Hmm, da würde ich widersprechen. Ist ein sehr populistisches Thema an sich dem man sich nicht entziehen kann. Sprich einen solchen Film zum jetzigen Zeitpunkt kann man unmöglich nicht als Kommentar zur aktuellen Debatte drehen. Und an dem Punkt bin ich zwiegespalten ob es den Film zum jetzigen Zeitpunkt (!) gebraucht hat.
In dem Punkt kann ich dir nicht folgen, Matze. Wir können uns sicherlich darauf einigen, dass rassistische Polizeigewalt nachwievor ein drängendes Problem in den USA ist. Wie viele Tote sollten noch abgewartet werden, bis man versucht auf allen Ebenen und Kanälen für die Problematik zu sensibilisieren? Zumal mit Trump ein Rassist im Oval Office sitzt.
Worüber sich sprechen lässt, sind die Interpretationen des Films, bzw. die Weise, wie der Film die nicht durch Quellen belegten Abläufe darstellt. Das kann man als einseitig sehen, aber angesichts der dokumentierten Polizeigewalt der letzten Jahre, habe ich keine Zweifel, dass weiße Polizisten zu dieser Zeit, in der aufgeheitzten Stimmung, in der dargestellen Weise gewütet haben.
Der Film ist ein Schlag in die Magengrube. Ich wusste gestern Abend nicht, was mich erwarten würde. Der Vorfall im Motal war mir nicht bekannt. Umso beklemmender war dann auch die Inszenierung der Geschehnisse. DIe Freigabe ab 12 ist mal wieder wenig nachvollziehbar.