Das Kinojahr 2005

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Offline Ed

  • Die Großen Alten
    • "The Feminist"
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    Puh, in der ersten Hälfte wieder sehr oft (war da noch in Mannheim und fast jede Woche im Kino, hach, das war noch schön, würde ich wieder gerne machen :? und jetzt war ich befürchte ich seit dem FFF nimmer im Kino 8O )...


    Puhh, weiss schon gar nimmer was ich alles gesehen habe im Kino, ich versuche es mal:

    House of Flying Daggers
    Zitat
    House of Flying Daggers  8/10  sehr guter Film, aber im Vergleich zu Hero keine Chance, nicht die mindeste  


    Team America
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    Team America  7,5/10  ziemlich geiler, Vorschlaghammerkritikfilm, subtile Kritik ist hier ein Fremdwort


    Blade III
    Zitat
    Blade III gestern auch gesehen und schliesse mich dir an: der schlechteste der Reihe (1: 9,5 und 2: 9), aber immernoch guter Film finde ich, hat mir gefallen.
    Einiges war unnötig, zB sah Dracula in der Monsterform aus wie ne Mischung aus Sauron, Alien und Predator....seeeeehr billig geklaut!!


    The Incredibles
    Zitat
    The Incredibles  7/10  bissn arg lang für so n Film, vor allem wenn man davor schon nen recht langen Film im Kino gesehen hat...recht stylische Sache, aber so richtig auf Klamauk war er ja nicht getrimmt!


    Der große Diktator
    Zitat
    Der Grosse Diktator  7/10  sollte man schon mal gesehen haben, imho einen Tick zu lang, ging ja locker 140min. Issn bisschen zu viel gewesen imho, aber schon n guter Film und auch im historischen Abriss sehr wichtig gesehen zu haben!


    FFF Nights:
    Ferpect Crime
    Zitat
    Story:

    Rafael, ein Casanova im gutgeschneiderten Maßanzug, ein Held der Frauenabteilung und Leiter eben dieser sieht eines Tages seine große Chance kommen als die Stelle des Etagenchefs neu besetzt werden muss. Doch da ist noch Antonio, seines Zeichens Leiter der Herrenabteilung auf Rafas Erfolg bei Frauen neidischer Rivale. Der bessere von beiden, mit dem größten Umsatz, bekommt die Stelle und in letzter Minute kann Rafa mit seiner charmant schleimigen Art den Wettstreit durch Verkauf eines teuren Pelzmantels für sich entscheiden. Doch als der Scheck platzt und Antonio den Job bekommt tickt Rafa aus und beschimpft die Frau am nächsten Tag aufs übelste. Seine Kündigung ist Antonios langersehntes Ziel und nun nur noch Formsache. Als ein Streit in den Umkleidekabinen entbrennt nagelt Rafael seinen neuen Chef kurzerhand an einen Kleiderhaken und hat nun die Leiche am Hals. Seine Chance ist der Verbrennungsofen im Keller doch dort angekommen muss er feststellen, dass während seiner kurzen Abwesenheit, um ein Beil zu besorgen, die Leiche verschwunden ist. Schon bald stellt sich heraus, dass Lourdes, Rafas schlimmster Albtraum einer Frau, den Mord beobachtet hat und ihn nun mit der Leiche zu grausamen Dingen zwingt...sie triebt ihn in den Wahnsinn durch zwanghaften Sex, Heiratsnötigung und ihre schlichte Anwesenheit. Nun ist es an Rafa das "ferpekte Verbrechen", die Beseitigung Lourdes' zu planen und durchzuführen, doch er hat Lourdes in ihrer teuflischen Art unterschätzt...


     
    Kommentar:

