Ernst sein ist alles
- auf Wunsch von Julia nochmal im Player verwurstet. Nicht ganz so gut wie der "perfekte Ehemann" , aber Oscar Wilde ist spritzig wie eh und je und Oliver Parker hat ein Händchen für die Umsetzung. Die Literaturverfilumg lebt natürlich von dem Cast, Rupert Everett, Colin Firth und Judi Dench sind eine Bank und auch die restlichen Darsteller legen eine große Spielfreude an den Tag. Hübsch ist, dass das Theaterstück durch die verschiedenen Settings nicht statisch wirkt. Lustig und unterhaltsam.
The Chaser
- brr gar nicht mehr unterhaltsam - im üblichen Sinne. Der Erstling vom Wailing Regisseur ist bitter, unheimlich und packend inszeniert. Ich war erstaunt, dass sich der Gewaltgrad arg zurückhält. Trotz viel Blut, ist der eigentliche Gewaltakt nie im Detail zu sehen. Ha Jeong-woo ist als Killer hervorragend, man weiß nie ob er ein Idiot ist oder ein Genie - aber er ist ein fieses Schwein. Auch Kim Yoon-seok nimmt man den ehemaligen Polizisten/Zuhälter ab, der im Laufe des Film zwar seine Menschlichkeit entdeckt, aber nichts mit anfangen kann. Mir viel auf, dass auch hier Kinder gut inszeniert werden - nicht als "nervig" sondern wesentlicher Teil der Geshichte. Nach zwei Stunden war der Alptraum zu Ende und hinterließ mich arg deprimiert. - Nun, hervorragender Thriller aber für mich wahrscheinlich nur ein One-Timer. Ich werde zu alt oder zu weich für diese Stoffe? Keine Ahnung.