DER KELLER - Richard Laymon

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Offline Havoc

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    Ich will ja nicht vorschnell urteilen, aber mir geht das dritte Buch mächtig auf den Sack!

    Die Charaktere verhalten sich selbst für Laymon Verhältnisse sowas von dämlich, dass es einem schlecht wird.
    Die Geschichte ist einfach nur strunzdumm und ich kann keinen der Charaktere mehr lesen. Die nerven mich sowas von an, dass ich am schon abbrechen wollte.
    Ich hoffe da passiert jetzt bald noch was.

    Teil 1 war so lala, Teil 2 ganz ok, aber der dritte Teil ist echt eine Zumutung. Vor allem an meine Geduld.
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Necronomicon

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      Wundert mich jetzt etwas.

      Teil 1 war gut, Teil 2 war super und Teil 3 wird zwar schwächer und ist mehr Erzählerei aber auch nicht schlecht, wenn man das gesamte Werk betrachtet.
      Das Haus betreten sie da auch erst zum Ende hin, vorher lernt man halt die ganzen Personen kennen, was vielleicht ein wenig viel Gerede ist.

      Genervt hat mich da niemand, da darfst auch keinen hochtrabenden literarischen Ausguss erwarten, das ist ja klar.


      Offline Stubs

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        Wer war es, Jason, die empfohlene Reihenfolge „lies erst „Die Show“ und dann „Der Keller“, um die Perversionen zu steigern, hab ich natürlich nicht eingehalten, zu neugierig machte mich der Klappentext.
        „Der Keller“ ist ein wahrer Laymon und zwar ein großer Laymon. Dieses Buch hat mich nachhaltig für die vermisste laymonübliche Schreibe bei „Das Treffen“ versöhnt. Laymon wagt es, das Grundthema über mehrere Jahre, sozusagen in drei abgeschlossenen Teilbüchern, zu ziehen und ihm gelingt es, jedem Teilabschnitt seinen eigenen Spannungsbogen zu verpassen. Was soll ich sagen, wer die härteren Laymons mag, der wird „Der Keller“ lieben. In guter alter Laymon-Manier wird hier gefoltert, gefickt und abgeschlachtet. Atemlos hab ich die Seiten umgeblättert und dieses Buch verschlungen. Sprachlich derb, die Story schnörkellos, zaubert Laymon immer wieder Personen und Handlungsstränge aus dem Hut, so dass das phantastische Element fast zu einer realistischen Rahmenhandlung mutiert, sich aber insgesamt zu einem harmonischen Ganzen fügt. Das Ende kommt mir geradezu genial vor und lässt mich bedauernd zurück, da der gute Laymon nie die Fortsetzung wird schreiben können, brachliegendes Potenzial.
        Und wieder hat der gute Laymon es geschafft, in die menschlichen Abgründe einzutauchen. Damit ist nicht die offensichtliche Handlung gemeint, sondern das, was den Menschen in seiner Habgier, seinem Materialismus und seiner zwanghaften Boshaftigkeit ausmacht ... Freunde von Rache kommen hier auf ihre Kosten, Laymon-Fans werden entzückt sein. Wer mit Laymon auf Kriegsfuß steht, der sollte „Der Keller“ ungelesen in der Buchhandlung lassen, ansonsten ist das Buch garantierter Lesespaß, mit in sich übergehenden Spannungswellen, die sich verbinden und den Leser auf eine stürmische Lesefahrt mitnehmen. Mich hat schon lange kein Buch mehr so gut unterhalten, wie dieses.
        Ich liebe diesen Kerl. *seufz*  :D
        Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


        Offline Bloodsurfer

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          ...und lässt mich bedauernd zurück, da der gute Laymon nie die Fortsetzung wird schreiben können, brachliegendes Potenzial.
          *hüstel*
          Ich weiß, keiner liest was ich schreibe, obwohl ich es jetzt schon oft genug erwähnt hab :bawling:
          Zumindest einen vierten Teil gibts noch, der wurde schon nach Laymons Tod veröffentlicht. Allerdings noch nicht auf deutsch erhältlich.


