CROTA von Owl Goingback

Necronomicon

Die deutsche Erstveröffentlichung dieses durchaus interessanten Werkes soll im Sommer diesen Jahres kommen.

Es wird Crota genannt ... und es ist erwacht. Sheriff Skip Harding wird zum Schauplatz eines Doppelmordes gerufen, der alles in den Schatten stellt, was er bisher gesehen hat: Die Leichen sind schauderhaft zugerichtet und regelrecht in Stücke gerissen.

Allgemein hält man es für das Werk eines Bären. Doch der Schamane Jay Little Hawk, im bürgerlichen Beruf ein Wildhüter, weiß es besser: Es ist Crota, eine blutrünstige Bestie aus Legenden seines Volkes - die besagen, dass Crota eines Tages erwachen wird und sein Blutdurst keine Grenzen kennen wird. Und dieser Tag scheint gekommen ...

"Wie soll man einem Buch widerstehen, das von jemandem namens Owl Goingback geschrieben wurde? Crota ist gewiss keine Geschichte, die man spätnachts lesen sollte. Gänsehaut ist garantiert. Überzeugend und faszinierend." - San Francisco Examiner

"Mitreißend. Goingback beweist, dass er ein Talent für atemberaubende Szenen besitzt, in denen Wirklichkeit und Fantasie verschmelzen. Klaustrophobisch und furchteinflößend. Goingback nützt sein Erbe, indem er einen indianischen Mythos in eine Geschichte verpackt, die das Blut in den Adern gerinnen lässt." - Sun-Sentinel (Fort Lauderdale)

"Ausgezeichnet. Ein rasantes und aufregendes Lesevergnügen." - Rocky Mountain News

"Spannung und Grauen. Einfach zu lesen, fesselnd und kaum aus der Hand zu legen. Ein dynamischer Showdown. Sehr gut geschrieben." - Hartford Courant

"Zügig zu lesen und ansprechend. Die Spannung eines Clive Barkers oder Dean Koontz." - Kirkus Reviews

"Owl Goingback ist einer der interessantesten neuen Schriftsteller der heutigen Zeit. Er vereint die Tradition des mündlichen Geschichtenerzählens mit der rasanten Prosa moderner Bestseller und ergänzt das Ergebnis um seine eigene, einzigartige Perspektive. Ein naturgegebener Geschichtenerzähler, von dem wir noch viel hören werden." - Martin H. Greenberg, Herausgeber zahlreicher Anthologien
(Quelle: Otherworld-Verlag)

JasonXtreme

Sowas reizt mich immer - mal sehen was man so hört wenn es draussen is

Sylphida

Oh, das klingt gut!

Necronomicon

Nachdem gestern überraschend mein TV den Geist aufgegeben hat :?, hab ich CROTA nun fast in einem Rutsch durchgelesen.

Owl Goinback hat eine erfrischende Art zu schreiben an sich, die mir sehr gefallen hat.

Was also anfangs für das Werk eines Bären gehalten wird, stellt sich schnell als etwas anderes, unvorstellbares heraus. Gleich auf den ersten Seiten gibt es Opfer, mal wird ein pelziges Etwas gefunden, daß sich schnell als der behaarte Unterkiefer eines Mannes herausstellt oder eine Herde Kühe erlebt das Grauen

Der sympatische Sheriff des abgelegenen Örtchens macht ebenfalls schnell Bekanntschaft mit dem Crota. Er hat jedoch was geheimnissvolles an sich, was für den späteren Verlauf der Geschichte wichtig ist.

Daß Owl ein Cherokee ist lässt sich nicht verleugnen. Es geht um Medizinmänner, die wissen wer den Schrecken in den Wäldern verbreitet und die auch über einen Bären nur lachen können. Gut fand ich hier, daß es zwar teilweise leicht in Geisterbeschwörungen endete, diese aber spannend und keinesfalls übertrieben waren.

Wie bei solchen Storys üblich gehts auch hier auf die Jagd nach dem Crota, die sich aber schnell ins Gegenteil wendet.

Durchweg spannend erzählt, teils schön blutig und ab und an mit einer Brise Humor. Jay Little Hawk ist der Wildhüter und Medizinmann. Genauso wie einer der ältesten im Reservat und zusammen mit dem Sheriff wollen sie den Crota vernichten. Auf diese Idee kommt zwar noch ein anderer aber schnell wird klar, daß Patronen nicht immer das bewirken, was sie versprechen

Die ganze Location kommt sehr gut rüber, besonders die Stelle auf der Weide konnte man sich bildlich perfekt vorstellen und gäbe Futter für einen tollen Film. Der Wald bekommt zwar keine allzu große Bedeutung aber das macht der Crota wieder wett.

Ich kann das Buch jedem hier empfehlen, und war traurig als das Ende dann immer näher kam. Gerade auf den letzten 20 Seiten geht dann alles sehr schnell und man fiebert mit wie es in guten Büchern sein muß.

JasonXtreme

Hört sich super an - hab am WE mal geschaut, sie hatten es aber noch nicht da, sonst hätte ich es schon

Necronomicon

Die Büchereien bekommen es wohl erst nächsten Monat aber Amazon hats ja uff Lager

Necronomicon

Da dieses Buch hier ja irgendwie untergegangen ist möchte ich es nocheinmal allen lesefreudigen ans Herz legen !

Wer sich nur halbwegs mit diesem Thema identifiziert, der wird seine Freude haben.

Lasst den Thread nicht einfach in der Versenkung verschwinden 8)

Flightcrank

Ich seh des Fred eben erst.

