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Offline Max_Cherry

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    The Chase - Ein Mann wird gejagt :dvd: :7.5: Doch keine Bildungslücke, war dennoch gut, da nur gewisse Szenen, nicht der Inhalt mehr in Erinnerung war aber schon bei der ersten Szene, zwei Schüsse ohne Mündungsfeuer dachte ich „Oje, ach der“. Hier hat man geschlusst aber abgesehen davon landet man von der Verfolgung recht schnell im Landleben der Oberschicht, dessen zwischenmenschliche Probleme kaum fassbar sind, was sich so anfühlt, als würde man ständig was verpassen weil die Hintergrundgeschichten mancher Situation unbekannt bleiben, sei es der Cop der den reichen Vater nicht hilft oder der Sohn, der einfach abhaut. Diese Oberflächigkeit ist gelinde gesagt nervig.  Mir persönlich ist da zu viel Interpretationsspielraum.
    Auch eher Augenrollen verursachend ist das Verhalten der Bewohner, die wechselhaft eher wie ein Rudel apokalyptischer Reiter oder wie verängstigte Schafe agieren, insgesamt etwas aufgesetzt. Das Thema Rassismus wird zwar behandelt aber auch eher aufgesetzt, da recht klischeehaft vermittelt wobei das auch gut passen könnte für ein amerikanisches Dorf Mitte der 1960er Jahre. So gesehen kann das auch ein Pluspunkt sein einfach knallhart den Rassismus vors Auge zu halten.
    Was aber beim Film überzeugt ist seine Intensität. Beispielsweise sind manche Szene in Anbetracht seiner Zeit schon ziemlich hart. Zum Ende hin gibt es immer mehr (nicht immer unbedingt harte aber) intensive Szenen. Das Bild der DVD ist übrigens sehbar aber nicht gut, habe schon Schlimmeres gehabt aber dennoch fand ich es z.T. unangenehm. Geht nach Minden, falls Stephan ihn noch möchte.




    The Chase - Ein Mann wird gejagt (1966) :dvd:
    Vieles was Du schreibst, sehe ich auch. Bei den fehlenden Mündungsfeuern hatte selbst ich als Amateur Fragezeichen überm Kopf.

    Wie in "Die Hitze der Nacht" schwappt die schwüle Wärme über den Bildschirm ins Wohnzimmer. Ein Film, den man im Hochsommer schauen sollte, die 28 Grad heute waren gute Voraussetzungen. Die Kleinstadtdynamik hat mir sehr gut gefallen, die Gegenüberstellung vom prüden Oberschichtenamerika unter der Woche und wilder Ausgelassenheit am Samstag Abend, bis hin zum kompletten Kontrollverlust, bietet interessante Beobachtungen. Hitze, Unzufriedenheit, Angst, Selbstüberschätzung und Alkohol, da wird der ein oder andere zur tickenden Zeitbombe. Ich bin ein bisschen hin und her gerissen bezüglich des langsamen Aufbaus. Den Film hätte man sicherlich hier und da etwas straffen können, andererseits wirkt der Climax so Richtung Ende wirklich sehr intensiv. Es spitzt sich nach und nach zu steuert auf die letzten großartigen 20-25 Minuten zu. Und DIE Szene im Sheriffbüro ist wirklich hart für die Zeit. Marlon Brando liefert hier generell eine starke Leistung ab, aber gerade dieser körperliche Einsatz ist echt spitze. Robert Redford so wie Jane Fonda spielen solide und werten den Film rückblickend natürlich mit ihren großen Namen auf, tragen aber nicht übermäßig viel auffälliges bei. Erwähnen kann man noch Robert Duvall, den ich erst nicht erkannt habe. Seine und auch ein paar andere Storystränge werden nicht rund abgeschlossen. Das könnte man kritisieren. Hier bin ich mir aber noch nicht sicher, ob das eine Schwäche im Drehbuch bzw. im Schnitt ist, oder ob das genau so sein muss. Trotz der genannten Punkte, ist "The Chase" eine zu Unrecht in Vergessenheit geratene kleine Perle mit Ecken und Kanten. Den schau ich mir aber bestimmt noch einmal gerne an. Vielleicht kann er dann noch ein bisschen wachsen. Ein Danke für den Tipp geht raus an Guess von den Bewegtbildbanausen. Ich lande am Ende bei :7.5: - :8: mit Tendenz nach oben.

    Die DVD Qualität schwankt ein bisschen. Manchmal geht das gut klar, in anderen Momenten ist das Bild ziemlich unscharf und etwas "schwammig". 