          Offline Stubs

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            Ups, Bloody ... Verzeihung. *schäm*  :redface:
            Na ... dann ... kann ich mich ja auf Teil 4 freuen. *anstubs*  :D
            Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


            Offline Necronomicon

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              @ stubs: Schön zu wissen, daß es auch noch Leute gibt, bei denen ein Buch nicht vor Logik strotzen muß und bei denen dieser hochtrabende Schreibstil nicht immer vorhanden sein muß  ;)

              Für mich ist Der Keller auch ein ganz großes Werk von Laymon  :!:


              Offline Stubs

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                @ stubs: Schön zu wissen, daß es auch noch Leute gibt, bei denen ein Buch nicht vor Logik strotzen muß und bei denen dieser hochtrabende Schreibstil nicht immer vorhanden sein muß  ;)

                Für mich ist Der Keller auch ein ganz großes Werk von Laymon  :!:

                *breitgrins* Aber ... hey, ich mag die unterschwellige Psychologie, die hat er echt drauf.
                Ey, das mein ich wirklich so.  :shock:  :D
                Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


                Offline Janno

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                  Also ich hab jetzt grad den erste Teil fertig.
                  Fand den echt übelst mies. Ultraplatte Charaktere und eine total dämliche "Liebesgeschichte". Ich mein, ist schon klar, daß einem eine Person nach ein paar Stündchen so wahnsinnig viel bedeutet...neee, is klar :)
                  Okay, es kam schon eine gewisse Spannung auf, aber dennoch waren mir die Figuren mehr als egal.


                  Offline Havoc

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                    Also ich hab jetzt grad den erste Teil fertig.
                    Fand den echt übelst mies. Ultraplatte Charaktere und eine total dämliche "Liebesgeschichte". Ich mein, ist schon klar, daß einem eine Person nach ein paar Stündchen so wahnsinnig viel bedeutet...neee, is klar :)
                    Okay, es kam schon eine gewisse Spannung auf, aber dennoch waren mir die Figuren mehr als egal.
                    Kann ich vollkommend nachvollziehen. Mir geht es gerade im dritten Teil so.
                    Ich habe gerade überhaupt keine Motivation mehr das Ding zu Ende zu lesen. Die Figuren gehen mir sowas von auf den Sack, dass ich mich schon gefragt habe ob mich Laymon verarschen will?
                    ("Hihi, mal sehen wie weit ich den Leser mit haarsträubendem Unfug treiben kann.")
                    Das Hauptproblem des dritten Teils ist meiner Meinung nach aber in seiner Länge zu suchen. Gehen die ersten 2 Bücher (Ok, das 2te war ganz nett), noch in absehbarer Zeit ihrem Ende entgegen wird man im dritten Teil auf eine harte Geduldsprobe gestellt, da das ja auch noch länger als die ersten beiden Bücher zusammen ist.

                    Ich hoffe ja immer noch auf eine tolle Überraschung, die mich noch umstimmt.
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                    Offline Necronomicon

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                      Also ich hab jetzt grad den erste Teil fertig.
                      Fand den echt übelst mies. Ultraplatte Charaktere und eine total dämliche "Liebesgeschichte". Ich mein, ist schon klar, daß einem eine Person nach ein paar Stündchen so wahnsinnig viel bedeutet...neee, is klar :)
                      Okay, es kam schon eine gewisse Spannung auf, aber dennoch waren mir die Figuren mehr als egal.


                      Wenn du da schon eine Liebesgeschichte reininterpretierst, ich glaube dann ist Laymon nix für dich  ;)
                      Ultraplatte Charaktere kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ich fand die gerade in den ersten beinden Teilen sehr interessant und hab mich gleich mit ihnen angefreundet. Kann doch sein, daß dir eine Person gleich so viel bedeutet, wer weiß das schon  :P
                      Sprichst du von Jud und Donna ?


                      @ Alex:
                      Die Personen im dritten Teil sind schon anderes als in den Vorgängern aber ich hab das nicht als störend empfunden.
                      Was mich da vielleicht ein wenig genervt hat, war daß thematisch fast nur auf einzelne Personen eingegangen wird, deren Geschichten usw. Nur zum Ende hin gehts ins Haus und das dauert dann nicht lange.


