GRAN TORINO - von und mit Clint Eastwood

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Offline Flightcrank

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    Inhalt:

    Der mürrische Korea Kriegs-Veteran Walt Kowalski (Clint Eastwood) beschliesst seinen Nachbarn, einen jungen asiatischen Teenager, auf den rechten Weg zu bringen und vor einer gang zu beschützen, nachdem dieser versucht hat, seine Kriegsauszeichneung zu stehlen, einen 1972 Gran Turino...


    Regisseur:

    - Clint Eastwood (Flags of Our Fathers, Letters from Iwo Jima, Million Dollar Baby, Mystic River)


    Darsteller:

    - Clint Eastwood
    - Cory Hardrict
    - Geraldine Hughes
    - Brian Haley
    - Dreama Walker



    Ab dem 26. Februar 2009 kann man sich "Gran Torino" in den deutschen Kinosälen ansehen.



    Pflichtkinogang für mich :!:


    Offline Havoc

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      Hab ich neulich auch von gelesen. Eastwood passt schonmal und der Schlitten ist auch cool. :D
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      Offline JasonXtreme

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        Hab ich neulich auch von gelesen. Eastwood passt schonmal und der Schlitten ist auch cool. :D

        Dito - und Eastwood hats eh drauf, vor und hinter der Cam!
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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        Offline skfreak

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          Die Story haut mich jetzt nicht wirklich um.
          Eastwood gut und schön - aber man muss es ja nicht übertreiben.


          Offline der Dude

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            Kein Plan was skfreak meint, die Story tönt klasse und hat in den paar Zeilen schon Substanz. Clint in Cast und Crew? BRING IT ON!

            Und die Karre ist tatsächlich somit das gediegenste da wo gibt ;)


            Offline Ash

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              Naja, der Kerl in der Nachbarschaft mit der Knarre wird zum Held. Dazu die häufig vorkommenden "ich mach die Hand zu ner Knarre"-Szenen...  Ich vermute mal Eastwood ist Republikaner :?: ;)
              Der Film könnt aber dennoch abgehen und bringt vllt. soar Eastwoods alte Zeiten back in town. :biggrin:

              Karre ist ageil und Poster wirklich gelungen. :thumb:



              Offline JasonXtreme

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                  • Show only replies by JasonXtreme
                Is mir kackegal was Eastwood is - und wenner jüdisches, schwules Klanmitglied wäre - die Filme von und mit ihm haben bisher immer gerockt - da KANN nix schiefgehen. Mel Gibson is auch ein Depp - aber die Filme taugen normal ;)
                Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                Offline der Dude

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                  Soviel ich weiß ist er Demokrat und warum sollte ein Republikaner einen asiatischen Teenager auf den rechten Weg bringen? :lol:


                  Offline Havoc

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                    Mel Gibson is auch ein Depp
                    So jetzt passts.  :D


                    Nö, Eastwood kann es sowohl vor, als auch hinter der Kamera.
                    Ich freu mich drauf. :biggrin:
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                    Offline Ash

                    • der Werbe-Bot
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                      • Tod durch SnuSnu
                        • Show only replies by Ash
                      Ruhig Blut, das war auch keine Kritik sondern eher eine Andeutung auf ne NRA-Mitgliedschaft und das sind ja meist Republikaner. Und Mel Gibson ist kein Depp! Der Kerl macht saugeile Filme und auch privat find ich ihn witzig. :D



                      Offline Nation-on-Fire

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                        Offline der Dude

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                            • Show only replies by der Dude
                          Ok, hab mich geirrt. Dachte mal was gelesen zu haben, dass er mal demokratischer Bürgermeister von irgend nem Kaff war.


                          Offline skfreak

                          • Serienfreak
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                              • Show only replies by skfreak
                            Kein Plan was skfreak meint, die Story tönt klasse und hat in den paar Zeilen schon Substanz. Clint in Cast und Crew? BRING IT ON!

                            Die Story ist furzlangweilig - und klingt wie ein Abklatsch von Million Dollar Baby: Wieder spielt Eastwood einen mürrischen Charakter; nur diesmal gibt's statt einer Boxerin einen Autoknacker. Bisher fand ich seine Filme aucjh gut - aber bei dem hier ist die Story Banane und ich finde nicht, das Sie Vorschusslorbeeren verdient.
                            « Letzte Änderung: 28. Oktober 2008, 08:45:37 von skfreak »


                            Offline Ash

                            • der Werbe-Bot
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                                • Show only replies by Ash
                              Die Story ist wahrlich nicht das Gelbe vom Ei aber ich denke, der Film könnte es dennoch bringen.



