Es gibt Tage da wundert man sich, wie die hingelegte Leistung zu Stande gekommen ist.
Heute war auch so einer. Motiviert von der TV-Übertragung vom Mainz Marathon bin ich dann auch los und über den Steinbruch hoch in den Wald gelaufen. Da habe ich mich schon gewundert, dass ich die erste Höhe schon in unter 13 Minuten genommen habe. Nach dem Mühltal bin ich dann auf den Heiligenberg hoch und auch da der nächste Schock. 41:50. Fast 3 Minuten schneller als das was ich sonst als schnell empfinde.
Dann schnell die Treppen der Thingsstätte genommen, 46:50. 3 Minuten und ein paar Sekunden schneller als meine absolute Bestzeit bei der ich platt war. Also richtiggehend pulverisiert.
Auf dem Weg zum Weißen Stein, dann auch noch 2 Mountainbiker am Berg abgehängt, (hihi) und dann in voller Euphorie auch noch einen Abstecher nach Wilhelmsfeld rüber gemacht. Da musste ich mich dann irgendwo vertreten haben, meldete sich doch meine Seitensehne vom linken Bein wieder. Diese also auch noch kurz gedehnt und das Tempo raus genommen.
Dann wieder zurück und vom Weißen Stein wieder runter.
Bergab verschwindet dann erstaunlicherweise immer der Schmerz von dieser Sehner der ansonsten immer ins linke Knie sticht. Seltsam.
Da bin ich dann wieder schneller geworden und fühlte mich gut.
Richtig gut. Zwar etwas angestrengt, aber weit weg vom Limit. Und vor meiner Haustür hatte ich das Gefühl ich könnte noch ne halbe Stunde dranhängen, was ich dann aber lieber gelassen habe.
Tja, laut kurzen Nachmessungen waren das gut ~22 km mit locker 500-600 Höhenmeter.
Zeit: 2:08:04
Und ich hab mich dabei bis zum Schluss gut gefühlt und konnte die letzten 200 Meter locker beschleunigen.
Auf einem flachen Halbmarathon wäre meine Bestzeit (1:57:xx) heute wohl ziemlich sicher gefallen.
Woher die Energie heute kam?
Keine Ahnung.
Aber hoffentlich bleibt sie länger da.
Und mir geht es auch jetzt, gut anderthalb Stunden danach immer noch blendend.
Ok, langsam bekomme ich Hunger und sollte jetzt wohl mal ein paar Kohlenhydrate, Fette und Eiweise einwerfen.