Jaein...
Heutige Softwareprodukte sind um ein Vielfaches aufwendiger und komplexer als damals.
Ein nahezu fehlerfreies Produkt zu Releasen ist unglaublich aufwendig und verschlingt endlose Zeit.
Ein komplett Fehlerfreies Produkt ist bei der heutige SoftwareKomplexität überhaupt nicht mehr möglich, das muss man (leider) akzeptieren.
So nervig das teilweise für den Konsumenten in den ersten paar Wochen nach Release sein mag, aber es ist die einzige finanziell sinnvolle Möglichkeit.
Noch mehr Absicherung würde die Veröffentlichung um weitere Monate bis eventuell sogar Jahre verschieben und das Produkt würde irgendwann unrentabel werden.
Vor allem für kleinere Spieleschmieden.
Daher muss man ein leichtes Nachpatchen im gewissen Rahmen einfach akzepieren.
Der Aufwand die letzten 2-3%Fehler zu finden, steht leider fast nie in einem gesunden Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit der Produktentwicklung.
Ausnahmen gibt es da nur in Sicherheitskritischen und medizinischen Bereichen, dort ist die Entwicklung aber auch anders organisiert.
Auf einem anderen Blatt steht wie gewissenhaft man die QS macht und wann man es veröffentlicht.
Und in diesem Punkt ist Driveclub leider ein Negativbeispiel.
Wie man gestern noch kleinlich eingestanden handelt es sich nicht nur um Serverprobleme, sondern man hat massive Fehler im Programmcode, die das Onlinespielen extrem behindern.
Das kostet jetzt noch viel Zeit die auszubügeln.
Dazu das hier wohl geschlampt wurde kommt eine miserable Kommunikation.
Witzigerweise sollte Driveclub ja schon zum Start der PS4 letztes Jahr als Zugpferd veröffentlicht werden, wurde dann aber verschoben.
Möchte gar nicht wissen wie weit der Stand letztes Jahr war.
Auf jeden Fall ist es ein Armutszeugnis dass ein als "ultimative Online Rennspiel" vermarktetes Produkt nur Offline funktioniert.