                      Offline Havoc

                      • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                      • Die Großen Alten
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                        So, endlich komplett durch.
                        Tja was soll man dazu noch groß sagen....  :roll:
                        Es ist halt ein Laymon....

                        Mal von Anfang an.

                        Der erste Teil dieser drei Bücher (Im Keller) erzählt erst mal die Grundstory. Ein Horrorhaus mit Bestien, dazu viel Gewalt und Sex und ordentlich Tempo. Der Grundstock von Laymons späterem Schaffen. Ist jetzt nicht besonders mies wenn man weiß was einen erwartet, aber auch nicht besonders toll.

                        Der zweite Teil (Das Horrorhaus) wärmt das Thema nochmal auf. Meiner Meinung nach ein wenig tempo- und actionreicher aber mehr ist da auch nicht drin. Vorteil zum Vorgänger sind die etwas sympathischeren Charaktere, denen man (wunder oh wunder) sogar mal wünscht zu überleben. Nachteil ist ganz klar der Fakt, dass eigentlich die Geschichte vom ersten Teil einfach nochmal erzählt wird. Das man sich teilweise die wortwörtlich gleichen Abschnitte wie im ersten Teil durchlesen darf ist schon ziemlich frech.
                        Sonst... Gewalt, Sex, Gewalt, Sex, Showdown, Schluss.

                        Teil drei (Die Mitternachtstour) setzt den schon nicht gerade überzeugenden Vorgängern dann aber endgültig die Krone auf. Zuallererst ist der dritte Teil länger als die Beiden ersten zusammen. Und es kommt wieder wie in den vorherigen Teilen die gleiche Geschichte nochmal auf den Herd und wird schon wieder aufgewärmt. Diesmal jedoch mit fast nur noch Sex, bis auf den Showdown kaum noch Gewalt, einem hirnlos öden Hin- und Hergeplänkel über hunderte von Seiten und schrecklichen Charakteren, denen man zu 90%, auf der Stelle das sofortige Ableben wünscht. Jedoch hat Laymon hier mit dem Leser überhaupt kein Einsehen. Die Dumbratzen werden leider 600 Seiten lang mitgeschleift. :roll:
                        In diesen 600 Seiten passiert dann aber auch rein gar nichts, was für die Geschichte irgendwie von Belang wäre. Der genervte Leser kann zwischendurch gerne mal 100 überspringen; er verpasst rein GAR NICHTS!
                        (außer der gefühlten 300fachen Wiederholung von Bezeichnungen wie "wippende Brüste")
                        Da können auch die zwei Zeitebenen auf denen die Geschichte spielt, nichts rausreisen. Obwohl das für Laymon Verhältnisse ja schon fast als "komplexe Geschichte" zu gelten hat.  ;)
                        Nur notgeile, triebgesteuerte Amöben, die sich gegenseitig besteigen und begaffen und das Nervenkostüm des Lesers zerfetzen und danach noch auf die Überreste pinkeln!
                        Natürlich darf man sich die altbekannten Passagen über das Horrorhaus noch ein drittes Mal 1 zu 1 durchlesen, bzw. lieber gleich überblättern.  :roll:
                        Der Showdown ist dann im Vergleich zu den im Vorraus erlittenen Leiden ein Schlag ins Gesicht des Lesers. Hatte ich noch gehofft, nach dem ganzen Stuss jetzt wenigstens noch was geboten zu bekommen, wurde ich auch hier schwer enttäuscht. So ein lächerlich, kurzer Abriss ist dann wirklich noch die Sahnehaube auf diesem großen Haufen Scheiße!

                        Waren Dinger wie "Das Spiel" oder "Nacht" zugegebenermaßen recht amüsant und konnten durch ihre abgedrehten Charaktere punkten, so versagen die drei Romane hier in dieser Beziehung völlig. Keines der Bücher ist wirklich witzig. Kann man die ersten beisen Bände noch lesen, wenn man nichts Besseres zur Auswahl hat (recht unwahrscheinlicher Fall), so sollte man vor dem dritten Buch ganz großen Abstand nehmen :!:

                        Außer absoluten "Die-Hard" Laymon Fans, kann ich diesen Blödsinn wirklich Niemandem weiterempfehlen.
                        « Letzte Änderung: 18. Oktober 2008, 22:09:32 von Havoc »
                        “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                        Offline Stubs

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                          So, endlich komplett durch.
                          Tja was soll man dazu noch groß sagen....  :roll:
                          Es ist halt ein Laymon....

