Auch hier den finalen Trailer eben das erste mal gesehen. Hammer Den kann ich nur lieben!
Autsch, leider bös getäuscht.
Rob Zombie‘s 31 Also, ich war wirklich schwer enttäuscht. Der Inhalt passt auf den berühmten Bierdeckel, was aber zu erwarten war und auch gar nicht weiter schlimm ist.
Eine kleine Gruppe von Schaustellern fährt 1976 mit ihrem Kleinbus durch die USA und gerät am 31. Oktober (Halloweenabend) in die Fänge einer Gruppe von verrückten Sadisten, die mit ihnen das Spiel
31 spielen. Die Verschleppten müssen in einer verlassenen Fabrik/Industrie-Ruine 12 Stunden überleben und sich gegen eine Horde von ausgeflippten Killern zur Wehr setzen. So viel zum Inhalt. Klingt zwar wenig gehaltvoll aber nach einer Menge Spaß.
Zuerst einmal das für mich Positive...
Auf der Habenseite steht eine wie immer nette Optik. Ich mag
Rob Zombies Set Design in jedem Film. Das teils Bunte aber zugleich Düstere ist ein ums andere Mal sehr nett anzusehen. Auch der 70s Style wird hier wieder einmal perfekt eingefangen. Dann sind die Killer schön ausgeflippt. Der spanisch plappernde Nazi-Zwerg ist schon ein Knaller. Kann man gut finden, aber auch peinlich. Ich fands durchgeknallt witzig. Dann gab es eine Figur die auch gleich im sehr gelungenen s/w Intro eingeführt wird.
Richard Brake (ein bekanntes Nebendarsteller Gesicht) als „Doom-Head“. Starke Leistung für meinen Geschmack. Auch der OST nicht schlecht! Das will ich bei allem Negativen nicht unterdschlagen.
Das war es eigentlich schon denn ansonsten gibt es für mich einfach viel zu viele Kritikpunkte...
Als erste Mal wurde für mich null Komma null Atmo erzielt.
Zombie gelingt absolut kein Spannungsaufbau. Man kann von seinem letzten Film halten was man will (viele fanden
Lords of Salem ja nicht wirklich gelungen) aber er hatte zumindest mal eine starke Atmo. Zumindest in den ersten zwei Dritteln. Hier fehlt das für meinen Geschmack komplett. Dann die Darsteller... Die waren weitestgehend blass (gut ist echt etwas anderes) und zudem waren mir die ums Überleben kämpfende Gruppe komplett scheiß egal. Kein einziger Sympathieträger.
Sherie Moon Zombie zieht wie immer ihre Show an vorderster Front ab. Ist schon sehr eindimensional wie ich finde. Wobei sie mir in
LoS echt gut gefallen hat, weil sie da eben mal eine andere Rolle spielte. Und hey, meine Güte sieht
Meg Foster alt und fertig aus.
Ein weiterer RIESEN kritikpunkt ist die Kamera. Wie die teilweise wackelt geht auf keine Kuhhaut mehr. Ich nehme mal als Beispiel den Kettensägen-Kampf. Hört sich geil an, oder? "Kettensägen-Kampf". Soll mir mal einer erklären ob er da was gesehen hat. Das war geradezu eine Frechheit wie hektisch, verwackelt die Kamera hier umherirrt. Die komplette Szene – und nicht nur diese – wird durch wirre Schnitte geradezu zerstört. Besonders grafisch empfand ich den Film auch nicht. Heutzutage hat mal alles schon gesehen und das auch deutlich härter. War das
Rob Zombies härtester Film? Hm, weiss nicht. Würde sagen NEIN!
Fazit:
Running Man meets
Haus der tausend Leichen. Survival-Terror-Horror. Gewollt aber leider nicht gekonnt. Wenig Logik und Erklärung, unsympathische Figuren (!), teils katastrophale Kamera und wenig Spannung. Die Dialoge sind zudem dümmlich bis peinlich („Baby Blowjob“ Gott wie schlecht). Demgegenüber steht ein schönes Set-Design und ein starker
Richard Brake als blutverschmierter Killer „Doom-Head“. Hier und da wird es mal ganz nett (Beispiel der "Leichenschmaus") aber unter dem Strich eine schwache Leistung von
Rob Zombie die mich leider sehr enttäuscht hat.