    De la Iglesia, bekannt durch seine Perlen Aktion Mutante und Perdita Durango, liefert hier eine teuflische Leistung ab. Zum schräglachen komisch und zum verrückt werden elektrisierend. Wenn Lourdes als hinterhältiger Kotzbrocken und "Teufel im Hosenanzug" (Rafa) Rafa bis zum Blankliegen der Nerven treibt, dann überträgt sich dies ohne Abbruch auf den Zuschauer, man möchte jede Sekunde durch die Leinwand springen und diesem Albtraum ein Ende bereiten in dem man dieser Frau den schlimmsten aller erdenklichen Tode bereiten würde.
    Beginnt der Film noch herrlich überdreht in der Darstellung Rafas als Lebemann und Gigolo der wohl am geilsten besetzten Frauenabteilung spitzt sich der Film gegen Ende zu einem wahren Nervenkrieg zu. Nicht jedoch ohne seinen tiefschwarzen Humor zu verlieren (besonders derbe: der Verbrennungsofen im Keller, in dem alte Schaufensterpuppen zu Asche verarbeitet werden ist schon nahe an der Geschmacklosigkeit). Iglesias Darstellung von Frauen hat mich auch mal wieder vom Hocker gerissen, als kaufwütige, eitle aber im Handumdrehen für alles zu begeisternde und willige Geschöpfe - over the top, aber ansprechend und durchaus mit sehr viel Wahrheitsgehalt behaftet!
    Der Film ist einer der schwärzesten Albträume der Sorte vom Regen in die Traufe, in welchem alles noch schlimmer kommt!
    Definitiv ein Hit, den er hier abgeliefert hat, von der überzeugenden Darstellung seiner, wohlportioniert überzeichneten Charakteren bis hin zum sauber ausgearbeiteten Plot...
    Uneingeschränkte Empfehlung!!




    Fazit:

    Film 9/10
    Humor 7/10


    Cursed
    Zitat
    Story:

    Als eines Tages der Aussenseiter Jimmie mit seiner Schwester Ellie den Mulholland Drive entlangfährt verursachen sie einen schweren Unfall nachdem sie ein Tier angefahren haben. Als sie die Frau aus dem angefahrenen Auto retten wollen werden sie Zeuge wie diese von einem riesigen Wolf aus dem Auto gezerrt und getötet wird. Und auch die beiden werden bei dem Angriff verletzt.
    Von nun an beginnen bei den beiden seltsame Veränderungen und Jimmie benötigt nicht lange um darauf zu kommen, dass es sich um einen Werwolf handelte und er nun entweder diesen ausschaltet oder das selbe Schicksal ihn und seine Schwester erwartet.


     
    Kommentar:

    Wes Cravens neuer Film, der schon im Vorhinein, aufgrund von einigen Schnitten für das anvisierte PG-13 Rating hinnehmen musste, für einiges an Gesprächsstoff gesorgt hat, entpuppt sich schon sehr bald als reinrassige Horror-Komödie. Teenies, Werwölfe und Slapstick, das gab es bei Leibe schon. Aber gut, die wenigsten Film erfinden das Rad neu und Cursed funktionert auch so recht gut.
    Dass da einiges gecuttet wurde merkt man dem Film schon an, aber es tut dem Film auch nicht das Genick brechen, da es sich hier sowieso wie gesagt um eine Horror-Komödie dreht. Vieles wurde im Off gemacht, bei anderem einfach abgeblendet!
    Christina Ricci als Ellie und Jesse Eisenberg als Jimmie machen ihre Sache sehr gut und Shannon Elisabeth, die scharfe Versuchung aus American Pie, hat auch die Ehre als erste zu sterben. In Cursed gibt es mal wieder eine ganze Latte an Klischees, die auch hervorragend erfüllt werden, doch einem Wes Craven, der schon mit Scream Horrorgeschichte durch Selbstzitate und Ironie geschrieben hat, kann man das nicht als Mangel an Talent anrechnen sondern als schlichtes Fortführen seiner mit Scream begonnenen Tradition. Geschichte wird er mit Cursed allerdings nicht schreiben, so viel sei gesagt, dazu ist er schlciht zu banal und einfach gestrickt.
    Ob man nun zum Beispiel einen wichserzeigenden Werwolf als zu ober the top empfindet oder nicht muss jeder für sich entscheiden (das Niveau des Filmes ist allerdings (zum Glück) nicht durchgehend auf so einem niedrigen Slapstick Level).
    Doch dies ist auch das was Cursed so gut funktionieren lässt, er unterhält einfach und trivial und darauf kommt es schliesslich auch an.