                              Offline der Dude

                              • Die Großen Alten
                                  • Show only replies by der Dude
                                aber bei dem hier ist die Story Banane und ich finde nicht, das Sie Vorschusslorbeeren verdient.
                                Nicht von dir offensichtlich ;)


                                Offline Flightcrank

                                • Moderator
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                                  • Just a guy stuck in the 80s...
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                                  Eastwood ist immer GROßARTIG - sowohl vor als auch hinter der Kamera und Gran Torino sieht für mich nach einem weiteren superben Film Eastwoods aus.


                                  Ich hab den Screener zu dem Film aus den USA bekommen und ihn gestern nacht geschaut.

                                  Also, vorneweg - wer hier ein Actionfeuerwerk erwartet, wird enttäuscht. Das Poster führt völlig in die Irre - denn der Film ist alles andere als ein Kracher im Stil der alten Eastwood-Streifen wie "Der Mann der niemals aufgibt" u.ä.

                                  Gran Torino ist ein sehr leiser Film mit einer überragenden Botschaft: "Man ist nie zu alt, um noch dazu zu lernen und sein Leben in andere Bahnen zu lenken."

                                  Walt Kowalski hasst so ziemlich alles, was ihm über den Weg läuft: Asiaten, Juden, Afro-Amerikaner, Italiener, seinen Friseur, Jugendliche, seine Söhne und deren missratene Brut, seine Nachbarn - das einzige, was er liebt, ist seine alte Hündin Daisy und sein 1972er Gran Torino, den er in Handarbeit gebastelt hat und an dem auch nur ein Stäubchen zu sehen sein darf.

                                  Gerade hat Kowalski seine Frau zu Grabe getragen (den Pfarrer, eine "27jährige Jungfrau, die von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber studiert hat" hasst er auch wie die Pest) und dabei schier einen Anfall bekommen, als zum einen seine missratenen Enkelkinder schon darauf warten, dass er ihr ins Nirwana folgt oder zumindest sich in einem Altersheim verkriecht und sie endlich den Torino und das Haus kriegen, und zweitens, weil im Nebenhaus ausgerechnet eine asiatische Familie einzieht. Als die Flut der zur Einzugsfeier geladenen Gäste nicht abnimmt, kotzt Kowalski schier ab. Als auch noch einer der "Zipper-Faces" bei ihm klingelt (der kleine Tao, den er später "Toad" = "Kröte" nennt), dreht er schier durch. Und für die Schlitzaugen-Oma, die auf dem Nachbarbalkon sitzt, hat er nur einen Strahl Kautabak übrig (sie kann übrigens weiter und besser spucken als er).

                                  Kowalski will nur eines - in Ruhe gelassen werden, um seine Frau trauern, seinem Unmut über die überflüssigen Mitmenschen mit einem hundeähnlichen Knurren Luft machen, sein Bier trinken und seinen Gran Torino anschauen. Das klappt aber nicht, denn als eine Gang asiatischer Jugendlicher die Gegend terrorisiert und auf seinem Rasen den Nachbarsjungen und dessen Schwester verprügelt, wird Kowalski in Ereignisse verwickelt, die sein gesamtes Weltbild ins Wanken bringen. Er, der Ausländerhasser und Korea-Veteran, wird mit einer fremden Kultur konfrontiert, die es in den USA ohnehin schwer hat - auch ohne Eigenbrödler wie Kowalski, und dennoch die amerikanische Gesellschaft mit prägt.

                                  Es ist ein leiser Film, den Clint Eastwood hier abliefert. Er flüstert fast nur noch, knurrt, grummelt, lächelt kaum und ist auch schon - zumindest im Film - von Schwindsucht gezeichnet. Er ist der typische alte Republikaner - griesgrämig, intolerant und patriotisch bis zum Gehtnichtmehr (selbstredend hängt auch ein Stars & Stripes Banner vor seinem Haus). Ein Mann, dessen Scheuklappendenken sein Weltbild bestimmt - und doch lehrt ihn das Schicksal, umzudenken. Das geht nicht wie ein Donnerschlag vonstatten, sondern erst allmählich.

