Sorry, aber ich bin der Meinung, das jeder nach einem Computerspiel oder dem Genuss eines Filmes insoweit fähig ist zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden (Hab den Satz echt nicht verstanden: Gerade Filme wie Fight Club sollten doch vor solchen Sachen planen.). Deswegen heisst unser Topic hier REAL-fight und nicht Fightclub!
Ein kleiner Denkfehler (der mir auch widerfuhr)
Ein Film - oder Spiel wird mit Sicherheit keine Auswirkungen haben.
Die Frage ist aber eher, ob Filme oder Spiele (generell und beim Konsum
über Jahre hinweg) die "Rahmungskompetenz" (die genannte Fähigkeit,
die Realität von der Scheinwelt in klaren Grenzen und detailgenau zu
unterscheiden) dauerhaft schwächen. Gleiches gilt für die Empathie-
fähigkeit. Und dies gilt inzwischen als belegt, denn Spiele oder Filme haben
eine "Erziehungsfunktion" (Ich meine nicht die Programmgestaltung durch
Leherer, sondern das unterbewusste Vorleben - Nachleben Prinzip.)
Bei Spielen kommt noch die Interaktion erschwerend hinzu.
Beim Film wird dem Betrachter passiv etwas vorgespielt, beim Spiel muss
er es selbst tun. Die USK Prüfstelle(?) stuft Spiele derzeitig härter ein.
Die Katharsisthese gilt als eine der ganz wenigen Thesen, die mit ziemlicher Sicherheit (empirisch) als widerlegt gelten... [...]
Dieses Thema ist ein kleines Paradoxon an sich.
Bezüglich der Spielegewalt gibt es inzwischen nämlich ganze 4
Theorien -die jeweils der anderen widersprechen, jedoch jede
für sich als wissenschaftlich belegt gelten. Dort scheiden sich
auch große Geister, da die einen an Theorie Nummer eins fest-
halten, die anderen an Theorie Nummer 2....
Soweit ich weiß ist bisweilen aber noch KEINE der Theorien als
DIE universell richtige herausgetreten.
"Nach dem bisherigen Stand der Medienwirkungsforschung gibt es vier grundlegend verschiedene Theorieansätze zu Gewalt und Computer-Spielen, von denen bisher keiner bewiesen oder widerlegt werden konnte. Nach der Stimulationstheorie sollen aggressive Computer-Spiele die Aggressionsbereitschaft fördern. Die Inhibitionstheorie besagt hingegen, dass aggressive Computer-Spiele Angst erzeugen und die Aggressionsbereitschaft hemmen. Demgegenüber sollen nach der Habitualisierungstheorie aggressive Computer-Spiele abstumpfend und gewöhnend wirken. Und nach der Katharsistheorie schließlich bauen aggressive Computer-Spiele Spannungen ab und mindern dadurch die Aggressionsbereitschaft. So unterschiedlich diese Ansätze auch sind, in einem Punkt sind sich die Forscher einig: Es gibt keine monokausalen Erklärungsansätze für die Wirkung von Gewalt in Computer-Spielen."http://www.heise.de/ct/00/04/132/