    Da das Covermotiv der Scheibe auch echt mies ist, hier noch ein wesentlich schöneres Plakat:

    « Letzte Änderung: 04. Juli 2022, 22:11:46 von Max_Cherry »



    Offline Max_Cherry

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      Kajillionaire (2020) :prime:
      Ein kleines schrulliges Sozialdrama mit schrägem Humor über eine arme Gaunerfamilie, die komplett emotionslos und rational agiert. Es wird alles abgriffen und eingesackt, was möglich ist. Ein Ergebnis dieses Lebensstils ist die 26-jährige Old Dolio, die nie richtig Mädchen oder Kind sein dürfte und mehr wie ein abgerichteter Hund durchs Leben geht. Eines Tages schließt sich eine junge "hippe" Frau der Truppe an. Langsam bröckelt das kalte, festgefahrene Konstrukt.
      Geschaut hab ich den Film wegen Evan Rachel Wood (Westworld), die das auch hier großartig spielt, aber der hat noch mehr zu bieten. Ein richtig origineller, kleiner Indy-Film. Auch der Soundtrack hat mir gut gefallen.
      :7.5:
      « Letzte Änderung: 06. Juli 2022, 11:33:12 von Max_Cherry »


      Offline Max_Cherry

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        Ich muss wirklich Mal eine Lanze brechen für die Programmgestaltung der UCI Kinokette. Eigentlich ein seelenloses Multiplex mit arschteuren Getränke- und Popkornpreisen (ich Kauf da nie was), aber die aktuelle Klassikerreihe ist wirklich toll. Ticketpreis 6,90 Eur, da kann man nicht meckern.




        Leon - Der Profi (1994) :kino:
        Für "Leon" im Kino war ich damals noch zu jung. Und es passte auch gut, dass ich den bestimmt 20 Jahre nicht mehr gesehen habe. Der Streifen ist bis auf eine Sache wirklich hervorragend gealtert. Toll gefilmt, starker Soundtrack, von allen super gespielt: Gary Oldman ist sooo geil hier, aber auch Jean Reno, von dem ich nicht der größte Fan bin, hat sich hier ein Denkmal gesetzt. DAS ist seine Rolle. Auch der Humor hat mich positiv überrascht. Besonders die Eingangssequenz mit dem dicken ist saulustig. Alles in Allem ist "Leon" wohl Luc Bessons rundester und wahrscheinlich auch bester Film. Man muss nur damit leben, dass sich so ziemlich alle Mitglieder des Sondereinsatzkommandos am Ende sowas von unglaublich dumm verhalten. Das darf man nicht zu ernst nehmen.

        Der Elefant im Raum ist natürlich die zur Schau gestellte Sexualisierung eines 12-jährigen Kindes. Es gibt Momente, die wirklich schwierig sind. Ich kann mir das eigentlich nur schön reden, in dem ich Leon selbst als zurückgebliebener einordne, als ich es in Erinnerung hatte. Es fehlen die klärenden Ansagen von ihm. Das kann ich nur damit erklären, dass er mit der Situation komplett überfordert ist. So Aussagen, dass sie erwachsen ist und nur noch "wachsen" muss, find ich etwas daneben. Heute würde man das anders machen und sich rein auf die (Ersatz)Vater-Tochter-Liebe konzentrieren. Das wäre auch weniger angreifbar. So bleibt ein Beigeschmack und die Erkenntnis, dass Natalie Portman hier möglicherweise zum Objekt der Begierde von Pädophilen gemacht wurde.
        Naja, ich konnte das zu Gunsten der Filmqualität über weite Strecken ausblenden. Am Ende fand ich ihn wieder echt gut und die Auftritte von Gary Oldman sorgten für Dauergrinsen. Wie er hier den Psycho spielt und gekonnt nie ins Overacting abdriftet, ist einfach meisterlich.
        :8:


        Die nächsten Klassiker im UCI werden sein:

        August - Tiger & Dragon
        September - Highlander
        Oktober - Reservoir Dogs
        November - Die Klapperschlange
        Dezember - African Queen


        Ich finds soo geil.
        Die Plane ich alle ein.
        « Letzte Änderung: 06. Juli 2022, 12:43:33 von Max_Cherry »


        Offline Max_Cherry

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          Beyond the Infinite Two Minutes  :bd:




          Das klang eigentlich ganz viel versprechend, die Kritiken waren auch gut... gestern hab ich ihn gesehen und najaaa... ich fand ihn nett.
          Mein Vorurteil FSK 12 Filmen gegenüber hat wieder mal zugetroffen, der Film ist schon ziemlich harmlos und familienfreundlich, und mir ist das etwas zu wenig. Unterhaltsam war er schon, aber ich war auch müde und froh als er aus war. Klarer One-timer!

