Schalldämmung

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Offline Ketzer

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    kennt sich da wer durch Renovierung oder Hausbau aus?

    Sachverhalt:

    wir wohnen in einem älteren Haus mit verdammt dünnen Wänden. Die Oberwohnung ist großteils gefliest, darunter das Wohnzimmer, welches genau über unserem ist. Zudem stehen die Boxen der Obermieter nur knapp über dem Boden.

    Selbst bei normaler Lautstärke hört man das Gerät der Nachbarn.

    Kann man eine Decke schalldämmen? Evtl. mit Styropor? Suchst sich dann der Schall evtl. seinen Weg über die Seitenwände?
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    Offline JasonXtreme

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      Da wir Putz herstellen nur soviel dazu:

      Styropor dämmt ganz klar - nur durch die Raumfcuhtigkeit fängt der irgendwann hintendran das Schimmeln an - das wollt Ihr nicht wirklich ;)

      Alle Produkte die man im Netz so findet zielen halt auf eine Wärmedämmung ab - nicht so sehr auf einen Lärmschutz :-/
      « Letzte Änderung: 04. Februar 2009, 15:23:04 von JasonXtreme »
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline Ketzer

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        die Vormieter waren so gut wie nie abends da bzw. haben kaum TV gesehen, da ist mir das nicht aufgefallen.

        Das Prob ist ja, das die Neuen in der Regel nicht mal wirklich laut hören und ich dann bei uns lauter als üblich machen muß, um einfach mal in Ruhe TV zu gucken.

        Und das nervt mich ehrlich gesagt ziemlich.

        Könnte man den Styropor irgendwie behandeln damit er nicht schimmelt bzw. weißt Du, ob der Schall trotzdem über die Wände dann käme.

        Finde die Situation absolut beknackt.
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        Offline JasonXtreme

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          Also der Schall ansich ist natürlich durch ne Styroporschicht nicht gänzlich weg. Der geht klar über die Wände auch - es kommt aber da auf die Lärmmenge an - wenn da ein Bass nach unten pumpt ist das natürlich nix - so sollte es aber bei einer gewissen Dicke und richtig montiert (also dicht an dicht, keine Zwischenräume) schon Besserung bieten. WUNDER würd ich mir aber nicht erhoffen.

          Es ist ja nicht mit einer 3 cm Schicht getan - ich würde da schon sowas wie 10 cm dicke Platten oder so nehmen. Behandeln kannst vergessen - nur anständig lüften (Stosslüften) vor allem im Winter. Wir sind aus dem Grund Hersteller ohne Kunststoffe ;) es schimmelt jetz aber ja nicht nach nem halben Jahr oder so - eben nur wenn die Feuchtigkeit zu lange im Raum ist. Styro kann ja keines abgeben wenns dahinter steckt - dann sammelt sich das da und los gehts.

          Die Alternative Dämmatten (wie zum Dachdämmen - Glaswolle) ist zu teuer - da müsste ne Holzverkleidung rein, die das ganze hält - inkl. Holzdecke
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            Ich habe mal mit einem Kumpel dessen "HeimStudio" komplett von der Wohnung abgedämmt.
            Das war aber eine größere Aktion. Erhöhter Boden (Holzaufbau), große Balken an die Wand, die Zwischenräume mit Glaswolle aufgefüllt und Rigibs-Platten vornedrauf geschraubt.
            Darauf dann Schallschutzmatten aus Schaumstoff für die Akustik. (Die, die so aussehen wie Eierkartons.)
            Die würden womöglich auch an der Decke passen.

            Ich seh den sowieso am Wochenende.
            Kann ihn mal fragen wo er die Matten bestellt hatte. Preislich waren die sogar im Rahmen.
            (Sieht an der Decke aber wahrscheinlich kacke aus.)


            PS:
            Du hast dir jetzt nicht ein Colleco Vision zugelegt? :biggrin:
            « Letzte Änderung: 04. Februar 2009, 15:43:48 von Havoc »
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            Offline JasonXtreme

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              Da muss halt immer was drüber - sonst siehts nix aus ;) is aber in jedem Fall besser als Styropor - das ist zu grobporig
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                Decke ist halt wirklich schwierig.  :neutral:
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                Offline der Dude

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                  Schall resoniert durch feste Materialien. Selbst wenn du die Decke also mit Styropor dämmst, wird ein Teil natürlich über die Wände kommen, aber das wird im Vergleich zu vorher schon sehr viel geringer sein. Es gibt spezielle Styroporplatten für die Decke, die auf der unterseite Wasserabweisend beschichtet sind. Wenn du es also Schaffst, die Decke luftdicht mit den Platten zu versiegeln, solltest du keine Probleme haben damit. Unsere Nachbarn haben solche Platten schon seit den 70ern drauf, vorletztes Jahr hat er sie abgemacht um neue draufzumachen und da war absolut nix mit Schimmel. Diese Platten gibts schon seit den 60ern, als wir unser Haus gekauft und renoviert haben, war das in jedem Zimmer an der Decke. Da wir noch viel Abstand zur Decke hatten, haben wir diese aber durch Glaswolle und Rigipsplatten ersetzt, dass auch sehr viel Bringt.