                          In der Tat ... da wo Laymon draufsteht, war auch diesmal Laymon drin.  :P


                          Außer absoluten "Die-Hard" Laymon Fans, kann ich diesen Blödsinn wirklich Niemandem weiterempfehlen.

                          Wenn ich es noch nicht gelesen hätte ... ich war glatt jetzt losgelaufen und hätte mir das Buch gekauft. *kicher*

                          Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!


                          Offline Janno

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                            Also ich hab jetzt auch die zweite Geschichte hinter mir und ich muß sagen, daß mir die tatsächlich ganz gut gefallen hat, auch wenn das Finale mit den Mädels doch sehr sehr unglaubwürdig wirkt.
                            Aber ansonsten war es schon recht unterhaltsam. Auch die Charaktere waren diesmal wesentlich sympathischer und hatten etwas mehr Gehalt und Persönlichkeit, als es bei den Vögeln in der ersten Geschichte noch der Fall war.


                            Offline Necronomicon

                            • Moderator
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                              Der erste Teil dieser drei Bücher (Im Keller) erzählt erst mal die Grundstory. Ein Horrorhaus mit Bestien, dazu viel Gewalt und Sex und ordentlich Tempo. Der Grundstock von Laymons späterem Schaffen. Ist jetzt nicht besonders mies wenn man weiß was einen erwartet, aber auch nicht besonders toll.

                              Warum denn nicht besonders toll, was enttäuscht dich denn an der Grundstory ?

                              Der erste Teil ist der Einführungsteil, man weiß als Leser ja nocht gar nicht was einen da erwartet. Wenn man da schon gleich schlussfolgert und sich eigene Gedanken macht, wie es weiter gehen könnte usw.... ich weiß nicht ob da überhaupt ein Buch richtig wirken kann  8)
                              Ich fand die Idee, die Personen, die Location... das hat alles gepasst und die Story ist schön langsam und spannend ins Rollen gekommen.


                              Zitat
                              Der zweite Teil (Das Horrorhaus) wärmt das Thema nochmal auf. Meiner Meinung nach ein wenig tempo- und actionreicher aber mehr ist da auch nicht drin. Vorteil zum Vorgänger sind die etwas sympathischeren Charaktere, denen man (wunder oh wunder) sogar mal wünscht zu überleben. Nachteil ist ganz klar der Fakt, dass eigentlich die Geschichte vom ersten Teil einfach nochmal erzählt wird. Das man sich teilweise die wortwörtlich gleichen Abschnitte wie im ersten Teil durchlesen darf ist schon ziemlich frech.
                              Sonst... Gewalt, Sex, Gewalt, Sex, Showdown, Schluss.

                              Der 2. Teil wärmt das Thema nicht auf, er führt es fort und bringt neue Personen mit ins Spiel. ebenso findet man bekannte wieder, das hat mir einfach gefallen.
                              Ich habe keinen einzigen Abschnitt gefunden, der gleich zum ersten Teil sein soll. Ebenso waren mir die Personen fast genauso sympatisch und auch interessant, wie im ersten Teil. Man muss ja nicht immer alle Charaktere sympatisch finden in einem Buch, Ausnahmen gibts da überall und das macht doch auch ein gutes Buch aus.

                              Klar wird hier das Horrorhaus nicht neu erfunden, daß hier die gleichen Dinge passieren, nur eben in leicht anderer Form war doch klar irgendwie, das hat mich in keinster Weise gestört. Mich hat es immer gefreut, wenn die Bestie ihren Auftritt hatte, jedesmal gut geschrieben und auch immer auf eine andere Art.

