MAKE A WISH - Jason Voorhees wetzt schon das Messer -für die Macher dieses Films

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Das ist ein Film, den die Horrowelt und der verwöhnte Slasher-Fan nun wirklich nicht gebraucht hätte - der absolute Tiefpunkt des Genres. Der Lonewolf Pete hat mal wieder tief in die Jauchegrube des Horrorgenres gegriffen, und zwar bis zu den Schultern.

Denn was uns hier vorgesetzt wird, ist so ziemlich das Allerletzte: Ein Lesben-Slasher offenbar von Lesben mit Lesben für Lesben gedreht. Ohjeohjeohjeohje... da kann der Slasher-Fan nur traurigst den Kopf schütteln und sich allmählich wirklich wundern, wie manche Leute irgendeinen Produzenten dazu bringen, für solch einen Scheißdreck Geld beizusteuern. Aber da Lesben nun mal offenbar zusammenhalten, dürfte dann auch eine oder mehrere Damen der anderen Fakultät für die Übernahme der Produktionsrechnungen verantwortlich zeichnen.

Nein, ich hab weder was gegen Lesben und gegen Schwule, aber wogegen ich was habe ist, dass man für diesen Streifen offenbar keine halbwegs gut aussehenden Dykes gefunden hat. So tummeln sich hier mit die hässlichsten Frauen, die ich je in einem Horrorfilm gesehen habe, um sich von einem - wieder mal - irren Killer, der aus der Anstalt - wieder mal - entflohen ist und dessen Identität - wieder mal - erst kurz vor Schluss gelüftet wird, abmurksen zu lassen. Die Morde sind vergleichsweise harmlos und unterbrechen eigentlich nur ewig langes Gesülze über Beziehungskisten zwischen den Frauen, gewürzt von zwei eher schlecht inszenierten Lesbensexszenen.

Da lädt die Oberlesbe Susan ihre lieben Freundinnen, mit denen sie allesamt was hatte und die untereinander auch die Matratzen glühen und die Schamlippen vibrieren ließen, auf einem Campingplatz in einem amerikanischen Nationalpark (der bisweilen wie der australische Busch anmutet) ein, um dort ihren Geburtstag zu feiern. Die erste Ex von der Hex' erwischt es schon auf der Anfahrt. Und so nach und nach folgen dann die anderen Damen, ein rundes halbes Dutzend an der Zahl, die allesamt über die Klinge springen. Nun begibt es sich aber, dass der Hetero-Stecher der einen Tussi, die vorgibt, straight zu sein und dennoch den Schlafsack von Susans Lieblings-Ex wärmt, dem Frieden und den Treueschwüren seiner potthässlichen Holden nicht traut und den Damen in die Büsche folgt, wo er alsbald den Löffel auf sehr unangenehme Weise reichen darf. Überhaupt bleiben dann nur noch zwei Mannsbilder übrig, ein Redneck-Jäger und ein Privatdetektiv, der den Killer jagt. Die tappsen dann - wie's im Lesbenfilm nun mal so ist - mit ihren großkalibrigen Ersatzschwänzen der Marke .357 Magnum durch die Wildnis und haben absolut keinen Plan, bis sie, getreu Susans Motto: "Men not wanted", ins Nirwana der sexsüchtigen und ach so sexhungrigen und ekelhaften Hetero-Männer eingehen.

Alles in allem ein gähnender Langweiler, dessen Ende zudem sowas von beschissen ist, dass man wirklich den Machern sämtliche Slasher-Baddies, von Jason bis Michael Myers, an den Hals wünschen möchte. Gottseidank ist der Streifen - bereits im Jahr 2002 gedreht - bislang nur in England erschienen und wird dort als Slasher im Stil des großen Sean S. Cunningham-Klassikers angekündigt. Welch ein blanker Hohn! Sollte je ein deutscher Anbieter so dämlich sein, mit diesem kruden Machwerk hierzulande Kohle machen zu wollen, rate ich euch, die Scheibe weiträumig zu umfahren und lieber zum 1313sten Mal einen Freitag der 13. Slasher anzuschauen. Da habt ihr mehr von. Garantiert. Und ich wünsch mir jetzt auch was: Nämlich, dass uns weitere Abfallprodukte dieser Art künftig erspart bleiben mögen. Make a wish - it will come true. Hoffentlich.

Der Lonewolf Pete


 
« Letzte Änderung: 23. März 2008, 12:51:55 von Lionel »