PunctureDer Film schlägt vom Thema her in eine ähnliche Kerbe wie "Dallas Buyers Club".
Man darf keinen klassischen Gerichtsfilm erwarten, es geht mehr um das Drumherum, Moral und dreckige Konzerngeschäfte, die kritisiert werden. Mittendrin ist ein drogenabhängiger Anwalt, der nur noch Suchtbefriedigung und den Fall im Kopf hat, bzw. unbedingt gewinnen will. Die Kanzlei ist klein, der Gegner einflussreich und mächtig. Die Situation bringt es mit sich, dass das Auftreten der Hauptfigur leidet und auch er durch den Stress, sowie die Selbstzerstörung mit Hilfe harter Drogen langsam kaputt geht.
"Puncture" hat leider weniger Aufmerksamkeit genießen können, als er verdient hätte. Die Geschichte ist packend und zeigt uns mal wieder, wie krank manche Dinge sind, wie selbstverständlich auf dieser Welt über Leichen gegangen wird. Die Besetzung ist durch die Bank absolut großartig, selbst Evans überrascht hier wirklich positiv. Ich hab kein Problem mit ihm, aber so glaubhaft sieht man ihn selten. Leider kam das Ende ein bisschen plötzlich, da wäre sicher noch mehr als 90 Minuten Spielzeit drin gewesen. Dennoch kann ich den Film wärmstens empfehlen. Ein kleines aber Feines Drama. Der kleine Bruder von "DBC" irgendwie.
Edit:
Ich sehe gerade, der ist 3 Jahre älter als DBC, hmmm ob die Macher des letzteren vorher "Puncture" gesehen haben...