Über den Inhalt verliere ich jetz mal nict viele Worte, da noch nichtmal ein vernünftiger Covertext gezimmert wurde
Das Cover ist englisch, das Handbuch auch. Deutsche Version gibt es keine. Freigabe BBFC 18.
Das Intro des Spiels zeigt uns einige Bilder und Videoaufnahmen aus der Zeit des Vietnamkriegs und eine Stimme erzählt uns dazu die Daten der Gefallenen und Verwundeten, sowie umrissweise den Grund für diesen grausamen, langen Krieg.
Nach dem Hauptmenü, in dem man zwischen drei Protagonisten wählen kann, befindet man sich sofort mitten im Spiel. Ob es einen Unterschied macht, welchen man wählt weiß ich nicht, aber wohl eher weniger.
Man steht, in der 3rd Person Ansicht, mit drei Kameraden mitten im Dschungel und bekommt per Crashkurs die wichtigsten Tasten und Funktionen des Spiels kurz umrissen von seinem Vorgesetzten. Zeit zum probieren ist wenig - es geht sofort rund!
Man wird von einigen VCs attakiert und bekommt, nachdem man diese ins Jenseits befördert hat den Auftrag deren 2 Tunnel zu infiltrieren und hochzujagen - per C4. Das geht alles recht einfach, da wenn so eine Aktion erforderlich ist (Sprengen, Waffe aufheben, etc.) ein Icon aufblinkt, das einem den Tastendruck signalisiert.
Waffen hat man stehts ein Gewehr und eine Pistole, sowie Granaten und evtl. C4. Munition und etwaige andere Waffen muss man sich wie bei Vietcong bei den Toten beschaffen.
Bei den weiteren Missionen (ich habe bis zur Dritten gespielt) ist das Szenario ähnlich gehalten. Man wandert über Reisfelder, durch Dörfer und den Dschungel. Dort geht es meißt drum, einige VCs zu killen, bzw. vorher die Fallen zu entschärfen oder Geiseln zu befreien. Wenn jetzt einer aufhört und meint "das ist ja wie bei VIETCONG", so hat er Recht. Genauso ist es, nur, dass ich noch nicht raus habe wie die Fallen ohne Schaden zu nehmen entschärft werden. Wenn man das nämlich tun will, geht ein kleines Fenster auf mit einem kleinen Labyrinth welches man mit den Pfeiltasten nachfahren muss - in kürzester Zeit!
Im Grunde ist das Spiel grafisch nicht wesentlich besser als VIETCONG (welches ja auch schon einige Zeit auf dem Buckel hat) oder eben das direkt vergleichbare MANHUNT (wegen Perspektive und so). Die Innenlevels sind leider etwas lieblos gestaltet - Hütten sind immer leer, Höhlen recht einfach gehalten. Der Dschungel ansich ist recht abwechsulngsreich - mal mehr, mal weniger Vegetation, Reisfelder, Dörfer, etc. Die Figuren selber hätte man etwas detailreicher machen können, es geht aber noch in Ordnung.
Zwischen den Missionen ist man gelegentlich im Camp, wo man auch erbeutete Dinge (man kann die toten VCs beklauen - konnte man aber ja bei Vietcong auch) eintauschen kann. Gegen was weiß ich noch nicht, war bis jetzt nicht der Fall. Außerdem kann man auf dem Schießstand üben und zugleich einigen Oldies lauschen, die aus den Lautsprechern dröhnen. Der Sound ist wirklich gelungen, finde ich. Sehr störend ist lediglich, dass man zwar laufen, rennen, bücken und liegen sowei robben kann - aber nicht springen. Man muss um alle Hindernisse herumlaufen, und wenn es ein "kleiner" Ast oder Stein ist!
Nun zum Vorwurf der übertriebenen Gewalt. Bei den Schießereien ansich fliegt bei einem Headshot schonmal die Rübe weg, oder es geht ein Arm verloren. Körpertreffer werden auch durch eine kleine Blutwolke in Szene gesetzt und wenn Granaten fliegen, fliegen auch die Leute. Der eigentlich Knackpunkt liegt aber nicht in diesen Darstellungen, die kennt man aus anderen Spielen wesentlich grafischer und härter. Das was es ausmacht sind die Zwischensequenzen, in denen sich z. B. ein VC umringt von brüllenden Amis die Rübe wegbläst (Spielegrafik) oder man einen seiner Jungs in Fallen aufgespiest findet bzw. Ein VC dasteht mit nem Kopf in der Hand etc. Das findet aber größtenteils nur in den Zwischenvideos statt.
Richtig hart fand ich die Leute eines Dorfes zusammenzutreiben um dann auf einen ballern zu müssen, dass sie sich wehren. Dann wurden sie von meinen Kollegen alle plattgemacht! Ich weiß jetzt zwar nicht, ob es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, habe aber auch keine gefunden! Das ist schon etwas grenznaher. Mitunter wurde das Dorf auch nach Waffen durchsucht - wie man es aus Platoon oder so eben kennt.
Im Großen und Ganzen bleibt einfach zu sagen...das Spiel hätte eine bessere Grafik vertragen können. Aber so läuft es wenigstens auch auf etwas kleineren Rechner. Bei einem Bekannten läuft es auf nem 800er mit 256 MB RAM und einer GeForce 3 TI. Gewähr übernehm ich dafür aber keine
Bei mir läuft es flüssig, ohne Probleme. Empfohlene Vorraussetzungen sind aber auch 1500 MB, 512 RAM und eine GeForce 4 TI oder besser!
Mir persönlich macht es schon Spass, obwohl man keine allzu abwechslungsreichen Gegnerscharen erwarten darf. Wie gesagt, wem Vietcon gefiel, der kann mal nen Blick riskieren - ansonsten eher erstmal ausleihen.
@ Sing Lung
Ich denke es könnte Dir gefallen, gib aber lieber so wenig wie möglich aus. Die Spielzeit soll recht kurz sein mit ca. 6-8 Stunden. Als geübter Zogger is man sicher schnell durch.
Ich habe gleich mal "hart " gewählt um die Zeit etwas zu ziehen
Habe eineinhalb Stunden gebraucht um ins dritte Level zu gelangen - elf sind es!