                                  Gran Torino ist ein Film über das Alter, über Rückgrat und über Freundschaft - und über ein Amerika, das zu Zeiten, da das Land erstmals einen farbigen Präsidenten gewählt hat, allmählich umzudenken beginnt. Wie im Film, werden auch die Menschen in Amerika, die vorher in zwei verschiedenen Lagern standen, lernen müssen, aufeinander zuzugehen. Klar, es wird immer Menschen geben, die ihr Recht und das Leben ihrer Nachbarn mit der Waffe in der Hand verteidigen, aber sie tun es jetzt auch, wenn der Nachbar ein Farbiger oder Ausländer ist.

                                  Wie immer ist Clint Eastwood großartig und spielt routiniert. Der Film ist aber auch voll mit Anleihen aus seinen früheren großen Filmen - er spuckt Kautabak wie "Der Texaner"; er fletscht die Zähne wie früher und wenn er den bösen Buben mit einem Schießeisen vor der Nase rumfuchtelt, glaubt man, Ben Shockley aus "Der Mann, der niemals aufgibt" vor sich zu sehen - 30 Jahre später... Und wir alle erinnern uns an die letzte Szene von "Ein Mann sieht rot", als Charles Bronson auf dem Flughafen von L.A. mit dem Finger auf einige Jugendliche zielt - selbst diese Hommage an einen großen Kollegen konnte sich Eastwood hier nicht verkneifen.

                                  Vielleicht schafft es Gran Torino (das Auto spielt nur eine untergeordnete Rolle) nicht, alle Amerikaner mit seiner Botschaft zu überzeugen, da bedarf es mehr. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der erste?

                                  Der Lonewolf Pete     
                                  « Letzte Änderung: 22. Dezember 2008, 13:11:34 von Lonewolf Pete »


                                  Offline Max_Cherry

                                  • Die Großen Alten
                                      • Show only replies by Max_Cherry
                                    Hört sich super an, zwar anders als erwartet, aber könnte mir gefallen.


                                    Offline der Dude

                                    • Die Großen Alten
                                        • Show only replies by der Dude
                                      Ich habe mit etwas ähnlichem gerechnet und freue mich schon sehr drauf.


                                      Offline Flightcrank

                                      • Moderator
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                                        Offline Havoc

                                        • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                        • Die Großen Alten
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                                            • Show only replies by Havoc
                                          Ui, dass ich sowas auch mal erleben darf.  :shock: 
                                          Eine Filmkritik von Telepolis ohne Gemecker.  :D

                                          http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29846/1.html
                                          “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                          Offline skfreak

                                          • Serienfreak
                                          • Die Großen Alten
                                              • Show only replies by skfreak
                                            Klingt wirklich gut - bisher hat mich der Film kaltgelassen; schon der Trailer hat mich nicht angesprochen.
                                            Aber jetzt riskiere ich vielleich doch einen Blick ;)


                                            Offline Masterboy

                                            • aka Gregor
                                            • Administrator
                                            • *****
                                                • Show only replies by Masterboy
                                              diese Filme über "sterbende Helden" scheinen in Mode zu kommen, passt ja aber auch zur aktuellen Situation. Und ich denke hier erwartet uns auch wieder ein heisser Kandidat der sich irgendwo zwischen "The Wrestler", "Rocky Balboa" und "JCVD" einreihen wird (den ich im übrigen unbedingt noch sehen muss).
                                              | Filmsammlung | Meine Vinyls | PSN/XBOX: MIYAGI1980 |


                                              Offline Sing-Lung

                                              • Hat Elefanten im Garten
                                              • Moderator
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                                                • Festen som aldrig tar slut...
                                                  • Show only replies by Sing-Lung
                                                Hab ihn am Sonntag in der Vorpremiere gesehen und finde ich sehr gut! 8)

                                                Ist jetzt zwar kein Überdrüber-Film aber er hat einfach Klasse! Für mich ein typischer Eastwood. Ein meist ruhiger Film, der mit einem grossen BÄM endet! :biggrin:

                                                Viele klasse Wortwitze, die schon in den Deutschen Untertiteln "entschärft" wirken und dementsprechend wohl auch in der Synchro. Eastwood spielt den Koreakrieg-Veteran perfekt und man nimmt ihm den verbitterten aber stolzen Patrioten voll ab. Wie er sich dann annähert an die ganzen Immigranten, die er doch so verabscheut, kommt auch sehr authentisch rüber. Es ist einfach schön anzusehen wie er sich dann dem nie gehabten Sohn, in Form des Nachbarjungen, als Vaterperson näher kommt. Obwohl er selbst zwei eigene Söhne und Grosskinder hätte!

                                                Wer ihn gesehen hat, wird mich verstehen! :biggrin: