Hab ihn so eben gesehen:
Nachts wenn der Teufel kam
Das war wirklich mal ein sehentswerter Film. Alleine schon die Idee, eine Serienkiller-Geschichte mit Regim-Kitik (nicht mit der Brechstange, aber dennoch wirkungsvoll) zu mischen, bringt einen gewissen Exotenbonus.
Die Geschichte wird durchgehend spannend erzählt, aber eben nicht so sehr bei der "Serien-Killer"-Handlung, welche sogar erfrischend tiefgründigt geschildert wird, sondern bei dem Drumherum. Man will immer wissen, wie es weiter geht.
Was sicher etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind die teils sehr lockeren Sprüche und Witzchen, aber irgendwie passt das schon, denn der Film übt die Kritik nicht, in dem er den Krieg zeigt oder Nazi-Morde, sondern mehr durch die Darstellung der absurden und fragwürdigen Machenschaften der "Führung".
Das ganze wird wirklich klasse gespielt und neben Mario Adorf hat mich auch "Titelheld" Claus Holm und der "Gruppenführer" Hannes Messemer begeistert. Letzterer spielt 6 Jahre später in "Gesprengte Ketten" den Lagerkommandanten "von Luger", hab den sofort erkannt, das Gesicht vergisst man auch nicht.
Wie gesagt ein wirklich guter Film, der wegen seiner besonderen Thematik Exotenstatus geniesst und ganz unabhängig davon wirklich klasse ist.
8/10