    Fazit:

    Film 6/10
    Splatter 4/10



    Batman Begins
    Zitat
    Batman Begins  8,5/10  super, hat mir sehr sehr gut gefallen


    Unleashed - Entfesselt
    Zitat
    Unleashed  6-6,5/10  nett, irgendwie aber nicht der Brüller, aber gute Unterhaltung, kann man sich mal anschaun


    House of Wax
    Zitat
    House of Wax  7/10  hat mir eigentlich sehr gut gefallen, hat aber einige Manko, bis er zum Beispiel mal in Fahrt kommt braucht er sehr sehr viel Zeit (der Anfang ist btw genial eingefangen optisch), aber alleine schon bis man das House sieht dauert es locker 40min (und ein Überlängenfilm ist HoW ja auch nicht)....empfehlenswert, kann man sich sehr gut anschaun!


    Star Wars Episode III - Die Rache der Sith
    Zitat
    Star Wars Epoisode III  8,5/10  also der war mal wirklich wieder sehr gut, auch als Star Wars Film gesehen...def. der beste der neuen Filme...


    Krieg der Welten (2x mal)
    Zitat
    Krieg der Welten  8,5/10  hat mir sehr gut gefallen, aber dennoch ein Film der viele enttäuschen wird (normalo Kinogänger besonders, gestern sind in der Tat 5-6 Leute bei einem nicht allzu vollen großen Saal gegangen, was bei nem Hollywoodfilm ja iDR NIE passiert), da er irgendwie anders ist zT auc wegen der Vorlage einfach, da wäre aber eigentlich auch nur der Schluss (den viele heutzutage als unbefriedigend empfinden werden, wenn sie das Original nicht kennen/nicht wissen, dass es im Original einfach auch so war) und der Anfang, der dem Original entspricht, der Rest ist komplett anders, aber sehr gut gelungen.

    Besonders gelungen zB fand ich das Auftauchen der Raumschiffe, die

    (click to show/hide)


    kommt super rüber und ist eine der Ideen, die einem irgendwie Angst macht!! Super!

    Die Atmo fand ich beonders gut und teilweise fühlte ich mich (vielleicht auch nur wegen der Optik) an Stellen in Dawn of the Dead erinnert (die Landszenen mit den Zombies und der Bevölkerung). Ein großer Teil des Filmes ist sehr Horrorlastig geworden, was ich aber als sehr gut empfunden habe. Der gesamte Film ist unerwartet hart geworden, von der visuellen Darstellung wie von der Thematik der Vernichtung der Menschheit und wie diese umgesetzt wurde!

    Alles in allem sehr empfehlenswert, ich weiss noch nicht exakt genau warum, aber der Film hebt sich vom Einheits-Alien-Hollywood-Film ab!


    FFF:
    The Descent
    Zitat
    Story:

    Als bei einem Cavingtrip der einzige Ausweg aus der Höhle verschüttet wird bleibt 6 abenteuerlustigen Frauen nur eine Möglichkeit - sich einen Ausweg durch die tiefe Dunkelheit zu suchen. Doch was keine der Frauen auch nur ahnt - in den Tiefen der Dunkelheit lauern kriechende Wesen, die nicht nur sehr gut riechen und hören können sondern auch einen unstillbaren Hunger haben...


     
    Kommentar:

    Neil Marshall's neuestes Werk The Descent ist eine deutliche Steigerung in allen Punkten seinem Erstlingswerk Dog Soldiers gegenüber. Wo sein Werwolf Film noch streckenweise amateurhaftes Schaffen, besonders in der Maske, aufblitzen ließ ist The Descent von Anfang bis zum Ende ein Vollprofiwerk - düster, in einigen Szenen unfassbar hart und brutal sowie handwerklich gut abgefilmt.
    Während der Anfang als Ganzes betrachtet mit Ausnahme von 2 Schockszenen, noch sehr langsam ist macht er nach einem Drittel der Spieldauer einen regelrechten Sprung. Nicht wie üblich durch langsames huschen im Hintergrund oder ähnliches durch das der Zuschauer an die Bedrohung herangeführt werden soll, sondern mit einem Schlag ins Gesicht beginnt die Hatz durch klaustrophobische Enge und pechschwarze Finsternis. Neben der bedrückenden Atmosphäre wird der Grad der Härte in eine andere Dimension verlegt. Hier wird nicht wild herumgesplattert, dass einem ein Grinsen ins Gesicht huscht, hier wild in angemessenem Intervall einem eine deftige Splatterszene nach der anderen reingewürgt. Man muss es wirklich als reinwürgen bezeichnen, denn jeder einzelne Effekt schmerzt förmlich im Kinosessel. Es gibt hässlichste offene Knochenbrüche bei denen es schon vom Zusehen schmerzt wie sie provisorisch "operiert" werden, deftigste und explizite Augenquetscher und Ausweidungen zu sehen - wirklich mehr als einem manchmal lieb ist.
    Die Schauspieler, besser gesagt die Schauspielerinnen, machen ihre Sache durchwegs sehr gut und obwohl man in den meisten Fällen Probleme mit dem eindeutigen Zuweisen von Charaktermerkmalen hat, besitzt die Gruppe als ganzes dennoch eindeutig heterogenen Charakter und bietet somit genügend Platz für Konfrontationen.
    Fazit: Unbedingt ansehen, der Vergleich High Tension (Gewalt) meets Pitch Black (Dunkelheit gespickt mit Monstern) aus dem Programmheft des Fantasy Film Fest 2005 ist mit Sicherheit (zur Abwechslung) ein passender! Straight und gnadenlos, so muss ein Horrorfilm sein. Auf eine DVD Auswertung kann man sich dank Legend Films bereits freuen, eine Kinoauswertung ist noch unsicher, wird von Universum im Moment noch durch Umfragen erarbeitet, dürfte aber auf Grund des sagenhaften Feedbacks sehr wahrscheinlich sein.




