Holocaust-Film von Ittenbach - Nur ein Gerücht?

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Ich hab vor etlichen Monaten in irgendeinem Filmmagazin, weiß aber nicht mehr in welchem, die Meldung aufgeschnappt, dass Olaf Ittenbach an einem Film über den Holocaust arbeiten soll. Aber nicht etwa an einer Doku a la ZDF oder so, sondern an einem Film, in dem er alle möglichen furchtbaren Morde, die damals von der SS begangen wurden, detailliert nachstellen will. Also von der Deportation bis zum Tod, im Prinzip das ganze Grauen des Holocaust. Nachdem wir ja wissen, was Ittenbach kann, dürfte man da aber einen Film erwarten, der wohl sogar "Hostel" in Sachen Kotztütengarantie um Längen schlagen würde.

Ich hab mich gefragt, a) was den Mann zu sowas treiben könnte, und b) ob er damit hierzulande überhaupt durchkäme. Interessant ist das Projekt allemal, zumal ich selbst einen Holocaust-Überlebenden kennengelernt habe und an dessen Biographie arbeite (der gute mann ist leider letztes Jahr verstorben).

Weiß jemand Näheres, ob solch ein - nach meinem Dafürhalten wahrscheinlich ziemlich schockierender - Film wirklich realisiert wird oder ob es sich dabei nur um ein Gerücht handelt...?

Der Lonewolf Pete


Zitat von: "Masterboy"
Wer sowas sehn will hat echt einen an der Klatsche.


Na ja, aber warum gehen denn die leute in Filme wie Hostel, Saw, etc. Gerade, WEIL sie "sowas" sehen wollen und weil es eben nicht hart genug sein kann. Warum haben sich denn die Leute die berüchtigten "Naziploitation" - Filme der 80er angeschaut ("Ilsa-She-Wolf of the SS" hat ja mittlerweile in bestimmten Fan-Kreisen Kultstatus) ? Gerade weil sie nicht etwa abartig sind oder einen an der Klatsche haben (okay, manche schon...), sondern weil es eben immer härter sein muss. Im alten Rom bei Caligula und Co. haben sie immer lauter gejohlt, je brutaler die Spiele waren und wenn sich der Kaiser ne neue Grausamkeit hat einfallen lassen, dann war der Zirkus rammelvoll. Bei der Hexenverbrennung haben die Leute gefeiert wie auf einem Volksfest; bei der französischen revolution ließ sich keiner eine Hinrichtung entgehen, und im Wilden Westen fuhren die Leute zum teil hundert Meilen, um bei einem Picknick zuzusehen, wie jemand aufgehängt wurde. So, und bei Hostel strömen selbst zart besaitete Mädels ins Kino. So sind die Menschen eben...

Ich mag Ittenbachs Filme auch nicht sonderlich und fand die meisten total bescheuert, das kann Andreas Bethmann besser. Wobei ich Angel of Death wirklich hart empfinde, bei Rossa Venecia aber das ganze Brimbamborium, das darum gemacht wurde, nicht so ganz verstehe, denn der Film ist nur eine lose Aneinanderreihung von Gore und Hardcore. Das können die Amis auch...

Der Lonewolf Pete