                              Solche Gedanken, wie du sie hier beschreibst hatte ich überhaupt nicht  ;)
                              Soll nicht heißen, daß mein Anspruch um einiges niedriger ist sondern einfach weil ich solche Art von Geschichte einfach mag und wenn sie dann noch von Laymon ist muß man zwar sehr oft schmunzeln und man schüttelt auch oft mal mit dem Kopf aber das heißt noch lange nichts schlechtes  8)


                              Zitat
                              Teil drei (Die Mitternachtstour) setzt den schon nicht gerade überzeugenden Vorgängern dann aber endgültig die Krone auf. Zuallererst ist der dritte Teil länger als die Beiden ersten zusammen. Und es kommt wieder wie in den vorherigen Teilen die gleiche Geschichte nochmal auf den Herd und wird schon wieder aufgewärmt. Diesmal jedoch mit fast nur noch Sex, bis auf den Showdown kaum noch Gewalt, einem hirnlos öden Hin- und Hergeplänkel über hunderte von Seiten und schrecklichen Charakteren, denen man zu 90%, auf der Stelle das sofortige Ableben wünscht. Jedoch hat Laymon hier mit dem Leser überhaupt kein Einsehen. Die Dumbratzen werden leider 600 Seiten lang mitgeschleift. :roll:
                              In diesen 600 Seiten passiert dann aber auch rein gar nichts, was für die Geschichte irgendwie von Belang wäre. Der genervte Leser kann zwischendurch gerne mal 100 überspringen; er verpasst rein GAR NICHTS!
                              (außer der gefühlten 300fachen Wiederholung von Bezeichnungen wie "wippende Brüste")
                              Da können auch die zwei Zeitebenen auf denen die Geschichte spielt, nichts rausreisen. Obwohl das für Laymon Verhältnisse ja schon fast als "komplexe Geschichte" zu gelten hat.  ;)
                              Nur notgeile, triebgesteuerte Amöben, die sich gegenseitig besteigen und begaffen und das Nervenkostüm des Lesers zerfetzen und danach noch auf die Überreste pinkeln!
                              Natürlich darf man sich die altbekannten Passagen über das Horrorhaus noch ein drittes Mal 1 zu 1 durchlesen, bzw. lieber gleich überblättern.  :roll:
                              Der Showdown ist dann im Vergleich zu den im Vorraus erlittenen Leiden ein Schlag ins Gesicht des Lesers. Hatte ich noch gehofft, nach dem ganzen Stuss jetzt wenigstens noch was geboten zu bekommen, wurde ich auch hier schwer enttäuscht. So ein lächerlich, kurzer Abriss ist dann wirklich noch die Sahnehaube auf diesem großen Haufen Scheiße!

                              Sehr hart ausgedrückt aber wenn du schon so über die ersten beiden Teile denkst, war es klar, daß du diesen hier komplett zerreißt  ;)

                              Hier wird halt wirklich sehr viel Gelabert, in meinen Augen teilweise auch echt zu viel. Die einzige nervige Person ist Monica, andere haben mir in keinster Weise den Tag vermiest und auch sie nicht, ich lese ein Buch und will nicht irgendwelche psychologische Studien über die einzelnen Charaktere aufstellen.
                              Einzige Enttäuschung für mich war hier der sehr kurze Besuch im Haus zum Schluss hin, vorher wird halt nur erzählt und gemacht aber auch hier waren einige interessante Stellen dabei, wenn man die Vorgänger kennt...

                              Ein großer Haufen Scheisse ist echt was anderes, ich finde das nach wie vor eines der Besten von Laymon und man sollte sich vielleicht erstmal pers. fragen, was man denn von einem Buch erwartet und wie logisch man unterhalten werden will. Sind diese Werte alle auf einem Höchstwert angesiedelt, dann sollte man Laymon grundsätzlich meiden  8)


                              Offline Havoc

                              • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                              • Die Großen Alten
                                • Let me show you its features, hehehe!
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                                Warum denn nicht besonders toll, was enttäuscht dich denn an der Grundstory ?
                                Sie hat halt nichts, was sie irgendwie in den Bereich von "Wow! Unbedingt lesen!" heben würde. Ist ganz gut erzählt, hat ordentliches Tempo und Schocks, aber mehr ist da halt auch nicht.

