Ich bin so froh das es diesen letzten Indy Film noch gibt.
Ja, er ist besser wie der Vierte und damit ein weit besserer Abschluß der Reihe. Auffallend positiv ist das Fehlen von Klamauk. Es gibt Humor aber der ist wirklich gemäßigt und immer smooth in die Handlung eingebettet.
Die Introsequenz in 1945 ist pures Indy Feeling. Rasant und pulpig.
Herrlich den Recken wieder zu sehen. Das Deaging beeindruckend.
Dann gehts in die Neuzeit, und Harrison Ford in Boxershorts und Baseballschläger mal was Neues.
Und Gott ist Indy grumpy, aber auch das wird einleuchtend erklärt.
Der Rest des Films kommt stark als Best of daher. Verfolgungsjagden zu Pferde, zu Auto und zu Wasser. Über das CGI will ich gar keine Worte verlieren. Das fing ja schon im letzten Kreuzug an,mit den Zeppelin und Flugzeugszenen nicht so passend zu sein wie in Raiders oder Doom.
Das leicht gebrochene der Figur bringt Ford wunderbar rüber. War zweimal sehr gerührt als er von seiner jüngeren Vergangenheit reflektierte.
Waller Jones ist als weiblicher Sidekick auch eine gute Wahl, besser wie die Damenwahl in Doom oder Crusade. Hier also Platz zwei für die Frau an Indys Seite.
Mir gefiel auch der Schluß sehr gut. Viel runder und für mich nachvollziehbarer wie im Kristallschädel.
Das sie durch den Zeitriss in die Antike gefallen sind war für mich plausibler als wenn es eine Zeitmaschine wäre, da hätte ich gestreikt. So ist der Mcguffin ein Instrument zur Erkennung wo ein Zeitriss entstehen könnte. Indys Wunsch in der Antike bleiben zu wollen, für seinen Character zu diesem Zeitpunkt absolut nachvollziehbar. Und sie haben ihn nicht gekillt und Waller Bridges ist kein weiblicher Indy geworden. Nach den ganzen Gerüchten eine grosse Erleichterung.
.
Fazit
Ein rasanter Indyfilm mit stillem Humor, tiefgründigen Szenen und einem Ford der seinem ikonischen Charakter einen würdigen Abschied gibt ohne ihn lächerlich wirken zu lassen.