Open Water

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Online Seth Gecko

  • Die Großen Alten
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    Zu Beginn von "Open Water", wird darauf verwiesen, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht. Dass dies zutreffen mag, obwohl die Figuren rein fiktiver Natur sind, ist durchaus wahrscheinlich und führt uns doch wieder vor Augen, dass das Leben selber die unglaublichsten und zugleich grausamsten Geschichten schreibt.

    2 Taucher, die auf dem Meer zurückgelassen werden und beim Auftauchen nur das weite Meer vorfinden und diesem und seinen Bewohnern hilflos ausgeliefert sind, gehört wohl zu einen der Urängste des Menschen.

    Regisseuer Chris Kentis verwirklichte diesen Film mit einem Budget von nur 130000 $ und drehte den Film komplett mit DV Kameras, was den Zuschauer das Gefühl gibt, ein selbtgedrehts Urlaubsvideo zusehen.
    Anfangs noch skeptisch, ob diese Art der Inszenierug funktionieren wird, erwieß sie sich spätestens ab den Tauchszenen als der Sache dienlich und ließ mich zu dem Schluß kommen, dass nicht zu professionelle Bilder zur Atmosphäre des Film erheblich beitragen.

    Im Wasser liegt der Focus der Gefahr auf den Haien, die stets präsent sind und den Zuschauer zusammen zucken lassen. Mit ihnen in Verbindung steht auch die ständige Ungewissenheit der beiden Taucher, was sich unter ihnen abspielt.
    Aus der anfängliche Zuverischt wird die pure Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, sodass es auch unter den Beiden zuanfeindungen kommt. Zwei Menschen ausgeliefert und in einer Extremsituation.
    Obwohl so gut wie den ganzen Film über nur 2 Menschen im Wasser treibend zusehen sind, funktioniert dies so gut, dass das Szenario den Zuschauer nicht loslässt. Was sicherlich auch daran liegt, dass das alles nicht weit ergeholt ist. So fiebert man als Zuschauer mit und wird während des ganzen Films von der Frage begleitet, ob es für die beiden ein Happy End gibt oder nicht, denn dies ist den ganzen Film über offen. Wie ich aber finde, hat sich der Regisseur für das passende Ende entschieden, ohne an dieser Stelle zu viel zuveraten.

    Fazit:

    Open Water ist ein Film, der den Zuschauer dank seiner Realitätsnähe und authentischen Inszenierung mitfiebern lässt und durch wohl dosierte Schockmomente auch zuängstigen weiß. Sehr guter Film, der zeigt, dass man auch ohne Millionen Beträge einen guten Film auf die Beine stellen kann.

    8/10