                                Der 2. Teil wärmt das Thema nicht auf, er führt es fort und bringt neue Personen mit ins Spiel. ebenso findet man bekannte wieder, das hat mir einfach gefallen.
                                Ich habe keinen einzigen Abschnitt gefunden, der gleich zum ersten Teil sein soll.
                                Teil 1: 2 Herren, 2 Damen, Monster, Horrorhaus
                                Teil 2: 2 Herren, 2 Damen, Monster, Horrorhaus

                                Die ganze Führung durch das Horrorhaus ist wirklich eins zu eins nochmals zu lesen. Ohne die kleinste Veränderung.
                                Copy/Paste.


                                Soll nicht heißen, daß mein Anspruch um einiges niedriger ist sondern einfach weil ich solche Art von Geschichte einfach mag und wenn sie dann noch von Laymon ist muß man zwar sehr oft schmunzeln und man schüttelt auch oft mal mit dem Kopf aber das heißt noch lange nichts schlechtes  8)
                                Das hat überhaupt nichts mit Anspruch zu tun. Wenns mir darum ginge würde ich niemals mehr einen Laymon anfassen.
                                Der 2te Teil war ja auch noch der beste der drei.

                                Zitat
                                Sehr hart ausgedrückt aber wenn du schon so über die ersten beiden Teile denkst, war es klar, daß du diesen hier komplett zerreißt  ;)
                                Der Teil hat es mir auch leicht gemacht ihn zu verreisen. Was hat der denn? Ich meine, warum schreibt Laymon hier über 600 Seiten lang absolut belangloses Zeug, das nichts für den Fortgang der Story beizutragen hat.
                                Jetzt mal ganz ehrlich:
                                War irgendetwas zwischen der ersten Tour am Mittag und der Mitternachtstour (immerhin gute 300+ Seiten) wichtig?
                                Nein, rein gar nichts. Es hat keinen Bezug und keinen Einfluss auf das was da noch kommt.
                                Rein vom Inhalt her hätte man das dritte Buch noch kürzer als die ersten beiden halten können, was mit Sicherheit viel besser gewesen wäre.
                                Das man die Tour noch ein drittes mal per Copy/Paste lesen darf ist da nur ein Kritikpunkt.
                                Die Charaktere nerven aus dem Grund, da sie überhaupt keinen Sinn haben. In Laymons anderen Romanen sind die Charaktere teilweise auch blass und unglaubwürdig. Aber sie haben meistens irgendeinen Sinn. Spätestens um irgendwann ausführlich zerlegt zu werden. Doch die ganze Truppe die die Mitternachtsführung macht, ist sinnlos.
                                Was sollen denn zum Beispiel die beiden Teenies, die wie Beavis und Butthead rüberkommen?
                                "Höhöhöhö..... sie hat Schwanz gesagt....höhöhöhö, *anstoß* hhähähähä...Schwanz..."
                                Nicht mal im Showdown bekommen die einen Sinn verpasst. Es macht Klick und innerhalb einer halben Seite ist die Hälfte tot und fertig.  :confused:
                                Da fühle ich mich nach 500 Seiten nichtigem Gebrabbel von denen doch ziemlich verarscht.

                                Zitat
                                ich finde das nach wie vor eines der Besten von Laymon und man sollte sich vielleicht erstmal pers. fragen, was man denn von einem Buch erwartet und wie logisch man unterhalten werden will.
                                Für mich ist es eines der schlechtesten Bücher von Laymon. Genauer gesagt, "Die Mitternachtstour" ist eines der schlechtesten Bücher die ich je von Laymon gelesen habe. (Kämpft mit "die Insel" um den letzten Platz) Denn es ist einfach nervig und tödlich langweilig.
                                Und das ist das Schlimmste was einem bei der Lektüre eines Laymons passieren kann. Langeweile!
                                “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                Offline JasonXtreme

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                                  Ne Oli, so kannst es nicht sagen. Ich denke das Problem hier ist nicht der Stil von Laymon, sondern wirklich die Länge des GANZEN Buches als Trilogie gesehen. Teil 1 is gut, Teil 2 gefällt mir noch besser - aber Teil 3 (ich hab jetz noch 100 Seiten) is teils echt zum Davonlaufen.

