Yellow Submarine (1968)
- ich mag diesen bunten verrückten Zeichentrickfilm. Der Wortwitz ist super, funktioniert sogar machmal im Deutschen. Die Beatles hatten mit dem Film nicht besonders viel zu tun, doch das Ding ist ein gigantisches Popart-Monster, der auch beim wiederholten Male Spaß macht. Am kuriosesten finde ich heute: Ringo mit der Stimme von Uwe Friedrichsen. Leider ist der Deutsche 5.1. Mix wieder ein Alptraum - die Stimmen zu leise, Sound zu laut. Da wäre mir eine Stereo-Spur lieber gewesen.
In den dunklen Fluten des Mekong (1983)
- hübscher TV-Film, der aufwändig aussieht und ein bisschen in die Kerbe von "Ein Jahr in der Hölle" schlägt. Hier ist es Michael Landon, der als Journalist in Laos lebt und undercover Berichte für die westlichen Zeitungen schreibt. Leider kommt ihm der böse General Kepler (Jürgen Prochnow spielt sich die Seele aus dem Leib ... als ob es für den Oscar wäre) auf die Spur und setzt Geheimagentin Keo (Moira Chen) auf ihn an. Doch Keo und John verlieben sich - was der General gar nicht gerne sieht. Also verbannt er den Journalisten aus dem Land - doch der kann ohne seine Keo nicht leben und plant eine gefährliche Rettungsaktion...
Der Film sieht toll aus, ist aber etwas holperig. Das liegt wohl daran, dass der Film zuerst 150 Minuten hatte, dann auf 127 runtergekürzt wurde und heute nur noch 95 Minuten geht. Das fällt strak bei Priscilla Presley auf, die John das tauchen beibringen soll, aber in der Enfassung eigentlich nur Staffage ist. Anders ist es bei Moira Chen, die wir alle als Laura Gemser kennen und als Keo einen grandiosen Job macht. Wahrscheinlich der einzig ernstzunehmende Leinwandauftritt der Dame, die ein neues Pseudonym bekam, weil die amerikanischen Produzenten ihre Ital-Karriere als schlecht für die Produktion empfanden. Ehemann Gabriele Tinit schau auch in einer Nebenrolle vorbei. Unterhaltsames Abenteuerdrama, das nicht langweilig ist, aber auch keine große Kunst. Mir hat's gefallen.
Frozen (2010)
- nach Fall jetzt der eisige Vorgänger, den ich jetzt nicht so packend fand, wie den 600 Meter hohen TV-Turm. Da lag daran, dass Adam Green hier echt einen Hammer nach dem anderen zückt und mich zum Dauergrinsen veranlasste. Ich muss zugeben, dass ich die drei Rollen alle nicht sonderlich sympathisch fand und somit nicht viel Mitleid hatte. Dann kommt noch hinzu, dass Green ja Horror-Regisseur ist und man das hier voll mitbekommt. Die Makeup-Effekte sind zwar cool, aber etwas zu dick. Auch die "Rettungsaktionen" der Figuren konnte ich nicht unbedingt ernst nehmen. Dennoch - unterhaltsam ist das Ding, aber richtig Nägelkauen war nicht angesagt, dafür waren mir die "Aktionen" zu gewagt. Besonder cool war der Auftritt vom Stundkoordinator: Kane Hodder im Schneepflug fand ich da noch am besten. Fazit: Gute One-Timer - kein Meilenstein, aber innovativ gemacht.