Gestern abend hab ich mir mit Kumpelz in ner netten Runde
The Day After angeschaut. The Day After ist wohl der bekannteste Atombomben-Endzeit-Film, denke ich, ich schätze mal den meisten hier dürfte der Titel ein Begriff sein.
Ich hab den vor vielen Jahren mal gesehen und als eher langweilig in Erinnerung gehabt.... und auch nach dem zweiten Sichten gestern bin ich nicht wirklich überzeugt. Wirklich intensiv ist der Film nicht. Klar, die Thematik, Kansas/die USA nach dem Atomschlag, ist derbe, und das ganze ist auch recht apocalyptisch dargestellt. Trotzdem.... so niederschmetternd und schockierend/runterziehend wie der Film sein will, ist er nicht wirklich, irgendwie bleibt er eine Weichspülerversion dessen was er erreichen wollte. Schade!
In dem Zuge ist mit gestern aber wieder ein Titel eingefallen, den ich ebenfalls vor langer langer Zeit mal im Fernsehen gesehen hatte und der die gleiche Thematik hatte, mich aber viel mehr mitgenommen und erschreckt hat: Maleville. bzw.
MalevilWar schwer zu finden, wenn man nicht weiß wie der Titel richtig geschrieben wird....
Erster Anhaltspunkt war ein Review über The Day After das ich googeln konnte:
Recht gelungener Film über das (Über)Leben nach einem Nuklearschlag, der allerdings dem thematisch gleichgelagerten französischen Film "Maleville" nicht ansatzweise das Wasser reichen kann.http://swisscharts.com/showmovie.asp?title=The+Day+Aftertja, und nach einer halben Stunde googeln und fluchen hab ich ihn endlich auch in der OFDB gefunden:
http://www.ofdb.de/view.php?page=film&fid=16568Alternativtitel: Malevil, Countdown der Neutronenbombe
Originaltitel: Malevil
Herstellungsland: Frankreich
Deutschland
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Christian de Chalonge
Darsteller: Michel Serrault
Jacques Dutronc
Jean-Louis Trintignant
Genre(s): Drama
Krieg
Malevil (1981)
Eine Inhaltsangabe von BM07
In dem kleinen Örtchen Malevil befinden sich gerade sechs Männer, eine ältere Frau und ein Hund in einem Weinkeller, als unerwartet die Bombe fällt, das Ende der Welt anbricht. Nachdem der erste Schock überwunden ist, wagen sich die Menschen an die Oberfläche. Alles ist kaputt, düster, schwarz, zerstört. Ohne viel miteinander zu sprechen, versuchen sie, fast apathisch das Beste aus der Situation zu machen. Sie beginnen, die Leichen im Ort einzugraben oder zu verbrennen, nach einer langen Zeit schlägt der Bürgermeister vor: "Vielleicht sollten wir wieder anfangen, miteinander zu sprechen". Von da an geht alles etwas weiter aufwärts, man beginnt sich über die Zukunft Gedanken zu machen und das Leben ist wieder ein wenig lebenswerter, auch wenn es einige Spannungen gibt. Bald trifft man auf weitere Überlebende, doch das Treffen ist alles andere als friedlich, beide Seiten sind gierig auf die Habseligkeiten der anderen, die ersten Opfer sind auf beiden Seiten bald zu beklagen. Die andere Gruppe besteht aus religiösen Fanatikern, die sich als das neue, bessere Menschengeschlecht sieht, weil sie überlebt haben. Nach anfänglichen mißtrauischen Tauschgeschäften kommt es dann, natürlich wegen einer Frau, doch zum Krieg zwischen den beiden Parteien. Plötzlich kommen Hubschrauber über den Berg geflogen....
in der OFDB sind noch 2 Reviews zu finden, die den Film beide mit 10/10 bewertet haben, ich hab ihn auch sehr genial in Erinnerung. Leider gibts keine DVD von dem Film.
Hat den mal jemand gesehen...?