WALKING TALL: LONE JUSTICE - netter kleiner Durchschnitts-Actioner

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.



Nachdem Kevin Sorbo betreits in "Walking Tall: Payback" mit seinen müden Knochen und seinem wettergegerbten Gesicht so richtig als Sheriff auf die Pauke hauen durfte, gibt er jetzt im dritten teil der Walking Tall Reihe nochmals alles - diesmal legt er sich mit einer bande mexikanischer Drogenschmuggler an, die seinen Zorn erregen, weil sie seine Freundin mal eben wegpusten. Als sich das FBI unfähig zeigt, die Dreckskerle in den Knast zu schicken, nimmt unser Meister die Sache selbst in die Hand und schickt die miesen Brüder gleich dahin, wohin sie gehören: In die heißeste Zone hinterm Fegefeuer links.

Sorbo ist sicherlich kein Action-Star, der die Schauspielbegabung mit Löffeln gefressen hat, aber in diesem routiniert von B-Picture-Prinz Andrew Stevens (dem Sohnemann von Actrice Stella Stevens und Ex-Mann von "Charlie's Engel" Kate Jackson) produzierten Actionkracher gibt er doch alles, was in ihm steckt. Herausgekommen ist dabei ein annehmbares, durchaus unterhaltsames kleines Action-Filmchen, das auf rund 90 Minuten nicht langweilig wirkt, eine nette Folterszene aufweist und ein diverse Fights und Schießereien, und nur ein Manko hat - diese verflixten rasend schnellen Schnitte, wie sie in letzter Zeit so in Mode gekommen sind und die mich schon bei Walker Texas Ranger unsagbar genervt haben. Ansonsten hat mir das Teil Freude bereitet, aber ein meisterwerk ist es nicht geworden, und es ist so voll gepackt mit Klischees, dass es auch keinerlei Überraschungen gibt. Letztlich dürfte der Film jedoch nur Action-Fans richtig Freude bereiten, die sich die selben Klischees auch mal ohne Probleme in zehn verschiedenen Filmen anschauen können.

Der Lonewolf Pete