Backwoods - die Jagd beginnt

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline JasonXtreme

  • Let me be your Valentineee! YEAH!
  • Global Moderator
  • *****
    • Weiter im Text...
      • Show all replies
    Inhalt:
    1978, Paul und Norman wollen mit ihren Frauen einen kurzen Urlaub in Pauls Haus in den Wäldern Nordspaniens machen - die allgemeine Situtaion ist nicht sonderlich entspannend, da Norman mit seiner Frau einige Probleme hat - und auch Paul kommt mit seiner Frau nicht immer blenden klar. Am nächsten Morgen brechen die beiden Männer zu einem Jagdausflug auf - unterwegs finden sie ein altes Haus, in dessen Keller ein kleines verängstigtes Mädchen mit verkrüppelten Händen eingesperrt ist. Sie nehmen es mit um es der Polzei zu übergeben - aber sie haben die Rechung ohne die Dorfbewohner gemacht, welche die Kleine wiederhaben wollen...

    Fazit:
    Ich habe mir einiges versprochen von diesem Ausflug ins Backwood-Genre - und wurde teilweise leider enttäuscht. Die Rollen sind zwar alle super besetzt - allen voran die des Paul, der von Gary Oldman super dargestellt wird. Ein Problem an dem der Film krankt ist die Situation von Norman und seiner Frau - diese wird einfach zu ausgewalzt dargestellt. Ihre Eheprobleme überschatten beinahe den kompletten Film, was sicher auch gewollt ist - aber eben auch die Spannung rausnimmt. Es soll klar zur Story beitragen und ich würde behaupten es soll in etwa eine Handlungsweise Normas aufzeigen welche bei Pekinpahs Straw Dogs angegangen wird - aber das geht nach meinem Geschmack in die Hose.

    Ein weiterer Punkt wären die Dorfbewohner welche nach dem Kind suchen - die ja die eigentliche Bedrohung darstellen sollen. Diese werden zwar einwandfrei gespielt - aber sind zu keiner Zeit derart bedrohlich wie es die Hinterwäldler in Filmen ala Deliverance oder dergleichen sind. Lediglich einer kommt durch sein Aussehen und seine Art zu spielen etwas feindseeliger rüber.

    Zu Punkten weiss der Film aber definitiv durch sein Setting, welches sehr stark an Calvaire erinnert. Zudem ist der minimalistische Soundtrack ebenso stimmig und weiss zu überzeugen. Die wenigen Gewaltszenen sind ebenfalls gut gelungen - wenn sie auch nicht so brutal rüberkommen wie ich es mir gewünscht hätte.

    Alles in allem war der Film nicht schlecht - es dauert nur einfach zu lange bis er in Fahrt kommt - und dann sind zwischendurch wieder blödsinnige Füllszenen enthalten die den Drive rausnehmen. Den deutschen Beititel "die Jagd beginnt" hätte man sich daher sparen können. Action ist kein Bestandteil dieses Werkes - eher ist der Film dialoglastig und ruhig gehalten - im Stil von Straw Dogs und Calvaire.

    Ich gebe diesem Streifen aber mit Backwood-Bonus immerhin noch 7/10 Punkten - kann man durchaus mal ansehen.
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


    Meine DVDs


    Offline JasonXtreme

    • Let me be your Valentineee! YEAH!
    • Global Moderator
    • *****
      • Weiter im Text...
        • Show all replies
      Joa könnte sein ;) Im Grunde kann man sagen es ist echt ein Versatz aus Deliverance und Straw Dogs - wobei Paul die Rolle des Burt Reynolds aus Bormanns Film einnimmt - und Norman die Rolle von Dustin Hoffman in Straw Dogs
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


      Meine DVDs


      Offline JasonXtreme

      • Let me be your Valentineee! YEAH!
      • Global Moderator
      • *****
        • Weiter im Text...
          • Show all replies
        Ehm Alex - Straw Dogs und Deliverance sind beide keine Actionfilme oder Backwood-Horror-Flicks - aber dennoch sind beide einfach stimmiger als dieser hier ;) nix andres wollte ich damit sagen.
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


        Meine DVDs