Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

[Max_Cherry]

RRR 
So muss ein Blockbuster aussehen der fun macht! Drei kurzweilige Stunden über Pathos, Freundschaft, Unterdrückung und Liebe mit manch abgefahrenen Ideen, geiler Äktschn und homoerotischen Hauptdarstellern. Indientypisch spielen Frauen hier leider keine große Rolle - aber zum Ausgleich gibt's dafür Alison Doody (Elsa aus Indy und der letzte Kreuzzug) und Ray Stevenson.
How let the Reh out? Koma Koma

RRR
Ja, es gibt Momente, bei denen die Männerfreundschaft sehr intensiv und kitschig/ gay wirkt. Das scheint aber so ein kulturelles Ding zu sein. In John Woos HK Filmen gibt es das ja im Ansatz auch. Aber diese Elemente zähle ich zum Kitsch des Films, denn wie schon bei "Bahubali" gibt es hier eine Menge davon. Hat mich das damals bei den ersten Berührungspunkten mit Indischem (Bollywood) Kino noch genervt, wirkt es in den Filmen von S.S. Rajamouli so drüber, dass selbst diese Momente viel Spaß machen. Mittlerweile glaube ich zu verstehen, wie diese Filme funktionieren.
Man wird 3 Stunden lang einfach zugeballert mit fetter, übertriebener Action (meist unglaublich gut gemacht, nur selten noch cheesy), Drama auf Telenovela Niveau, Pathos und Patriotismus, bombastischem Score, ein bisschen Tanz und Gesinge (auf die Laufzeit gesehen, sehr wenig). Das rundum Unterhaltungspaket eben und das macht richtig Laune. Ich kann nur empfehlen, diese Filme mit mehreren zu schauen. Ernstnehmen kann man das alles, zumindest aus unserer westlichen Sicht, wohl nicht, aber der (ungewollte) EdelTrash Faktor verstärkt den Spaß noch.
"RRR" würde ich sogar als Meilenstein bezeichnen. Hier wurde das erste Mal in Indien richtig Kohle investiert und das sieht man. Gleich die ersten 15 Minuten sind schon hammergeil. Man bekommt eine Kampfszene zwischen einem krassen Motherfucker mit Schnauzbart und eintausend Gegnern. Es gibt generell etwa 4-5 dicke Actionszenen, die einfach nur geil sind.
Wenn Ihr offen für Neues seid und Bock auf dickes Popkornkino habt, guckt Euch den an. Wir hatten eine super Zeit. "Nacho Nacho Nacho!"

Bei Netflix muss man aktuell die Profilsprache auf Englisch stellen, dann findet man den Streifen mit der Suche nach "RRR".

[Max_Cherry]

Am Wochenende hab ich noch einmal mit der hochgelobten Anime Serie "Avatar - Herr der Elemente" angefangen. Diesmal hab ich anstatt 3 Folgen, ganze 10 geschafft und bin voll drin. Das macht Laune und erzählt eine schöne Heldenreise. Ich werde wohl dranbleiben.

[Max_Cherry]

Was heisst den auf Originalsprache english umstellen?
In der App finde ich das nicht!

Wenn Du Netflix startest kommt dann doch deine Profilauswahl. Da steht dann "wer schaut gerade". Je nach App muss da irgendwo ein Stiftsymbol zu sehen sein. Dort kannst Du die Profilsprache für dein Profil von Deutsch auf Englisch umstellen. Wenn Du das gemacht hast, findest Du den Film, wenn Du bei Netflix nach RRR suchst. Dann im Film noch die Untertitel auf Deutsch stellen und ab geht die wilde Fahrt.

[Max_Cherry]

Avatar - S01 Folge 11-14

[Max_Cherry]

Danke !

In der App geht das nicht - kann es nur auf der Netflix Homepage umstellen !

Komisch, ich konnte es sowohl bei der App aufm Fernseher, als auch auf der App auf meinem Tablet umstellen.

Ich hab mir auch eben direkt nochmal die besten Actionszenen angeschaut.

[Max_Cherry]

Steig nicht aus hatte mich auch mal interessiert, aber Alvert ist mir zu sprunghaft. Sloborn hatte mir z.B. nicht gefallen.

[Max_Cherry]

Ok, vielleicht mal wenn ich gerade nichts anderes vorhab.

