The Black Dahlia
Also mir hat er gefallen. Sicher kommt der Streifen nicht mal ansatzweise an Hansons genialen "L.A. Confidential" heran, aber auch dieser Film Noir hat seine Stärken. Über die Inszenierung brauch ich nicht viel schreiben, DePalma knüpft an frühere Meisterwerke an, er und sein Team leisten perfekte Arbeit.
In der Geschichte gibt es ein paar Dinge, die ich nicht richtig geschnallt habe, aber das liegt wahrscheinlich mal wieder an den vielen Namen, die erwähnt werden. Da kommt man vielleicht beim zweiten Schauen besser mit.
Ich glaube auch, dass es nicht ganz leicht war die Vorlage auf die Leinwand zu bringen, so könnt ich mir vorstellen, dass im Buch einiges deutlicher und verständlicher bzw. nachvollziehbarer dagestellt wird. Vielleicht waren die knapp 2 Stunden doch zu wenig um alle Aspekte der Story gut zu beleuchten. Aber das macht ja auch ein bischen den Film Noir aus, wenn man an Bogart denkt gibt es in den Marlow-Filmen auch oft nicht immer nachvollziehbare Momente.
Die Schauspieler fand ich übrigens absolut super besetzt, kein Plan warum Hartnett hier fehlbesetzt sein soll. Und Aron Eckhard hat mal wieder auf ganzer Linie überzeugt, klasse Darsteller.
Die Frauen waren ebenfalls passend ausgewählt und Hillary Swank sah zum ersten mal absolut atemberaubend aus (ich hab laut "ne, oder?" gesagt, als ich sie erkannt habe), nur die Ähnlichkeit zu dem Opfer (Mia Kirshner) seh ich nicht.
Unterm Strich hat "The Black Dahlia" alles, was einen verschachtelten Film-Noir-Krimi ausmacht, nur hier und da hätten die Zusammenhänge etwas klarer sein können. Allerdings fand ich den ganzen Plot jetzt nicht soo überragend, keine Ahnung, ob das im Buch besser ist.
Aber der Streifen lebt von seinen Figuren, von der Atmo und den typischen Ermittlerszenen.
Erst mal 7/10, aber ich könnt mir vorstellen, der steigt ein bischen beim zweiten Mal.