Vereinzelt war David R. Ellis als Darsteller in kleinen Rollen tätig, massgeblich verdiente er sich sein Geld aber als Stuntman und Stuntkoordinator in Hollywood. Mitlerweile hat er einige Regiearbeiten hinter sich (z. B. "Final Destination" Teil 3 und 4), und nun präsentiert er uns den Streifen "Shark Night". Was im Kino noch als 3D Version lief, kommt nun auch im Heimkino als 3D-Version, während mir die normale 2D Version auf DVD vorlag.
Die Geschichte ist, wie bei solchen Streifen gewohnt, schnell erzählt.
Eine Gruppe College-Studenten will ein paar Tage ausspannen, und fährt in Louisianna an einen großen Salzwassersee, an dem das Ferienhaus der Eltern eines der Mädels steht. Just dort angekommen, fängt der Spaß an, doch beim Wasserskifahren verliert einer der Jungs sogleich einen Arm. Schnell ist klar, dass kein Telefonempfang vorhanden ist auf der kleinen Insel, und natürlich auch kein Funkgerät. Hinzu kommt, dass der See voller gefräßiger Haie zu sein schein, die ihr Essen nicht zwingend von dem Eiland verschwinden sehen wollen. Doch dies scheint auch nicht die einzige lauernde Gefahr in der verlassenen Gegend zu sein.
Hai-Filme sind seit "Der weiße Hai" ja immer in schön regelmäßigen Abständen erschienen, und das Tierhorrorgenre floriert ja ohnehin seit jeher richtig gut. Trashig, aber unterhaltsam, dieses Prädikat kann man dem Groß dieser Streifen durchaus bescheren. So und nicht anders würde ich die Sache auch bei "Shark Night" sehen. Die Darsteller sind keine völligen geistigen Tiefflieger, es gibt zwar wenig Gekröse, dafür aber ein paar schön handgemachte Hai-Modelle, nicht nur CGI aus der PC-Konserve. Das war die Habenseite. Leider hat der Film einige völligst hohle Aktionen anbei, die einfach nur blöde konstruiert sind. Warum schwimmen Haie schneller als jedes Boot und jeder Jetski!? Aber gut, mit Logik braucht man bei solchen Filmen doch eher nicht kommen, aber es nervt nun einmal, wenn etwas völlig Absurdes den sonst doch respektablen Gesamteindruck verdunkelt. Die Auflösung kommt dann auch nicht komplett unerwartet daher, auch wenn sie in sich ziemlich dämlich ist. Summa summarum ein "Hirn aus und Spaß" Streifen, den man dem geneigten Fan durchaus mal ans Herz legen kann. Sicherlich hat dieses Vehikel mit 3D Effekten aber noch mehr Laune aufgebracht.
An Extras bietet die Scheibe jede Menge interessanten Stuff, angefangen bei Interviews mit Cast und Crew, Making-Of und einem ganz witzigen Musikvideo.
Für mich war er irgendwie aber schon fast weniger Tierhorror
eher Hai-Thriller mit Backwoodanleihen - so blöd das klingt. Zumal die Haie ja wirklich da leben KÖNNTEN, und sie waren mit 3-4 Metern ja in absoluter Normalgröße, eher schon klein.