Der Schlingel ist mir damals wohl durch die Labe gegangen. Wird vorgemerkt...wie so Vieles...

JasonXtreme

Liegt hier nirgends rum! Muss wohl doch wieder ma im Netz ordern

Necronomicon

Macht das echt mal, ich will endlich mal andere Meinungen hören

Flightcrank

Ich war heute spontan in Viernheim im BuchHabel und da hatten sie es leider nicht... :cry:

Necronomicon

Bei uns liegt das auch nicht in den Buchhandlungen, ich hab Vorgestern mal nachgesehen.

Wenn ihr mal wieder ne Amazon-Bestellung tätigt und noch bissl Luft habt, dann könnt ihr ja mal drüber nachdenken

wendigo2002

Also, den Crota habe ich in einem Zug gelesen. Die Geschichte ist nicht wirklich sensationell neu, da wir auch schon mit "Museum der Angst" (Film: Das Relikt) einen ethnischen Tierdämon erlebt haben, der in unsere moderne Welt einbricht.
Trotzdem hat der Autor einige sehr schöne, spannende Szenen erdacht, und die Verbindung mit indianischer Religion und Kultur sind originell. Charaktere einfach, aber glaubwürdig gezeichnet, und Sheriff Harding (sowieso alle Indianer) sind echte Sympathieträger. Zudem ist der Schluss nicht 08/15-mässig, sondern stimmig mit dem Rest erzählt. Dass Klischees auch herhalten müssen bei so einer Geschichte, ist wohl kaum zu vermeiden: karrieregeiler Hilfssheriff organisiert eigenen Lynchtrupp, um den Crota in seiner Höhle alle zu machen; dabei kommt dann das 10 kleine "Negerlein"-Prinzip zum Zuge (sorry, hat nichts mit Rassismus zu tung, weiss keine bessere Formulierung).
Der Spannungsbogen bleibt konstant aufrecht erhalten, der Crota ist ein schön fieser Tierdämon, ein Kauf lohnt sich durchaus. Aber im Gegensatz zu Clive Barker oder Dan Simmons hat man nicht wirklich etwas Herausragendes verpasst, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Gute Unterhaltung, mehr nicht.

Necronomicon

@ wendigo: Also mit Museum der Angst hätt ich CROTA ja jetzt auch nicht verglichen

Auch bei den Tierhorrors gibts ja gewaltige Unterschiede..

Und Clive Barker und Dan Simmons immer in den Olymp der Schreiberlinge zu erheben ist auch nicht so mein Ding. Ich hab von Simmons 2 Bücher gelesen und die waren echt gut aber nicht die Granaten wie viele finden.

Alles relativ

Crota ist einfach spannend geschrieben, die Story fand ich auch nicht unbedingt ausgelutscht, die Personen sympatisch, was will man mehr ?

wendigo2002

Hey "Nec"

Ich dachte, Du wolltest andere Meinungen hören...? Schliesslich gibt es ja das Recht auf freie Meinungsäusserung...

Mit den besten Grüssen

Wendigo

Necronomicon

Hey "Wen"

das war ja auch nicht böse gemeint und sollte anregen zur weiteren Diskussion :P

Havoc

Der Sherrif Skip Harding wird zu einem Doppelmord gerufen. Was er dort sieht verschlägt ihm die Sprache.
Die Leichen sind übel zugerichtet, regelrecht ausgeweidet.
Die Dorfbewohner und die Medien gehen von einem Bären aus, jedoch ist es seltsam dass die opfer
offenbar nur brutal getötet wurden, Fressspuren sind nicht vorhanden.
Hat dies etwas mit einer uralten indianischen Legende zu tun? Bevor man auch nur darüber nachdenken kann geschehen schon weitere Morde.

Ja Owl Goingback, der selbst ein Cherokee Indianer ist, bringt dem Leser in diesem Horror Roman eine Menge an indianischer Kultur näher. Das ist auch der wirklich große Vorteil, den das Buch gegenüber anderen Horror/Monster Büchern hat. Die Rahmenhandlung läuft zwar nach dem klassischen Muster vieler Monster Bücher aber die ganzen indianischen Legenden und Zeremonien bringen hier frischen Wind in die Geschichte.
Die kommt jetzt zwar ohne revolutionäre Änderungen im Monster Bereich aus, aber liest sich locker runter und hält den Leser dauerhaft bei der Leine. Längen sind überhaupt keine vorhannden und auch überflüssige "Füllpasagen" sind mir nicht untergekommen.
Im Finale wird nochmals richtig Gas gegeben und das ganze auch ohne großen Kitsch über die Bühne gebracht.
Owl`s Schreibstil kam angenehm erfrischend rüber und ohne große Schnörkel. Eignet sich daher perfekt als recht unterhaltsames Buch für "Zwischendurch".

Ist jetzt nicht in der Kategorie "Must du unbedingt lesen", aber definitiv eine Weiterempfehlung.

Habe mir daher von Owl Goingback auch noch "Dunkler als die Nacht" zugelegt, was dann bei Lust und laune mit eingeschoben wird.

Necronomicon

Freut mich, daß es dir gefallen hat, Owl hat einfach eine ganz besondere Art

Vom Schema her ist das klar wie viele andere aber die Personen, die Umsetzung, die Locations usw. hatten mich einfach schon auf den ersten Seiten in ihren Bann gezogen. "Dunkler als die Nacht" ist vom Stil her ähnlich, nur andere Thematik aber der gleiche frische Wind, den Owl da immer rüber bringt