Thema: Amok - He Was A Quiet Man

[Max_Cherry]

Amok - He Was A Quiet Man
Boah! Der Streifen fängt richtig stark an. Slater rockt und spielt völlig gegen den Strich. Die Idee ist gut und nach der ersten Überraschung, schlägt der Film eine völlig andere Richtung ein. Phasenweise ist das richtig gut gemacht. Man weiß nicht, was als nächstes passiert und wills wissen. Für einen recht günstigen Film, ist die Optik voll ok und bietet sogar ein paar originelle visuelle Spielereien. Psychodrama, schwarze Komödie, Romanze (ja, ich hätts auch nicht gedacht) in einem, ein erfrischend unkonventioneller Genremix mit mächtig viel Potential. Tja und dann kommt dieses beschissene Ende. Mann, hab ich mich gerade aufgeregt. Absolut unnötig, diesen Twist anzudeuten.

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ob das jetzt alles passiert ist, oder er sich alles eingebildet hat, wird mir nicht gänzlich klar. So oder so, ich find beides scheiße. Wär alles nicht passiert, ist es das 08/15-End90er-Jahre Verwirr-Ätschie-Bätschie-Ende, mit Parallelwelt-Touch. Andernfalls ist doch alles passiert und seine Bude sieht erst seit Kurzem so verwüstet aus, er sieht im Büro Dinge, die nicht da sind und gibt sich die Kugel

Was für eine bittere Enttäuschung. Ja, es wirkt so als ob die Produzenten mit dem ursprünglichen Ende (wenn es eins gab) nicht zufrieden waren und auf Teufel komm raus, schocken/ verwirren wollten. Das passt überhaupt nicht zu den wirklich guten 70-75 Minuten davor. Ich bin maßlos enttäuscht! Ich hatte den Film schon bei ner dicken 7,5, wenn nicht sogar höher und dann sowas. Eine Wertung spar ich mir, genaugenommen ist der Film in dieser Form schlussendlich absolut entwertet worden. Verdammte Scheiße!

[Max_Cherry]

Ich fand das Ende auch total beschissen, hat leider viel kaputt gemacht

Danke, das bedeutet mir echt mal was.
Als ich hier eben gelesen habe, dass das Ende niemanden gestört hat, ja bei Akos sogar so erwartet wurde (wtf? ), dachte ich, ich fall vom Glauben ab.

[Max_Cherry]

Das war ja gerade cool!
Der Film fängt als super böse und gesellschaftskritische Satire an, wird dann ernster und tatsächlich auch ein bisschen anspruchsvoller, gerade diesen Wandel fand ich toll und der sorgte für Unberechenbarkeit der restlichen Handlungsverlauf, das war wirklich ein feiner Schachzug, um am Ende einfach ein total aufgesetztes "Ich bin cleverer als der Zuschauer"-Ende zu bringen. Bei Lynch mag das passen, aber hier wars ähnlich wie in "Revolver", wobei es mich inm Fall "Amok" noch eine ganze Ecke mehr angepisst hat.