[Max_Cherry]

Honeymoon Killers
Ruhige aber interessante Charakterstudie über das ungewöhnliche Betrügerpärchen Martha und Ray.
Zu Recht ein Kultfilm, aber heute nicht mehr so brisant wie 1969. 7/10.

The Honeymoon Killers Krass, ich wusste du hattest ihn gesehen, war aber der Meinung, das Ganze sei erst zwei drei Jahre her. Brisant ist er nicht mehr aber gerade die Mordszene aber auch die Dialoge zwischen dem Pärchen sind gerade für die damalige Zeit schon ganz schön provokant und skandalös. Die Darstellung der wahren Begebenheit ist absolut glaubhaft und gut gemacht, wirklich sehr interessant. Mit der Sieben gehe ich d‘accord.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass das schon 13 Jahre her ist. Aber das erklärt, warum ich nicht mehr viel davon weiß und den im Nachhinein falsch eingeordnet hab. Ich glaub, dass ich nach dem Cover was reißerischeres erwartet habe.
Die DVD hab ich auch noch irgendwo im Regal, vielleicht gibt es irgendwann mal eine Auffrischung.

[Max_Cherry]

Ja, aber nichts falsches erwarten. Der hatte aus der Erinnerung was kammerspielartiges und war eher ruhig und limitiert.
Die genannte Schauspielerin spielt glaube ich eine kleine Nebenrolle.

[Max_Cherry]

Nicht noch ein Teeny Film
Puh, der hat leider bei mir verloren.
Möglicherweise funktioniert der mit Alk besser, aber gestern hab ich echt wenig gelacht. Schade.
Mia Kirschner, Jamie Presley und die Hauptdarstellerin sind aber immernoch sehr nett anzusehen.

[Max_Cherry]

"eine  Mischung aus einem geisteskranken Jerry Lewis und einem halbstarken Terrence Hill im Mönchskostüm."

Schön geschrieben.
Aber klingt, also man sich den sparen sollte.

[Max_Cherry]

Ich bin kein Martial Arts Fan, war für mich also eh ein Reinfall.

Ich hab einen Trailer gesehen, sieht echt nicht besonders aus.

[Max_Cherry]

Kampf der Welten (1952)
Der Film hat seine dramaturgischen Schwächen und teils nicht soo gut gealterte Spezialeffekte, aber ich mag den einfach. Besonders die Atmosphäre gegen Ende im zerstören Los Angeles ist schon klasse.

[Max_Cherry]

wäre nur halt cool wenn es bei Muschis (Darf man Muschi schreiben?) auch so wäre, also einfach mal knallhart draufhalten aber egal.

Die sieht man doch direkt am Anfang unter der Dusche.

[Max_Cherry]

PLEASURE amazon Nicht nur, dass der Film einen ziemlich coolen Einblick in die Pornoindustrie zulässt (ich glaube es einfach mal), er geniert sich auch nicht einfach mal so nen dicken Pimmel in die Kamera zu halten, muss ich nicht sehen aber dass das so einfach möglich ist heutzutage ist schon überraschend, wäre nur halt cool wenn es bei Muschis (Darf man Muschi schreiben?) auch so wäre, also einfach mal knallhart draufhalten aber egal. Auch die ganzen Protagonisten wirken insgesamt ziemlich sympathisch und locker, vor und hinter der Kamera. Man möchte fast Teil der Branche sein und auch ein wenig mitmischen, Connections pflegen und L.A. mit dem eigenen Schwanz erobern, hätte doch was.  Dazu der eine Regisseur mit ner Limited Run Mütze, mega! Da lacht das Gamerherz. Die kleinen Dramas entlang des Filmes sind nicht wirklich tiefgreifend aber ein eher verruchtes Milieu mit absteigendem & dreckigem Szenario wäre im Grunde auch zu einfach und nicht anders. Das wirkt das hier schon frischer. Der Score ist zudem sehr cool, schafft eine melancholische Stimmung und dramatisiert den Aufstieg fast wie einen Fall.
Was aber stört ist das plötzliche Ende. So ganz ist mir nicht klar, was der Film einen damit sagen wollte. Warum lässt man den Film nicht einfach normal enden mit einem neuen Star am Pornohimmel, einem Untergang in der Todesanzeige oder in den Armen der Mutter, irgendwas aber doch nicht so!  Deswegen ist der Film von mir auch in der Bewertung etwas nach unten korrigiert, wollte ihn eigentlich ne 8,5 geben.