          Sehr schade, ich mochte den sehr.


          Offline Max_Cherry

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            Danke fürs Angebot. Aber ich hatte die DVD glaub ich für 13 oder 14 Eur gekauft. Die reicht mir.
            « Letzte Änderung: 06. Juli 2022, 22:30:29 von Max_Cherry »



            Offline Max_Cherry

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              Nochmal zu Leon:

              Ok, ich meine aber noch was anderes. Das sie so rumrennt ist eine Sache, aber die Kamera sexualisiert sie in vielen kleinen Momenten z.B. durch Close Ups oder eben Bildern, auf denen unterstützt wird, dass Frauen sexy aussehen. Ich kann das nicht gut beschreiben. Das hätte ich persönlich anders gemacht. Die Diskussion gab es übrigens auch damals schon, da kann ich mich noch ganz gut dran erinnern.
              Dazu kommt eben noch, dass Leon Ihre Angrabversuche nicht konsequent abblockt. Und das ist hier und da mehr, als eine kindliche Verliebtheit. Es geht z.B. in einer Szene darum, dass Sie Sex mit ihm will und von ihm kommt dann ein "Ja ne, das geht nicht", aber keine konkrete Ansage. Das war im Kino schon ein bisschen unangenehm.
              Später wird auch durch inszenatorische Mittel vermittelt, dass es sich eher um ein Liebespaar handelt, als um eine Vater-Tochter Beziehung. Und das finde ich schwierig. Und ich würde da tatsächlich sogar einen Unterschied machen, wenn Sie 15-16 wäre und körperlich auch schon weiterentwickelt wäre. Es passiert ja nichts konkretes zwischen den beiden, aber in dem Fall des 12-jährigen Mädchens mit Kinderkörper, den man im Film schon sehr deutlich mit Nahaufnahmen präsentiert bekommt, wirkt das manchmal falsch. Mag aber auch sein, dass ich das heute strenger sehe, als damals.
              Wie schon geschrieben, auf die Qualität des Films und meine Bewertung hat da keinen Einfluss für mich, aber ich find's richtig es zu erwähnen und ich find es auch gut, dass es eine solche Darstellung heute sehr wahrscheinlich nicht mehr geben würde.
              « Letzte Änderung: 07. Juli 2022, 11:12:38 von Max_Cherry »


              Offline Max_Cherry

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                Es ist jetzt nicht so, dass ich genau drauf geachtet habe, aber im Kino mit voller Aufmerksamkeit kommste nicht drumherum.



                Offline Max_Cherry

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                  Die Glenn Miller Story (1953) :dvd:
                  Unterhaltsames Biopic mit einem hervorragenden James Stewart, guter Musik und jeder Menge namenhafte  Musiker, die sich selbst spielen. Der Film mag vielleicht etwas glatt sein und historisch nicht immer korrekt, was wahrscheinlich seiner Entstehungszeit geschuldet ist, aber die 107 Minuten gehen gefühlt flott rum und geben einen Einblick in die Faszination für Millers Musik und in die Jazz Szene der 20er bis 40er Jahre.
                  :7.5:


                  Stranger Things 4.3 bis 4.5 :flix:







                  Rowdy Rathore (2012) :flix:
                  Der Trailer von diesem indischen Actionfilm (?) war echt cool und hat Bock auf mehr gemacht. Die vollen 139 Minuten hatten leider so einige Schwächen. Die erste Dreiviertelstunde ist genau das, was wir uns unter Bollywood Kino in den 90ern vorgestellt haben. Quitschbunte Farben, alberner Humor, eine kitschige Liebesgeschichte und zu viel Gesang und Tanz, welche die Handlung unterbrechen und alles unnötigst in die Länge ziehen. Hinzu kommt, dass es den bei Netflix nur mit englischen Untertiteln gibt. So schnell, wie die teilweise plappern, konnte ich manchmal gar nicht mitlesen (und übersetzen). Sascha und ich haben aber trotz der Qual beschlossen, durchzuhalten. Zumindest gab es später im Film noch eine ganz nette Doppelgängerstory, ein paar sehr coole Fights mit massig Zeitlupeneinsatz und ja, der Humor wurde auch besser. Besonders Vikram Rathore ist schon ein obercooler Motherfucker, der nicht selten seinen Schnauzbart feiert und einen Hang zur maßlosen Selbstüberschätzung hat. Das war auf jeden Fall lustig. Eine Musicaleinlage auf der Feier beim Gangsterboss war sogar ziemlich cool, was aber auch überwiegend an den attraktiven Performerinnen lag. Zum Ende wieder unnötiger Schmalz und zähes Geschmachte. Nach "RRR" war das ganz genaugenommen ein echter Reinfall. Aber im Parallelwatch mit Sascha hat zumindest der Mittelteil phasenweise Spaß gemacht. Eine Punktebewertung spare ich mir, empfehlen kann ich den definitiv nicht.
                  « Letzte Änderung: 09. Juli 2022, 21:08:20 von Max_Cherry »