                                  Die Charaktäre waren unnötig für den Verlauf der Geschichte teilweise. Ich meine, hey - diese verkappte Lovestory zwischen Owie und Dana (die ja keine ist) und die zwischen Warren und Dana - einfach vieeeeell zu ausgewalzt! Das war Müll! Klar laufen die Charaktäre zusammen, aber da is einfach viel Tamtam um nix! Für ein paar Seiten am Ende im Haus.

                                  Die Sache mit der Ollen und dem Monstersohn war ja als Weiterführung super - aber erst die behinderte Monica - dann der besch.... John - das hatte einfach einen sauhohen Nervfaktor! Zudem dann noch das Geseiere was eigentlich lahm war wie oben gesagt. Dann die Sache als Dana aufwacht, Hemd zerrissen, blutige Cam am boden, Wunden am Körper - aber hey.... egal, war sicher Warren!?!?!?!?! Hab ich paar Seiten überlesen!?
                                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                  Offline Necronomicon

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                                    Ihr habt ja Recht, Teil 3 war schon mies und wenn man diesen alleine hätte lesen müssen, hätte man ihn schnell aufgrund aufsteigender Langweilie weggelegt, seh ich ja ähnlich. Nun hat man aber die Vorgeschichte schon gekannt und da empfand ich das jetzt nicht unbedingt als störend.

                                    Aber so wie Alex sagt: 2 Herren, 2 Damen, Monster, Horrorhaus... so hab ich das noch nicht gesehen und auch das stimmt aber ich empfand es ebenfalls nicht als störend. Hab ich gar nicht weiter registriert oder mir keine Gedanken drum gemacht weil mir einfach der Rest gefallen hat bis zum  Ende des 2. Teils.

                                    Soll ja jeder seine eigene Meinung haben und das ist auch gut so  :)


                                    Offline JasonXtreme

                                    • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                      Das hatte mich auch nicht gestört.

                                      Was mich aber bei Teil 2 UND 3 störte - wie Alex sagt: Die 1:1 Wiederholung der Fürhungen - und nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals. Das kannte man aus Teil 1 schon zur Genüge - und da hat der gute Richi echt gefüllt was das Zeug hält.

                                      Wenn in Teil 3 mehr los gewesen wäre - dann hätte der sicher auch einiges wett gemacht. Aber Auf 600 Seiten passiert bis kurz vorm Ende lediglich in den Episoden was, die mit Eric zu tun haben - und auch da is viel zu viel Gelaber dabei.
                                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                      Offline Necronomicon

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                                        Man muß aber auch bedenken, daß er die 3 Teile mit einigen Pausen zwischendrin geschrieben hat und wenn dann Jahre zwischen drin liegen, dann ist es klar, daß er einiges immer wiederholt. Jetzt als Trilogie in einem Buch kommt das störend rüber, als einzelne Bücher war es bestimmt hilfreich um wieder in die Story zu kommen


                                        Offline Janno

                                          • I don't know you, but I think I hate you
                                            • Show only replies by Janno
                                          Also ich hab das Buch jetzt auch durch und wurde doch noch zufrieden gestellt.
                                          Der Keller war wirklich unter aller Sau. Charaktere absolut unglaubwürdig und die die Handlungen, bzw der Ablauf war einfach nur plump.
                                          Das Horrorhaus bot da schon etwas mehr. Es wurde etwas mehr auf die Charaktere eingegangen, was dem ganzen ein wenig mehr "Glaubwürdigkeit" verlieh. Zudem wurde es hier auch endlich mal spannend.
                                          Mitternachtstour war die ausgefeilste Geschichte von allen, was sich auch ganz klar in der Länge bemerkbar gemacht hat. Hier wurde weniger Wert auf blanken Horror gelegt, sondern schon eher auf die Figuren geachtet. Okay, es gab viele Szenen, wo man einfach nur mit dem Kopf schütteln konnte, aber so im großen und ganzen hat mir dieser Teil am besten gefallen.
                                          Und ich konnte mich sehr gut in die Rolle des Owen reinversetzen. Das mag vielleicht daran liegen, daß meine Freundin etwas Ähnlichkeit mit Monica hat :)