Hät ich nicht besser schreiben können
Ich gehe mit Julian in allen Punkten d'accord, außer vielleicht, dass mich die "Längen" nicht gestört haben, weil sie mit Dialogen gefüllt waren, die schon einiges an subtilen und intelligenten Botschaften rüberbrachten. Ich als Dialogfetischist verehre Tarantino genau dafür. Nein, mir war was anderes "zu viel"... oder zu wenig, ich weiß es noch nicht... und ich weiß auch noch nicht was genau. Der Mann hat echt ein Händchen für Rollen und die Leute, die sie Spielen. Julian hat recht, Pitt war leicht deplaziert, aber vermutlich war auch das Kalkül. Ich denke er sollte dort nicht hingehörig wirken. Um Christoph Waltz' Potential hab ich gewußt. Er hat bisher jede noch so kleine Krimirolle mit einer Hingabe und Präsenz gespielt, als wäre es seine letzte Rolle gewesen. Überrascht war ich den Namen Mike Myers bei den Credits zu lesen. Das hab ich nun wirklich nicht kommen sehn. Seine Rolle war zwar beinahe unbedeutend, aber mich überraschte, dass bei all dem Klamauk in dem Film gerade da, wo eine Comedian mitspielt, alles bierernst ist. Quentin spielt da halt auch mit Erwartungen.
Nicht sein bester Film... ich formuliers anders: er gehört nicht zu meinen Lieblings-Tarantinos, aber er ist immer noch um Welten besser als das Meiste, was man uns in den letzten Jahren in den Lichtspielhäusern vorsetzt. Bei all den Filmen, die alle gleich sind, ist dieser Film, obwohl er ja eine Homage ist und zitiert bis sich die Balken biegen, immer noch verdammt originell und kreativ.
Inglourious Basterds 8/10