                  Offline Max_Cherry

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                    Das Imperium schlägt zurück (1980) :dvd:
                    Die Bildqualität der "Urfassung" war hier tatsächlich etwas besser, als beim ersten. Daher habe ich auch komplett durchgehalten und musste nicht auf eine "George Lucas-Egotrip Version" umsteigen. Zum Film muss ich nicht mehr so viel schreiben. Ich war u.a. wieder voll begeistert von den Joda-Szenen. Man denkt nicht eine Sekunde daran, dass das eine Puppe ist. Hier wurde ein ernstzunehmender, liebenswerter Charakter für die Ewigkeit erschaffen. Aber auch sonst immernoch DIE perfekte Fortsetzung. Es gibt etliche geile Momente aber auch die Art und Weise, wie die Geschichte weitererzählt wird, ist großartig.
                    :10:
                    « Letzte Änderung: 12. Juli 2022, 21:00:12 von Max_Cherry »


                    Offline Max_Cherry

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                      Das Mädchen am Ende der Straße  :bd:



                      Der hört sich interessant an, hab auch schonmal Positives über den gehört.


                      The Boys :prime: 2.1+2.2
                      « Letzte Änderung: 14. Juli 2022, 10:04:27 von Max_Cherry »


                      Offline Max_Cherry

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                        Double Blast klingt irgendwie lustig. Ich schau mir da mal den Trailer an.


                        Offline Max_Cherry

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                          Double Blast klingt irgendwie lustig. Ich schau mir da mal den Trailer an.

                          Hier - aber er zeigt nur leider sehr viel...

                          Grundgütiger! :uglylol:
                          Haha. Ok, ich hätte lieber den Film gesehen, den ich mir nach deiner Beschreibung vorgestellt hatte.
                          Der Trailer reicht. Schön, dass es YouTube gibt und schön, dass es dort auch Trailer zu sowas gibt. :D
                          « Letzte Änderung: 16. Juli 2022, 14:25:01 von Max_Cherry »


                          Offline Max_Cherry

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                            Moulin Rouge (2001) :bd:
                            Ich war doch ein bisschen überrascht, wie schnell der Film in einzelnen Szenen geschnitten ist. Möglicherweise begann da schon die Phase von Hollywoodfilmen, die bei denen mit dem Schnitt einfach übertrieben wurde. Es sind nicht viele Momente, aber gerade der erste große Eintritt ins "Moulin Rouge" ist heute kaum noch guckbar. All die aufwändigen, tollen Kulissen kann man gar nicht richtig genießen. Die alte Regel, zwischen den Schnitten mindestens drei Sekunden laufen zu lassen, wurde hier über Bord geworfen.
                            Aber es wird im Laufe der ersten 20 min besser. Auch wenn der Film natürlich Kitsch beinahe auf ein neues Level bringt, wird es nie lächerlich oder albern. Das liegt vor allem auch an den beiden Hauptdarstellern. Anstatt normale, glatte Hollywoodschönlinge zu besetzen, verleihen Nicole Kidman und Ewan McGregor den Figuren die nötige Glaubwürdigkeit und Tiefe. Ich bin wieder fasziniert, wie gut die beiden ohne professionelle Gesangsausbildung die originell arrangierten Musicaleinlagen meistern. Bei "Your Song" und dem "Love Medley" hatte ich richtig Gänsehaut. Das ist auch alles wirklich pompös-beeindruckend inszeniert. Doch, nach anfänglichen Bedenken, konnte mich diese fette Show von Baz Luhrmann wieder gut unterhalten. Ich mag den.
                            :7.5:


                            Offline Max_Cherry

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                              LEFTOVERS Staffel 3 endlich fertig, Serienfinale erreicht. Da muss ich jetzt mal drüber nachdenken

                              Da bin ich dann mal auf das Ergebnis gespannt.


                              Den "Frontier(s)" würde ich gern nochmal sehen. Für mich gehörte der damals neben "High Tension" zu den besten der französischen Terror Welle. Vielleicht wirkte der bei mir anders, als er sollte, aber ich fand den lustig.


