Soderle, wieder zurück vom Jog'n Rock Halbmarathon in Bensheim.
War sehr cool, obwohl es etwas besser hätte laufen können für mich.
Aber ich musste ja unbedingt Freitag auf Samstags beim Geburtstag meines Vaters noch mit meinem Bruder diverse Whisky's verkosten, bzw. schon eher kippen.
Daher hatte ich den ganzen Samstag einen heftigen Kater und eine optimale Vorbereitung ist das ja nicht gerade und ich bin direkt nach dem Start auf Risiko gegangen.
Lauf in Kurzform:
Tolle Stimmung in der Bensheimer Innenstadt mit all ihren Fachwerkhäuser.
Startschuss, locker loslaufen, Tempo finden, etc.
KM1 in 4:44. Punktlandung für neue Bestzeit. Ich entscheide mich für Risiko
Nach dem ganzen Zickzack durch Bensheimer Wohngebiete halte ich das Tempo eigentlich recht passabel, merke jedoch schon dass das hart werden wird. Ersten Wasserbecher kippe ich mir halb in die Nase, ansonsten keine weiteren Vorkommnisse.
Nach diversen Wendepunkten geht es wieder in die Altstadt in Richtung KM 10, geniale Stimmung und gute Musik.
Düse über die Ziellinie in die zweite Runde, winke noch kurz Markus' Frau.
Tiefe 47er Zeit für die ersten 10km. Alles nach Plan..... jedoch nicht mein Körpergefühl.
Ich ahne schon dass ich das nicht werde halten können, Frage ist nur wie lange das noch gut geht.
13-15 kämpfe ich noch, ab 16 fühlt es sich an als hätte mir jemand die Luft aus den Reifen gelassen.
Kann mich nicht beschweren. Habe auf Risiko gesetzt obwohl ich wusste dass der Vollsuff vom Freitag/Samstag bestimmt nicht förderlich war.
Die blöde extra Schleife um die fehlenden 1,1 km voll zu machen nervt noch zusätzlich durch viele Richtungswechsel und engen Verlauf.
Ich werde langsamer und habe keinen Bock mehr, außerdem rechne ich als mögliche Zielzeit noch etwas heraus was nicht blamabel ist und lasse daher jeglichen Versuch nochmal zu beschleunigen und lauf das Ding nur noch zu Ende. Gefühlt war ich jedenfalls völlig platt.
In der Altstadt beschleunige ich dank der Musik nochmal ein bißchen und spurte locker über die Ziellinie, wo ich auch noch vom Sprecher angekündigt werde.
Im Endeffekt eine 1:44:30.
In Anbetracht der sträflichen Fehler ganz in Ordnung, bzw. sogar gut, aber halt wegen fehlender Motivation am Ende nur "Dienst nach Vorschrift".
Wie es Markus ergangen ist wird er euch selbst berichten.
