@ Satanica: Du hast das jetzt hoffentlich nicht als persönlichen Angriff gesehen, oder? Das war nämlich nicht Sinn der Sache. Ich kann mich halt noch an einige Leute aus der Schule erinnern, damals, als "Gesichter..." rauskam, die den ganzen Tag nur rumerzählten, wie geil das doch sei, wenn dem Äffchen die Schädeldecke entfernt und das Hirn gefressen wird und dergleichen. Das fand ich schon etwas neben der Spur, aber als ich mir den Kram mal angesehen habe, um mir ein Urteil darüber erlauben zu können, war ich nicht sonderlich angetan. Mir wird da etwas zu sehr mit der Sensationsgeilheit der Menschen gespielt. Ausserdem sind sämtliche (und zum grossen Teil gefaketen) Szenen wahllos zusammengewürfelt und ohne inhaltlichen Zusammenhang. In einem Spielfilm hingegen wird eine Geschichte erzählt (manchmal besser, manchmal schlechter, aber immerhin), und durch eben diese Geschichte bekommen auch stellenweise vielleicht derbere Sachen eine gewisse Rechtfertigung als Teil derer (wobei es da - wie bei allem im Leben - Ausnahmen gibt, klar). Wenn ich mir einen Film ansehe, will ich einen Teil des Zaubers spüren, den schon unsere Vorfahren verspürten, als sie am Lagerfeuer saßen und sich Geschichten erzählten. Und den verspüre ich bei "Gesichter..." nicht, eher Brechreiz. Es gibt eigentlich nur eine Sache, die mich noch mehr zum Würgen bringt, und das ist Milchreis, das Zeug hass´ich wie die Pest.
P.S.: Das mit dem "runterholen" war mehr eine Metapher, ich drücke mich von Zeit zu Zeit gern bildlich aus, um meine Gedankenwelt in greifbare Formen zu bringen.