                              Offline Max_Cherry

                              • Die Großen Alten
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                                Über den Dächern von Nizza (1955) :bd:
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                                :7: - :7.5:
                                « Letzte Änderung: 18. Juli 2022, 19:49:24 von Max_Cherry »


                                Offline Max_Cherry

                                • Die Großen Alten
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                                  Das ist so spannend zu lesen.
                                  Ich mag Calvaire, finde aber Insinde maßlos überschätzt. Witzig.


                                  Offline Max_Cherry

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                                    Das ist so spannend zu lesen.
                                    Ich mag Calvaire, finde aber Insinde maßlos überschätzt. Witzig.

                                    Das ist das schöne - wir sind ja alle so verschieden, was den Geschmack anbelangt. Und dennoch gibt es Gelegenheiten, sich gegenseitig zu befruchten ... ähm.. zu inspirieren.

                                    Das stimmt, wenn es dann man passt, freut man sich ja vielleicht sogar mehr, als wenn man eh schon oft einer Meinung ist. :)
                                    « Letzte Änderung: 18. Juli 2022, 12:25:47 von Max_Cherry »


                                    Offline Max_Cherry

                                    • Die Großen Alten
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                                      Das ist so spannend zu lesen.
                                      Ich mag Calvaire, finde aber Insinde maßlos überschätzt. Witzig.


                                      Calvaire fand ich auch überschätzt. Und zu Inside (Fun Fact: In Kroatien heisst der tatsächlich "Kaiserschnitt") sach ich lieber nix.

                                      Ich hatte eher abgespeichert, dass hier nur ganz wenige was mit Calvaire anfangen konnten.


                                      Offline Max_Cherry

                                      • Die Großen Alten
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                                        Der zerrissene Vorhang (1966) :bd:
                                        Endlich konnte ich diese Lücke schließen. Der Film genießt nicht den besten Ruf, vor allem da er in der Darstellung der DDR wohl sehr viele Fehler beinhalten soll. Das war mir persönlich alles ziemlich egal, da mich dieser Spionage Thriller auf reiner Unterhaltungsebene sehr überzeugen konnte. Hitchcock bietet eine durchaus flott erzähle Geschichte mit einigen sehr spannenden Momenten, hervorragenden Darstellern und etwas Humor. Paul Newman und Julie Andrews, Günther Strack und Wolfgang Kieling, die sind alle klasse in Ihren Rollen. Ein paar visuelle Kniffe gibt es auch zu sehen und die zentrale Mordszene zähle ich zu Hitchs besten ihrer Art, vielleicht sogar die intensivste. Das war unglaublich gut gemacht. Weitere Highlights sind noch der Moment im Theater oder die Busfahrt. Trotz der damals schon veralteten Rückprojektionstechnik fand ich gerade letztere sehr stark.
                                        Doch, der hat mich positiv überrascht.
                                        :8:


                                        Dann fehlen mir von seinem Spätwerk nur noch "Marine" und "Topas".


                                        Offline Max_Cherry

                                        • Die Großen Alten
                                            • Show all replies
                                          In Ep. 7 ging mir Kyle O Ren auch sehr auf den Keks. Das hat sich für mich im Laufe der Reihe interessanterweise aber komplett gedreht. Genaugenommen fand ich Adam Drivers Rolle und Schauspiel ab Ep. 8 im Vergleich noch mit am Besten. Rey und Finn entwickeln sich für mich zu komplett austauschbaren, farblosen Figuren. Beide auch eher schwach gespielt später.


                                          Offline Max_Cherry

                                          • Die Großen Alten
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                                            Als ich es in der Woche geschaut hab, fand ich es auch nicht gut. Da ging Abends immer nur eine Folge. Beim Bingen am Wochenende war es mir dann aber egal.



                                            Marry Poppins (1964) :dvd:
                                            Immernoch ein schöner Film mit toller Julie Andrews und grandiosen Spezialeffekten. Ist ein Musicalfilm, muss man mögen, mir hat er nach all den Jahren wieder gut gefallen. :7.5:


                                            From Dusk Till Dawn (1996) :bd:
                                            Der hat wieder richtig Laune gemacht. Tarantino trifft Horrorspaß, für mich der beste von Rodriguez.
                                            :9:


                                            Offline Max_Cherry

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                                                • Show all replies
                                              Die meisten Folgen laufen 64-79 min.
                                              Die letzten drei sind dann länger. Den Sinn dahinter hab ich auch nicht verstanden.
                                              « Letzte Änderung: 20. Juli 2022, 14:16:08 von Max_Cherry »