Flags of our Fathers
- Eastwoods erster Teil um die schlacht von Iwo Jiima begann bei mir etwas schleppend. Zunächst wünschte ich mir eine etwas stringentere Erzählweise, denn das Wechseln zwischen der Schlacht und der PR-Kampagne der Helden, war für mich erst etwas verwirrend. Doch nach einiger Zeit kristallisierten sich die "Helden" des Films raus. Zum einen ist die Inszenierung der Schlacht unheimlich packend und realistisch. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie man überhaupt da zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Denn das Chaos, bzw. Hölle des Gefechtes, ist so unüberschaubar - dass niemand das erleben will. Wir wissen schon von vielen Filmen, dass Krieg scheisse ist - aber dies ging mir näher, als der "Soldat Brian". Der andere Teil, der sich mit dem Foto und der Kampagne auseinandersetzt, ist nicht weniger erschreckend. Die Instrumentalisierung der Soldaten, um Kriegsanleihen zu verkaufen, ist eigentlich ebenso furchtbar. Wahrheiten werden verdreht und aus einer Geschichte Kapital geschlagen, die so eigentlich nicht stimmt ... Der Abspann mit den Originalaufnahmen zeigt sehr schön, wie nah Eastwood an der Realität gearbeitet hat. Doch - der Film war schon beeindruckend - und die Kriegsszenen definitiv nicht FSK 12 geeignet. Ich glaub ich behalte den erstmal doch in die Sammlung, ch wollte den gestern schon aussortieren ... Bin jetzt gespannt auf die "andere" Sichtweise.