Pleasure
Ich bin überrascht, wie gut die ganzen Porno Stars und Sternchen schauspielen. Bis auf die Hauptdarstellerin sollen die ja überwiegend sich selbst spielen. Viele hab ich wiedererkannt. Die Mitbewohnerin Joy z.B. macht das echt gut, find ich.
Als Spielfilm fehlt es ein bisschen an einem dramaturgischen Spannungsbogen, daher sehe ich den eher als eine Art inszenierte Dokumentation. Man bekommt viele Einblicke in die Branche und sogar ansatzweise eine Idee davon, wie es in den Frauen/ Mädels aussehen muss und wie man drauf sein muss, um in der "Industry" groß zu werden.
Ein interessentes Projekt, welches in erster Linie abbildet und die Bewertung der Zustände überwiegend dem Zuschauer überlässt. Ich find gut, dass rüberkommt, dass nicht alle Arschlöcher sind, aber eben auch, dass es letztendlich den meisten nur um das Produkt und ums Geld geht.
Wie schmierig so ein Spiegler z.B. rüberkommt, er ist in erster Linie Geschäftsmann und wahrscheinlich ein sehr guter, der in einer Branche arbeitet, die überwiegend sexistische Produkte herstellt und vermarktet.
"Pleasure" ist für mich ein Onetimer.
Im Grunde ist am Ende wichtig, dass Bella sich aus ihrem Hin- und Hergerissensein zu einer Entscheidung durchringt. Aber stimmt schon, das hätte erzählerisch ruhig etwas ausführlicher ausformuliert werden können.

[Max_Cherry]

Man sieht oft nackte Frauen als gesamte Gestalt wie im Playboy aber nicht offen wie im Hustler voll im Bild und breitbeinig, sondern schon zurückhaltender als der Schwanz-Zoom mit zuvoriger Hartpolierung. Die Muschiszene am Anfang geht ne Sekunde und ist oberflächig und eher im Art Style präsentiert, die Penisszenen waren aus meiner Sicht mutiger und deutlich näher an Porn dran.

Hab den Film jetzt durch. Hast natürlich Recht. Es spräche eigentlich nichts dagegen auch etwas Muschi zu zeigen. Also zumindest von den "Darstellerinnen" aus der Branche. Vielleicht ist das im Kino/ beim Filmpublikum noch nicht so akzeptiert wie hin und wieder mal nen Pimmel. Keine Ahnung.

[Max_Cherry]

Beyond The Infinite 2 Minuten (2020)
Mal wieder ein kleiner Geheimtipp von Kino+ bzw. Schröck. Story:

Kato ist ein einfacher Mann und Besitzer eines Cafés. Es kommt zu einem Einschnitt in seinem Leben, als er nach Feierabend sich selbst auf einem Bildschirm entdeckt. Anscheinend bildet der Fernseher das ab, was in zwei Minuten vor der Kamera des Monitors in seinem Café passieren wird. Schon bald haben sich seine Angehörigen um den Monitor versammelt. Doch allmählich entwickelt es sich zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, denn ihre Zwiegespräche mit sich selbst halten sie schwer auf Trab.

Dieses Projekt einer japanischen Theatergruppe fühlt sich an, wie eine günstig, aber ideenreiche Outer Limits Folge. Der läuft angenehme 65 Minuten und besteht im Kern aus einer langen Plansequenz ohne Schnitte. Das hat richtig Spaß gemacht und kommt super sympathisch rüber. Am Ende gibt es im Abspann Bilder vom Dreh, was das Ganze wirklich sehr rund macht. Absolute Empfehlung.

[Max_Cherry]

Rififi (1955)
Die Scheibe liegt schon ein paar Monate bei mir und ist heute endlich im Player gelandet. Der Film hat zu Recht einen sehr guten Ruf und gilt als erstes Heist Movie mit Zutaten, die in der Filmgeschichte immer wieder benutzt wurden. Im Mittelpunkt steht die Planung und der Raub auf ein Juweliergeschäft. Drumherum gibt es Gangsterfilm- und Noir-Elemente. Sicher, das hat man alles so ähnlich in späteren Werken gesehen, aber das Original bietet einige richtig starke Momente (Der Bruch selbst ist z.B. sehr ausführlich und spannend inszeniert) und den mehr als coolen Hauptdarsteller Jean Servais. Trotz seines überschaubaren Tempos, fand ich die Geschichte bis zum Ende rund auserzählt. Die eher nüchterne, bodenständige Art der französischen Noir Welle gefällt mir auch hier wieder sehr gut. Klasse Streifen, nicht nur filmhistorisch gesehen.
mit Tendenz nach oben.