    Fazit:

    Film 9/10
    Splatter 9/10
    Härte 8,5/10


    The Devils Rejects
    Zitat
    Story:

    Als Baby (scharf wie eh und je: Sheri Moon Zombie) und Otis Firefly (genial wie eh und je, Ehre wem Ehre gebührt: Bill Moseley) der Stürmung ihre Hauses nur knapp entkommen gibt es auf ihrer Tour de Force nach der Reunion mit dem ebenfalls gejagten Captain Spaulding genau zwei Ziele: Entkommen und den kranken Trieben freien Lauf lassen. Zweiteres wird sofort zelebriert als die Drei in einem schäbigen Motel 2 Männer und 2 Frauen gefangen nehmen und durch die Mangel nehmen. Doch viel Zeit bleibt dem Trio infernal nicht, den der nicht weniger sadistische und auf Rache für den Mord an seinem Bruder sinnende Sheriff Wydell ist ihnen immer auf den Fersen und gelegentlich auch schon einen Schritt voraus...


     
    Kommentar:

    Während der geniale Erstling House of 1000 Corpses noch mehr eine Hommage an das Grindhouse Kino der 80er Jahre, insbesondere Texas Chainsaw Massacre 2, so begibt sich The Devil's Rejects vielmehr auf die Bahnen von straighteren Road Movies gepaart mit dem krankem Charme und den ebenso kranken Einfällen klassischer Rape and Revenge Streifen.
    Auf ihrer Flucht scheinen dem Trio doch immer wieder ihre Gene durchzubrennen und so werden die genannten 4 Personen bis aufs Blut im wahrsten Sinne des Wortes gequält, gefoltert und tyrannisiert. Hier wird die Grenze weiter in Richtung sexistisch verschoben, was dem Film aber seinen herrlich abgedrehten Charme gibt.
    Im direkten Vergleich mit House of 1000 Corpses, der musste ja kommen, schneidet wie erwartet The Devil's Rejects schlechter ab, wenn auch nur marginal und das sehr subjektiv betrachtet, da der schnelle Rhythmus des Erstlings alleine schon wegen der heftigen Rob Zombie Musik vom zweiten nicht ganz gehalten werden kann. Das steht ihm aber auch sehr gut, denn der dreckige Southern Rock gepaart mit Oldies passen zu dem staubigen Road Movie perfekt.
    Splatter ist wieder einmal ordentlich enthalten und besonders eine Szene in der eine Frau von einem LKW überrollt wird ist sehr drastisch umgesetzt, sprich extrem comicmässig und dementsprechend witzig. Was aber hier die Ausnahme ist, denn die Spielchen von Otis und seiner Pistole mit der Mutter Pistole lassen einen schon einmal kräftig schlucken.
    Alles in allem ein super Film, der die Erwartungen vollkommen erfüllt, erwartungsgemäß aber nicht ganz an House of 1000 Corpses heranreicht. Allerdings bleibt zu erwähnen, dass ich ein riesiger Fan des Erstlings bin und der Film insbesondere Leuten gefallen dürfte, denen das Erstwerk weniger zugesagt hat.




