Shame (Steve McQueen) - Kurzreview

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Offline JasonXtreme

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    Der Deutsch-Ire Michael Fassbender hat mittlerweile ja wirklich gut was zu tun als Darsteller! Brillierte er zuletzt als junger Magneto in "X-Men - Erste Entscheidung", und ist eben noch in den Kinos im "Alien"-Prequel "Prometheus" am Start gewesen, erscheint nun auch der Streifen "Shame" mit ihm in der Hauptrolle.
    Hier mimt er Brandon, einen New Yorker mit gutem Job und Auskommen, der sein leeres Leben versucht mit sexuellen Abenteuern aller Art zu füllen. Als seine Schwester Sissy in den wohldurchdachten Tagesablauf aus Arbeit und Sex platzt, gerät seine Welt zunehmend aus den Fugen. Aber als Sissy immer mehr die Nähe zu ihrem Bruder sucht, spitzt sich auch die Situation in beider Leben immer mehr zu.

    Fassbender spielte bereits in "Hunger" von Regisseur Steve McQueen mit, und dieser war begierig ihn auch für dieses Werk wieder zu besetzen. Das war eine sichtlich gute Wahl, denn darstellerisch ist der Streifen wirklich über die Maßen gut! Das führt natürlich zu den inhaltlichen Werten, und diese sind vielleicht ein kleines Manko. Die Presse verglich den Film oft mit "American Psycho", doch obwohl er durchaus aus der Feder eines Bret Easton Ellis stammen könnte, bietet er insgesamt einfach zu wenig Stoff, um einem solchen Vergleich standhalten zu können. Es genügen keine Sexszenen, karg-kalten Settings und ein vermeintlich gefühlloser Protagonist, um einen Abgesang wie "American Psycho" darstellen zu können. Hier liegt der Augenmerk vielmehr auf einer immens ruhigen Inszenierung, die mehr oder weniger eine Momentaufnahme eines Sexsüchtigen und seiner nach Liebe suchenden Schwester darstellt. Das Ganze geht schon gehörig in die Arthaus-Ecke, wodurch der Film sicher auch nicht jedermanns Geschmack sein wird. Freunde des anspruchsvolleren Films können also gerne mal einen Blick riskieren, wer lediglich auf Sexszenen und dergleichen aus ist, sollte dem fernbleiben, da liegt nicht der grafische Schwerpunkt.

    Neben dem Trailer bietet die DVD noch zwei kurze Interviews als Extras.
     :7:
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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    Offline JasonXtreme

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      Für mich ist das Problem, wenn man es denn so nennen kann, vielmehr darin begründet:
      Der Film ist insgesamt superruhig. Dennoch ist gerade die Einführung, die satte 7-8 Minuten dauert ohne Dialoge, sehr intensiv. Dann flacht das Ganze etwas ab in meinen Augen, und bietet zwischendurch wieder sehr prägnante und gute Szenen - aber eben nicht durchgehend. Das Ende, bzw. die ganzen letzten 10 Minuten oder so - sind der Hammer!
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      Offline JasonXtreme

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        Nachvollziehbar, und irgendwie muss ich sagen der würde bei Zweitsichtung bei mir auch immens fallen.
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        Offline JasonXtreme

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          Definitiv! Dafür hat er zu wenig wirkliche Relevanz und Schauwerte!
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