, dass Tess übernatürliche Kräfte hat - flüchte ich nicht mit dem Aufzug sondern nehme die Treppe...) - egal. Der Film ist mit 80 Minuten recht flott, hat aber keine rechten Höhepunkte. Richards erzählt nach dem Film, dass er kaum Geld und Zeit hatte für gute Effekte. Dennoch fand ich es schön die Altsatrs Barabara Crampton, Rae Dawn Chong (bester Abgang im Film) und Michael Pare wiederzusehen. Kayleigh Gilbert als Tess fand ich überraschend gut, vielleicht sieht man in Zukunft mehr von ihr.

                                                  It Comes
                                                  - der hat Flo echt den Rest gegeben, vielleicht auch weil der Film sehr anstrengend ist. Denn "It Comes" ist kein klassischer Grusel wie Grudge oder Ring, sondern funktioniert wie ein Puzzel. Der Film springt durch die Zeitebenen - geht mal zwei Jahre vor, drei Monate zurück und wieder zwei Tage vor. Auch die Figuren werden eher nacheinander beleuchtet, was es schwer macht dem ganzen zu folgen. Auch die Story wieder zu geben ist schwierig. Es geht um einen Geist oder Dämon, der sich in einem kleinen Mädchen einnistet. Nach außen die perfekte Familie, der Papa bloggt den ganzen Tag vom Familienglück, während die Mutter zu Hause sitzt und kocht... die wenden sich dann an einen Bekannten, der eine schärge Exorzistin kenne, die der Familie helfen möchte. Bis es am Ende zu einem gegantischen Finale kommt, das den ganzen Stadtteil in Schutt und Asche legt. Ich kann das gar nicht wiedergeben... muss aber sagen - im Gegensatz zu Flo, fand ich den später richtig klasse. Das Bessenheitsding erinnerte etwas an The Wailing, geht aber ganz andere Wege. Der Film gruselt mehr auf interlektueller Ebene - die Geister sind da nur eine Randerscheinung, denn es geht um die Figuren, die alle ein Geheimnis oder einfach nur einen an der Waffel haben. Am Schluss ergibt sich dann ein rundes Bild, aber die Herkunft oder Urspung des Dämons bleibt ein Geheimnis. Stark war auch hier wieder die Frauenrolle. Takako Matsu, die wir noch aus Confessions kennen sollten, hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen - als Superhelden-Exorzisten-Agentin -im Nachhinein rockte der ganz gut.

                                                  Come To Daddy
                                                  - puh, irgendwie war der für mich anstrengend. Mal abgesehen, dass Elijah Wood mit doofer Topffrisur und Pussy-Klamotten durch den Film rennt, war der Thriller leider nur Durchschnitt. Wood besucht seinen Vater in der Einöde, den er seit den Kindertagen nicht mehr gesehen hat. Doch die Annäherung ist sehr zaghaft, denn Daddy rückt nicht raus, warum er seinen Sprössling eingeladen hat. Als es zum Streit kommt, geht Daddy mit einem Hackbeil auf seinen Sohn los und kippt um. Jetzt hat er eine Leiche am Hals und einen Haufen Probleme. ... Nun es gibt zwar einen Plottwist mit großem WTF Effekt, aber das hält der Streifen nicht bis zum Ende durch. Einige blutige und krude Ideen sind recht nett, aber es reicht nicht für den Innovationspreis. Man muss dazu sagen, dass der Film sehr gut gespielt ist (z.B. die Elton John Szene), doch er ist für mich ein absoluter One-Timer. Abgehakt.

                                                  Scary Stories To Tell In The Dark
                                                  - nun, wahrscheinlich der mainstreamigste Film des Tages, aber wahrscheinlich auch der beste. Absoluter Old-School-Horror, der da bedient, was man in den 80ern so an Gruselfilmen mochte. Er ist bunt, hat einen Haufen cooler Kids, Nebel, Geisterhäuser, alte Geheimnisse, Monster und und und. Die Idee ist cool und innovativ - an Halloween finden die Kids in einem Spukhaus ein Buch mit gruseligen Geschichten. Doch ein schrecklicher Fluch sorgt dafür, dass in dem Buch immer wieder neue Geschichten erscheinen und die Kids sind die Hauptfiguren. Die Storys werden Realität und einer nach dem anderen steht seinen schlimmsten Alpträumen gegenüber. - Viel Stephen King, dazu noch etws Nightmare on Elm Street und viele andere Sachen glaubt man in dem Film zu entdecken ... mir hats super gut gefallen. Die CGI Effekte nahmen nicht überhand, vieles sah Handgemacht aus. Auch wenn die Monsterkreationen sich etwas ähnelten - der Film machte echt Laune. Auch hier fiel mir Jungdarstellering Zoe Margaret Colletti positiv auf - vielleicht gibt es doch noch guten Nachwuchs. Mal sehen, was von der noch kommt. Fazit: Stark.

                                                  so .. und in den letzten Tagen gesehen:

                                                  Marathon Mann
                                                  - nie gesehener Klassiker, den ich mal nachgeholt habe. Dustin Hoffmann als Sportler, der in die düsteren Geschäfte seines Bruders (Roy Scheider) verwickelt wird und ins Visier eines fiesen Nazis gerät. Nun Sir Laurence Olivers Performance als folternder Zahnarzt ging in die Filmgeschichte ein - und ich wette, die Szene war ursprünglich vieeeeel länger. Ansonsten spannender Thriller der 70er mit einer leider total belanglosen Auflösung, die ich total daneben fand. Auch wenn das Finale toll gespielt ist, wäre die Roman-Lösung nachvollziehbarer gewesen. Trotzdem - Klasse Kino.

                                                  Kung fu Seemann oder Seaman No. 7 oder The Fighter-Flucht ins Chaos
                                                  - ein unterhaltsamer Flotter Klopper mit Jimmy Wang Yu, der auch bei 99 Minuten nicht langweilig wird. Unser Seemann ist der Meinung, dass er bei einer Prügelei einen Typen gekillt hat und flüchtet. Er versteckt sich auf einem Kahn, der leider einer Schmugglerbande gehört. Als die einen Polizisten umbringen und Wang entdeckt wird, wird es brenzlig. Natürlich sind die Bösen alle Japaner, doch unser Seemann hält sich in diesem Streifen etwas zurück und verliebt sich sogar in eine Japanerin - mal abgesehen davon, gibt es jede Menge auf die Mütze, dass es kracht. Leider ist die mir vorliegende Fassung Mist - die DVD ist aus der Wang Yu Superstar Box, wo zwei oder sogar drei Filme auf eine scheibe gepresst werden. Demnach ist auch die Qualität. Aber dafür ist dieser frühe Golden Harvest - Klopper sehr unterhaltsam.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                  Offline Elena Marcos

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                                                    Mindripper? Der war doch gar nicht von Craven - Regie hatte doch ein Typ namens Gayton.

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