    Fazit:

    Film 9/10
    Splatter 7,5/10
    Härte 8/10


    Evil Aliens
    Zitat
    Story:

    Ein paar bösartige Aliens transplantieren der Frau eines gerade Liebe machenden Pärchen ein Embryo ein, niemand glaubt ihnen, ein Fernsehteam kommt, die Aliens auch, das Geschlachte geht los...alles klar?


     
    Kommentar:

    Funsplatter, warum sollte man da viel Zeit vergeuden mit der Inhaltsangabe? Na gut, wenn es ein besonders guter ist, dann schon, das ist hier leider trotz einiger guter Kritiken nicht der Fall. Irgendwie kommt er nicht über das Mittelmass der aktuellen Funsplatterschwemme mit Undead, Mucha Sangre, Dead and Breakfast und wie sie alle heißen nicht hinaus. Diese Qualität aber erreicht er auf jeden Fall.
    Die Story, die sich wie eine Langversion der erste South Park Folge mit der Analsonde anhört (der Mann des Pärchen bekommt ein sich grauenhaft rotierendes Vibratorähnliches Ding in den Allerwertesten geschoben) tönt nach dem richtigen Stoff für einen leichten Funsplatter. Die Splattereffekte sind sehr gut, handmade mit ergänzenden CG, während die gänzlich Computer generierten Effekte, wie die des Raumschiffes zum Beispiel, eher schlecht als recht sind. Aber gut, sie reichen aus, daran soll der Film nicht scheitern. Zurück zu den Splattereffekten, diese kommen reichlich, in angenehmer Innovation und in adäquater Frequenz vor, arten aber leider (und das darf man ja in einem Funsplatter in dem es um nichts anderes geht auch erwarten) nie vollkommen aus. Es gibt eine Chainsaw Szene (leider auch nur das übliche herumfliegen von Extremitäten, die Action passiert im Off, nichts explizites), eine Mähdrescher Szene (die wirklich gut ist, aber in 10 Jahren noch keinen Rasenmäher ersetzt ;-) ) und etliche Shoot Outs. Nett, aber auch nicht mehr.
    Die Gags, welche ebenso ein wichtiger Bestandteil eines FUNsplatters sind zünden bei weitem nicht alle, hin und wieder jedoch kommt man nicht um ein herzhaftes Lachen herum wie zum Beispiel beim extrem hardcore metzelnden Oberredneck aus Wales.
    Fazit: Nettes Filmchen, das sich aber nicht aus dem Brei der momentan erscheinenden allesamt mittelmässigen Funsplatter herausheben kann. Ein Blick wert ist er allemal, zumal er optisch wirklich das allerbeste aus der DV Optik herausholt, diese aber leider nicht vollkommen durch Filter und die durchwegs gute Kameraarbeit überblendet werden kann.




    Fazit:

    Film 6/10
    Splatter 8/10
    Fun 6/10


    Feed
    Zitat
    Story:

    Hamburg - ein Haus wird von einem Sondereinsatzkommando, wie sich später herausstellt eines für Internetverbrechen, gestürmt. Noch inflagranti stellt der australische Cop Philipp Jackson die beiden "Täter" bei ihrem grauenhaften Spiel. Der in der Badewanne stehende Mann bekommt vom vor ihm knieenden Mann seine eigene Genitalien zum Essen serviert.
    Wieder zurück in Sydney stößt Jackson auf einen bizarren Fetisch - ein Mann bietet auf seiner Website eine 24h Camera-Show eine regelrechten Mästorgie an. Auf den Todestag der gemästeten Frauen nimmt er Wetten an. Jackson, der sich wegen dem Fall vom Dienst suspendieren lässt ermittelt auf eigene Faust in Ohio und stößt auf Abgründe menschlicher Fetische - doch soll man wirklich eingreifen wenn es doch beide wollen? Dieser Zweifel der seit dem Hamburg Fall an ihm nagt beginnt sich zur entscheidenden Frage bei der Art der Bewältigung des Falles zu entwickeln.