                  Edit: Njach, war mal wieder zu lahm :p
                  « Letzte Änderung: 04. Februar 2009, 15:46:31 von der Dude »


                  Offline JasonXtreme

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                    Wie Akos sagt - bestes anschauliches Beispiel: Trittschalldämmung bei Laminat oder Parkett - selbes Prinzip - lärmdämmend übern Boden - Schall ansich geht über die Wände logisch noch - aber verringert
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                    Offline der Dude

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                      Darauf dann Schallschutzmatten aus Schaumstoff für die Akustik. (Die, die so aussehen wie Eierkartons.)
                      Die sind allerdings eher dafür gedacht, dass der Schall den Raum nicht verlässt bzw. geschluckt wird, bevor es von den Wänden wieder reflektiert wird. Die Glaswolle ist im Grunde die eigentlich Schalldichtung von aussen nach innen. Die Schallmatten dämmen zwar von aussen nach innen zusäztlich, aber wie gesagt, dafür sind sie nicht gedacht.


                      Offline Ketzer

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                        PS:
                        Du hast dir jetzt nicht ein Colleco Vision zugelegt? :biggrin:

                        *angeb* nö, ich habe seit glaub ich 1982 ein ColecoVision, durch Telespiel auf Giga bin ich momentan absolut retro ausgelegt. Donkey Kong hab ich auf diesem System stundenlang am Tag gezockt. Zudem die Konsole auch hübsch anzusehen ist. Streichel!
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                          Darauf dann Schallschutzmatten aus Schaumstoff für die Akustik. (Die, die so aussehen wie Eierkartons.)
                          Die sind allerdings eher dafür gedacht, dass der Schall den Raum nicht verlässt bzw. geschluckt wird, bevor es von den Wänden wieder reflektiert wird. Die Glaswolle ist im Grunde die eigentlich Schalldichtung von aussen nach innen. Die Schallmatten dämmen zwar von aussen nach innen zusäztlich, aber wie gesagt, dafür sind sie nicht gedacht.
                          Hab ja auch nix anderes geschrieben da oben.  ;)
                          Fürs Studio haben wir ja eine Kombiantion von allem gemacht. (Glaswolle->Rigibs->Dämmmatte->Eierkartonmatte)

                          Aber da seine Nachbarn ja kein Studio betreiben tuts vieleicht auch etwas weniger. Nur die Dämmmatte. (Schreibt man sowas eigentlich mit 3 m  :confused: )
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                            Hallo Leute,

                            bei mir wird das Thema gerade auch aktuell. Mein Sohn fängt gerade mit Schlagzeugunterricht an. Da wir ein Reihenendhaus haben, mache ich mir gerade Gedanken, wie wir das für die Nachbarn halbwegs verträglich hingekommen. Interessant ist hierbei eben auch die Dämmung am Boden. Der Tipp vom Lehrer war, eine Platte auf vier Autoreifen zu legen und da das Schlagzeug draufzusetzen. Einen Designpreis kriegt man dafür wohl eher nicht. Aber irgendeine Dämmmatte wäre wahrscheinlich schon ratsam. Die Wände kriegen wir wohl kaum vernünftig schallisoliert. Vielleicht sollte er erstmal mit Triangel anfangen...

                            Viele Grüße,
                            Osolemio


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                              Bei einem Schlagzeug tut es auch rech günstig eine Euro-Palette auf einer Dämmmatte.
                              Den Zwischenraum der Euro-Palette mit Mineralfilz füllen.
                              Bei der Dämmmatte würde ich auch mit Mineralfilz arbeiten

                              So ein "Podest" hat mein Kumpel bei sich im Studio gebastelt.
                              Das "entkoppelt" das Schlagzeug schonmal recht gut vom Boden.
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                                Also das mit den Autoreifen halte ich auch für sehr fragwürdig ;) der Hohlraum unter der Platte ist ja nicht schallinaktiv oder so - da würde ich eher zu anderen Mitteln greifen.
                                Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                Danke für den Tipp! Das hört sich schonmal viel besser an, als die Reifenvariante. Ich denke, die Reifen sollten halt die mechanischen Schwingungen, die vom Schlagzeut ausgehen, abfangen. Für Lautsprecher gibt es ja auch solche Gummifüßchen, die auch nur mechanisch entkoppeln. Die Paletten-Variante hört sich aber ganz vernünftig an. Jetzt muss aber erstmal das Schlagzeug her...

                                Viele Grüße,
                                Osolemio


                                Offline Bloodsurfer

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                                  Gerade für Schlagzeuger gibt es doch auch solche Dämpfungspads, oder wie auch immer die heißen, die man zum Üben direkt auf die Trommeln des Schlagzeugs legt. Auch um die eigenen Ohren beim längeren Üben zu schonen ;) Hatte da mal was gelesen...
                                  Ah, da stand was drüber: http://de.wikibooks.org/wiki/Schlagzeug#Einf.C3.BChrung

                                  *Edit: Glücklicherweise hab ich da mit der Gitarre kein Problem, da kann ich auch mitten in der Nacht die Kopfhöhrer auspacken wenn ich will... :D
                                  « Letzte Änderung: 12. Februar 2009, 14:00:55 von Bloodsurfer »