Den "Providence Rider" habe ich letzte Woche ja auch durchgelesen.
Schon beachtlich wie sehr McCammon innerhalb der vier Romane den "Drive-Regler" immer weiter aufdreht.
Waren der erste Roman noch sehr Detektiv-lastig so wurde gegen nach den Ermittlungen im zweiten Roman dann in Richtung des furiosen Finales schon deutlich das Tempo angezogen.
Der dritte Roman feuert dann schon ordentlich an, bis dann hier im "Providence Rider" die Ereignisse nur so Schlag auf Schlag eintreffen.
Ich fand das wirklich interessant wie sich die Abenteuer von Matthew (und auch Matthew selbst
) da von ihrer Pace verändern, bzw. vielleicht sage ich lieber weiterentwickeln.
Hatte das zuerst Anleihen an einen frühen, jungen Shelock Holmes, kamen da bald immer weitere neue Elemente hinzu. Eine Portion Mystik, James Bond- artige Widersacher, weltweit operierende Gegner und schlussendlich hunderte von Reminiszenzen an klassische Pulp-Literatur und deren Klischees.
Erstaunlicherweise driftet es jedoch nicht ins Lächerliche ab. So albern es teilweise klingt, aber ich hab McCammon trotz Schmunzeln, die assigen Killer-Brüder, den indischen Assassinen, Professors Fell's Superschurken Festung, sowie sein "Haustier" und viele weitere Dinge, eiskalt abgenommen.
Irgendwie war der vierte Teil klischeebehafteter, jedoch literarisch hochwertiger Edel-Trash/Pulp auf Amphetamin.
Kann mich nur wiederholen.
Lest die Bücher, die haben das Zeug zum Kulthit zu werden.