[Max_Cherry]

"Rififi" ist sogar aktuell bei Prime drin.

[Max_Cherry]

Auf die 75-min Folgen hab ich jetzt schon kein Bock. Bei meinen niedrigen Erwartungen kann mich Staffel 4 eigentlich nur noch positiv überraschen.

[Max_Cherry]

Goodfellas (1990)
Für mich der beste Gangsterfilm aller Zeiten. Detailliert erzählt, visuell großartig (Kamera und Schnitt sind der Hammer), mega Besetzung, saubrutal, geile Musik, mit 139 keine Minute zu lang. Alles in Allem eine geniale Milieu- und Charakterstudie. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Ray Liotta tatsächlich die einzige Hauptfigur spielt. Er hat klar mehr Screentime, als alle anderen und er macht das super. Mir war auch nicht bewusst, dass sehr viele aus dem Cast später bei den Sopranos am Start waren.
In meiner Scorsese Topliste hat "Goodfellas" heute einen Sprung gemacht, wahrscheinlich sogar auf Platz 1, denn der Film ist nicht weniger, als ein Meisterwerk.

[Max_Cherry]

Bis auf der Pate 2 sind die genannten alle mindesten 8er Filme bei mir. Der hat mich nach den Vorschusslohrbehren tatsächlich enttäucht. Ich fand den zu lang und teils etwas zäh, hatte ihn glaub ich bei 7,5. Scarface und Once Upon... sind aber echt lange her bei mir.

Gestern passte einfach alles. Vielleicht war es auch nur eine Momentaufnahme.

[Max_Cherry]

Straßensperre (1955)
Interessanter französischer Film mit Jean Gabin. Es geht um den LKW Fahrer Jean, der in einer regnerischen Nacht jemanden überfährt. Was er nicht weiß ist, dass derjenige vorher Teil einer Gangsterbande war und sich mit einer Tasche voll Beute absetzen wollte. Diese Truppe findet heraus, dass Gabin Kontakt zu ihm hatte und sucht ihn.
Das klingt jetzt nach mehr Krimi, als der Film ist. Viel Screentime nimmt der Alltag von Jean, seinen Kollegen und seiner Freundin (Jeanne Moreau) in einer Kleinstadt ein. Die Geschichte plätschert ein bisschen dahin, aber im guten Sinne, irgendwie mochte ich das. Erst spät im Film geht es mit den Gangstern weiter. Das Ende war dann echt klasse. Da spielen mehrere LKW eine Rolle, soviel kann man verraten. Nichts besonderes, aber ein kleiner, sympathischer Film.
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[Max_Cherry]

Ist mir nicht aufgefallen, ich würde behaupten nein.

Die Bewertung freut mich.

[Max_Cherry]

Die Rechnung ging nicht auf (1956)
Eine Zweitsichtung wirkt manchmal Wunder. Damals war ich nach den Vorschusslohrbehren leicht enttäuscht. Heute sehe ich das anders.
Kubricks Heist Movie kam gerade mal 1 Jahr nach dem französischen Klassiker "Rififi" raus und hat filmhistorisch für mich jetzt fast einen ähnlichen Stellenwert. Die beiden sind essentiell und decken zusammen etliche Trademarks des Genres ab.
Hinzu kommt, dass die Geschichte hier mehrmals in der Zeit springt und die Perspektiven der Beteiligten, bei der Planung und Durchführung des Überfalls auf die Rennbahn, wechseln. Das macht den Film erstaunlich modern für die 50er- Jahre. Die 84 Minuten gehen durch die spannende Inszenierung flott rum. Cool auch, dass der Schwede mit der Harpune (Sterling Hayden) aus "Sturm über Texas" hier die Hauptrolle spielt. Cooler Typ. Aber auch sonst überzeugt die Besetzung.
Nicht der beste Kubrick, aber ein überzeugendes, einflussreiches Frühwerk.