Nun, er ist leider nicht so cool wie erhofft.... Die Idee mit dem Detektiv der an dem Tourette-Syndrom leidet ist ja schon genial, und grundsätzlich auch handwerklich gut umgesetzt, einerseits.... andererseit scheint sich Lionel Essrog doch über weite strecken erstaunlich gut im Griff zu haben, gerade dann wenns drauf an kommt. Und das wo er doch seine Ticks eigentlich nicht kontrollieren kann! Auch stößt er mit seiner Krankheit erstaunlich oft auf Verständnis... zu viel Verständnis meine ich, kann man die Kranklheit zu der Zeit ja noch nicht einmal namentlich benennen. Und so sind seine Ticks eigentlich nur Beiwerk, um die eher langwierige Thriller-Handlung interessanter zu machen. Und das hat die Handlung auch nötig! Das ist das große Manko, die Story plätschert so vor sich hin und wird vor allem gegen Schluß schon ziemlich langatmig. Mit 138 Minuten ist der Film definitiv zu lang.
Also, gefallen hat mir der Film schon, deswegen hab ich auch bis zum Schluß durchgehalten. Aber ganz ehrlich, ich leg den Film erstmal ins Fegefeuer, d.h. auf den Stapel der eine 2. Sichtung benötigt, um dann zu entscheiden ob er in die sammlung wandert oder nicht...