     
    Kommentar:

    Brett Leonard, bekannt durch "Der Rasenmähermann" bietet hier ein erstaunlich vielschichtiges Werk, das sich alleine schon durch die Thematik, vielmehr aber durch die Herangehensweise an diese, von anderen Serienkillerfilmen unterscheidet. Während in der Regel auf düstere Bilder gesetzt wird beginnt "Feed" nach den Szenen in Hamburg beinahe farbenfroh mit heftigen Cuts zwischen Liebesszenen des Cops mit seiner nymphomanischen Freundin und dem fütternden und onanierenden "Killer". Das groteske Gebilde aus Fett, das durch natürliche Ketten an das Bett gefesselt ist in Kontrast zum durchtrainierten, körperlich gepflegten Fetischist lässt neben den erwähnten Cuts die Intensität in unbekannte Höhen schiessen.
    Während abgesehen vom Anfang mit den Szenen in Hamburg und den Liebesszenencuts nicht viel passiert in der ersten Hälfte entwickelt sich der Film doch noch zu einem unkonventionellen Film der besonderen Art und endet in einem besonders bösen Ende, das ich hier aber natürlich nicht ansatzweise verraten werde.
    Die Schauspieler gehen über die Bank hinweg in ihrer Performance vollkommen in Ordnung, lediglich den Cast des "Killers" mit seinem bubenhaften Gesicht fand ich in den obligatorischen diabolischen Szenen weniger passend. In diesen Szenen begibt sich Feed übrigens rein formal gesehen regelrecht auf eine Tyler Durden - Fight Club - ähnliche Konfrontation mit gesellschaftlichen Missständen, die abgesehen vom in meinen Augen unpassenden Äusseren des Redeführers durchaus überzeugen können. Denn die Fragestellung des Filmes ist durchaus gerechtfertigt: sind Fetische Verbrechen? Sind es dann Verbrechen wenn jemand zu Schaden kommt? Und sind es immer noch Verbrechen wenn beide Geschädigten damit einverstanden sind? Eine durchaus berechtigte Frage, die sich aber jeder selber beantworten muss.
    Alles in allem ein herrlich erfrischender Film, der mit guten Schauspielern, einer überzeugenden Darstellung und einer äusserst interessanten zugrundeliegenden Fragestellung zu überzeugen weiss. Lediglich die Durststrecke nach dem Beginn schmälert die Wertung.




    Fazit:

    Film 7/10
    Spannung 4,5/10


    Sin City
    Zitat
    Sin City  9/10, aber wenn ichs mir recht überlege: 9,5/10 hat er def. verdient  super, wirklich super...sehr unkonventionell und mit viel Ruhe erzählt...die zweite Episode mit Mickey Rourke war wie erwartet die beste...


    Macht 18 mal in nem halben Jahr (danach leider nimmer wie gesagt (ausser kurz danach noch SIN CITY) :? und das obwohl ich doch so gerne ins Kino gehe (das ich und das muss jetzt auch mal gesagt werden: leistbar finde (ich gehe dann halt am Kinotag oder wenn es gibt (in MA zB) am Studententag für plus minus 4 ¤)) Ist einfach schöner auf der großen Leinwand!!!


    Offline Ed

    • Die Großen Alten
      • "The Feminist"
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      Ganz vergessen:

      War noch in

      Die Hochzeitscrasher :arrow: nette Komödie ca. 7/10


      Damit wären es sogar sagenhafte 19 mal Kino in nem halben Jahr gewesen ;-) Ich muss mal wieder, habe wirklich das Verlangen (vermisse das Kino regelrecht :? )


      Offline Ed

      • Die Großen Alten
        • "The Feminist"
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        Ach ja, gegen Ende des Jahres war ich noch in:

        Zitat von: "EvilEd84"
        Kino: King Kong  8-9/10  weiss noch net so recht, ob ich ihn in die Neuner Riege aufnehmen soll, aber ich denke der brennt sich da noch rein. Jack Black war weniger schlim als erwartet, der anfang allerdings deutlich zu lang (Schifffahrt, ...), die FX fand ich durchwegs gelungen (gerade KK war mehr als genial, beste FX Leistung der Filmgeschichte)...aber alles in allem einfach zu lange, die einzelnen Szenen auf der Insel hätte man btw beliebig teils komplett rauskürzen können um so den Film zu straffen...aber ich will nicht meckern, der Film war schon spitze und man sollte ihn auf jeden Fall auf der Leinwand gesehen haben!!!