Gestern Shadow:Dead Riot und Neighborhood Watch habe ich wegen Geldmangel fallengelassen, da es beide Beta Digital Projektionen waren und sicherlich auf der Leinwand nicht wirklich geglänzt haben.
Da ich gestern zu tief in den Maßkrug geschaut habe, hab ich heute den Frostbite ebenfalls ausgelassen, soll aber so mittel-bis guter Durchschnitt gewesen sein...
Dann bin ich noch zu 13 [Tzameti] nach Stgt. reingefahren und es hat sich nur bedingt gelohnt muss ich sagen:
13 [Tzameti] 6,5/10Tzameti, ein Film von dem man sich Spannung und Unsicherheit bis zur letzten Minute versprochen hat entpupt sich leider als ein Flm, zu dem man besser den Trailer nicht angesehen hätte. Denn eben dieser verrät nämlich schon komplett wohin der Weg des jungen Dachdeckers gehen wird und obwohl dies ohnehin schon in der ersten Hälfte aufgelöst wird, wäre dies vielleicht das für mich fehlende Fünkchen gewesen um so etwas wie Spannung erzeugen zu können.
Die Geschichte dreht sich um einen Dachdecker in Geldnot, der durch Zufall auf der Arbeit zu einem geheimnisvollen Brief seines verstorbenen Arbeitgebers kommt. In diesem Brief ist kein Geld, nur Instruktionen, was er zu tun habe. Kurzerhand schlüpft er in die Rolle des Verstorbenen und folgt den Instruktionen...doch hätte er auch so gehandelt, wenn er gewußt hätte, was für grausam sadistische Stunden am Ziel, einem alten Herrenhaus, auf ihn wartet?
Der Film, in kühlem, körnigem schwarz/weiß gedreht, ist auch ebenso nüchtern wie seine Farblosigkeit. Von diesem Stilmittel kann man bei sinnvollem Einsatz eine durchdachte und durchstilisierte Funktion erwarten, jedch vermittelt es hier hin und wieder in den ruhigen Anfangsminuten eher ein Gefühl, dass man nur von skandinavischen Kunstfilmen, wie bspw. den Film im Film aus EVILED, kennt.
Erst einmal am Ziel angekommen, in einem alten Herrenhaus im Wald beginnt der Film eine gewisse Dichte zu entwickeln, die man im Gegensatz zum lahmen und viel zu langen Beginn, als sehr gelungen bezeichnen kann. Die Grundidee und die Darstellerleistungen sind stimmig und wirklich sehr gut, jedoch fällt die Handlung nicht schnell genug ab nach dem Climax, was zu einem eher langgezogenen Ende führt - jedoch doch noch einen sehr schönen Schlußpunkt zu setzen vermag.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich leicht enttäuscht bin und den Film wohl kein zweites Mal sehen muss, dazu war er mir besonders im ersten Teil einfach zu langweilig und steril.