Gesehen, und keine Ahnung wie man ihn bewerten soll.
Einerseits hat der Film ja einen grandiosen Cast! McConough, Efron, Scott Glenn, Macy Grey - und auch die unbekannteren Leute spielen abartig gut! Allen voran dann noch John Cusack als schmieriger, schwitziger Hillibilly-Asi, wie man ihn noch nicht gesehen hat! Diabolisch gut! Sogar die Kidman, die ich so garnicht mag die letzten Jahre mausert sich hier zum heimlichen Höhepunt - im wahrsten Sinne des Wortes!!! Wenn sie im Knast die willige Wichsvorlage für Cusack spielt, während alle anwesenden dabei mit dem eigenen Ständer ringen, oder Zach Efron am Strand hilfreich von oben bis unten anpinkelt... da kommt Freude auf! Nicht wegen der offensichtlichen Sexualität, die in der Form schon ein R-Rating garantiert, sondern weil ich der ollen Nicole sowas nicht zugetraut hätte.
Nun bleibt aber der Rest des Films. Südstaatenatmo... joa kann man durchgehen lassen, wobei es vielmehr Kleinstadtkalkül ist, was hier vorherrscht. Bleibt die Geschichte. Die ist ansich interessant, und geht am Ende auch absolut mit einem Paukenschlag auf, allerdings wird sie einfach nicht ansprechend erzählt. Die bisherigen Kritiken haben recht: Entweder man mag den Film, oder man hasst ihn, dazwischen gibt es nicht viel. Unterm Strich muss ich mich dann wohl als Ausnahme ansehen, denn ich kann mich einfach nicht zu einer Seite entschließen, weil er a) zu gut gemacht und gespielt ist, und b) zu trivial und blöd in diversen Szenen daherkommt. Das ist sicher keine Absicht, sondern absolut so gewollt! Aber nach dem Sinn muss man oftmals schon fragen - ohne jetzt zu wissen wie sich das in der Buchvorlage so verhält!