Soderle, ich mache es mal etwas ausführlicher da ich etwas Zeit habe da ein Meeting ausgefallen ist.
Zuallererst muss man beim Neuen Fallout wieder etwas Geduld beweisen, da erst mal ~4,5 GB Spieldaten auf die Platte kopiert werden.
Also Warten, Anleitung durchblättern, sich ärgern, warum man herkömmliche größere Festplatte und keine SSD gekauft hat. (ja ok, der 5-fache Preis, aber man müsste auch nur ein 5tel so lange warten.)
Irgendwann ist das Ganze nun auch installiert und die ersten Ladevorgänge zeigen mit den Hintergrundbildchen schonmal den gewohnten Stil aus Fallout 3.
Also etwas 50er / 60er Jahre Charme mit dem obligatorischen "The Day After" Touch.
Ein schöner Vorspann erzählt uns dass nach dem großen Atombomben Krieg zwar der Großteil der der Welt zerelgt wurde, aber wie durch ein Wunder sind der Hoover Staudamm und Las Vegas, zum größten Teil intakt geblieben.
Den Staudamm und jetzt New Vegas hat sich die RNK (Rebublik Neu Kalifornien) unter den Nagel gerissen. Der Hoover Staudamm erzeugt noch Strom und deswegen leuchtet New Vegas in der Nacht immer noch wie früher. Ok, etwas ramponierter ist es schon.
Auf der anderen Seite hat sich eine Gruppe von ehemaligen Häftlingen zusammengeschlossen und die Ceasar's Legion gegründet. Zahlenmäßig und vom Gewaltlevel sollen dieser der RNK weit überlegen sein. Der letzte Angriff auf den Hoover Staudamm konnte jedoch von der RNK vereitelt werden. Aktuell sammelt die Legion neue Kräfte und ist angeblich stärker als je zuvor. Dazwischen gibt es noch ein paar kleinere Städte und Ortschaften die sich größtenteils neutral verhalten.
Das Spiel startet mit dem eigene (Fast-)Tod. Man ist ein Kurier des letzten funktionierenden Kurier Dienstes. Ein schnöseliger Typ im weißen Anzug und seine Handlanger schaufeln gerade unser Grab, bedanken sich für das "Paket" und schiessen uns über den Haufen und verbuddeln uns in der Wüste.
...
...
*es werde Licht*
...
...
wir wachen in einem kleineren Haus auf, dass wie eine notdürftige Artzpraxis aussieht. Uns stellt sich ein älterer Herr vor der überraschenderweise auch Arzt ist und uns zusammengeflickt hat, nachdem uns der "Dorfroboter" anscheinend "zufällig" gefunden und wieder ausgebuddelt hat.
Hier kommt dann das aus Fallout 3 bekannte Charakter Erschaffungs Gedöns.
"Schauen sie mal in den Spiegel, sahen sie so aus?"
"Bedienen sie mal den Vit-A-Mat" -> Verteilung der 5 zusätzlichen Punkte auf Stärke, Beweglichkeit, Charisma, Intelligenz, etc....
"Noch ein kleiner Persönlichkeitstest" -> Startbonus auf 3 Fähigkeiten (Schlösserknacken, Sprache, Wissenschaft, Energiewaffen, Schusswaffen, etc....)
"Hier ein Pip-Boy 3000! Brauche ich nicht mehr." -> altbekannt.
Bis hierhin also noch nix Neues. (Man kann auch fast den ganzen Hausrat des Arztes einstecken.
) (Tip: Die Arzttasche neben dem Bett ist
)
Doch dann kommt vor dem Verlassen des Hauses die erste Neuigkeit:
Der
Hardcore ModusMan wird gefragt ob man das Spiel im Hardcore Modus spielen möchte. Man kann diesen jederzeit ausschalten, verliert dann jedoch die Möglichkeit zu einer Trophy
Das ist die Schwere die ich oben angesprochen habe.
Um diese zu erlangen muss man das Spiel von diesem Punkt an, bis zu den End-Credits mit dauerhaft aktiviertem Hardcore Modus spielen.
Was ist der Hardcore Modus?
Der Versuch, Fallout realistischer zu machen.
- Stimpacks und andere Heilmittel wirken nur Zeitverzögert über Stunden bis Tage
- Genauso lässt sich radioaktive Verseuchung nur zeitverzögert entfernen.
- verkrüppelte Gliedmaßen können nicht mehr durch direkt angewendete Stimpacks geheilt werden, nur noch durch Ärzte und gegen entsprechnde Kohle.
- Muniton hat nun ebenfalls ein Gewicht. Man muss sich also entscheiden wieviel man wovon mitnimmt.
- Man muss dauerhaft Essen und trinken sonst verdurstet oder verhungert man in der Wüste.
- Schnellreisen sind nur möglich falls man fit genug ist.
Und angeblich gibt es außer der Trophy noch eine besondere Belohnung für das Durchspielen auf "Hardcore"
Nur kennt die noch keiner.
Ich habe lang überlegt ob ich den Modus aktivieren soll. Das Spiel empfiehlt ihn
nicht Dann habe ich daran gedacht wie gerne ich gerade am Anfang die Gegend durchstreife ohne Zeitdruck und solchen Kram und mich deshalb dagegen entschieden.
Allein wenn ich an die ganzen schönen Nebenmissionen denke, würde mich das nur Nerven auf Dauer.
Den ersten Versuch werde ich ohne so ein Stress Element spielen. Wenn es mich dann noch reizt kann ich es immer nochmal angehen und dann ohne Nebenstories mich nur der Hauptgeschichte im Hardcore Modus stellen.
Vom Onkel Doc, gibt es noch ein paar Stimpacks und ne recht kaputte 9mm MP, (die 9mm Pistole habe ich schon vorher eingesteckt.
)
Und es geht raus ins gleißende Sonnenlicht. (siehe Fallout 3
)
Ich befinde mich in den Überresten des beschaulichen Örtchens Goodsprings und fühle mich sofort heimisch. Das ist das Fallout 3 Ödland wie man es kennt.
Wüsste man nicht welches Spiel man gerade ins Laufwerk geschoben hat könnte man meinen das wäre Fallout 3.
Trotzdem muss ich sagen, dass sich die Optik meiner bescheidenen Meinung nach ein klein wenig gebessert hat. Es sind nur NUancen, aber die Grafik hat einen minimalen Feinschliff erfahren.
Aber es gibt doch noch ein paar Änderungen.
Dazu komme ich gleich.....