Filmreview: Bichunmoo

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Upps. Naja, dann antworte ich auch mal ;)

14. Jahrhundert, China. Das Land ist besetzt von den Mongolen. Der junge Jinha ist mit Sullie, der unehelichen Tochter eines mongolischen Kommandanten, zusammen. Als ihre Mutter stirbt, will ihr Vater sie zu sich holen. Da ihm Jinha dabei in die Quere kommen will, tötet er dessen ganze Familie. Nun schwört Jinha auf Rache und lernt die geheime Kampf-Technik seiner Familie. Viele sind aber hinter ihm her, um an diese Schriftrolle zu kommen. Sullie soll während dessen an einen einflussreichen chinesischen Krieger verheiratet werden.

Anfangs kann man schnell mal die Übersicht verlieren bei der Handlung, zumindest wenn man nicht sehr aufmerksam ist. Dies stört aber nicht weiter, da man sich, selbst wenn man durcheinander kam, immer noch recht gut zurecht findet. Ergo ist die etwas komplexere (verglichen mit den meisten Schwertkampffilmen) Geschichte, mit einigen Verstrickungen, trotzdem gut verständlich.

Was einen bei diesen Film umhaut ist die Optik und vor allem auch die Kämpfe. Klar, sowas haben wir shcon zehntausendmal gesehen, aber trotz der fehlenden Innovation sind die Kämpfe sehr gut choreographiert und trotz einer 12er Freigabe in NL ziemlich krass. Zwar schiesst nicht in Strömen Blut irgendwo heraus, wie es bei Okami, The Assassin oder Schwert des gelben Tigers passiert, aber die Gegner zerfetzen regelrecht, werden in Stücke gerissen oder um einige Körperteile erleichtert. Zwar geschieht dies nicht allzu blutig, aber es geschieht. In Deutschland wäre man mit einer FSK 18 sicherlich erst dabei. Auch die gut gewählte Optik wirkt oft sehr harmonisch und imposant. Auch die Einstellungen, wenn Jinha und seine "Armee" "umherfliegen" sehen einfach geil aus. Actionmäßig dürfte der Film jeden Schwertkampffan ausnahmslos zufriedenstellen.

Der Romantik Part ist auch sehr gelungen. Statt verlogenen Romantik/Schnulzszenen wird das Thema hier eher realistisch und teils sehr tragisch und dramatisch angegangen. Dadurch ist der Film stellenweise wirklich romantisch und dieser Teil wirkt nicht wie eine 08/15 Einfügung, um den Film etwas zu erweitern. Daher stört das den Actionfan nicht und die Szenen ergeben storytechnisch auch Sinn.

Die Schauspieler sind zwar keine Ausnahmedarsteller, aber sie erledigen ihre Sache sehr zufriedenstellend. Nur die englische Synchro ist, wie so oft, nicht das wahre.

Fazit : Sehr gut inszenierter und actionreicher Romantik/Schwertkampfmix, der perfekt zu unterhalten weiss. Gerade die schöne Optik und einige recht abgedreht wirkende Kampfszenen, die nicht gerade mit Details sparen sorgen dafür, dass wir hier wieder ein grosses Werk des asiatischen Kinos haben.
I mean, that's what life is : a series of down endings.

http://www.last.fm/user/DerMuedeJoe/
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Piercings by Jana


Zitat von: "nemesis"


Äh...: http://www.horror-forum.de/forum/viewtopic.php?t=3975
(Die hab ich nämlich gesichtet...und überraschenderweise ist die tatsächlich ab 12...zumindest eine 16 hätte ich da empfohlen)


Ich weiss ;) Aber das Review ist auch schon mindestens ein halbes Jahr alt, mindestns ;)
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