ok nun auch endlich gesehen, die Einordnung fällt mir aber eher schwer.
Im Großen und Ganzen haben wir es mit einem Musikfilm zu tun, der von den Einstellungen auch immer wieder mal an Videoclips erinnert.
Leider sind die Musikstücke irgendwie aber nicht wirklich zwingend, im Gegenteil eher bieder, was man v.a. bei manch erzwungen wirkendem Chorus erkennen kann.
Das Vampir-Setting spielt eine absolut untergeordnete Rolle und blutig oder bissig wird es auch so gut wie nicht, warum auch immer.
Da ich leider keine weiteren Hinterinfos habe, ist natürlich die interessante Frage, was der Film bezwecken soll? Rein seichte Unterhaltung oder
eine leider zu zahme Satire über das Funktionieren des Musik-Biz.
Im Endeffekt wird ja angedeutet, dass der Schein wichtiger ist als das Sein, sprich mit entsprechender Vermarktung (Konzepte und Show) oder noch besser nach dem
Motto "Sex sells" können selbst schlechteste Bands nach oben kommen.
Leider wird diese Art des zynischen, schwarzhumorigen Ansatzes nicht genutzt.
Wenn das Zielpublikum dann allerdings ein anderes wäre, frage ich mich allerdings, warum bestimmte Musiker eine Rolle spielen, die vielen dann durchaus unbekannt sind,
bspw. Henry Rollins?
Witzigerweise liest man immer wieder nur Cooper, Pop, Moby, Rollins, aber der auch sehr berühmte Alex Lifeson (Rush - kanadische Progrock-Band mit Millionverkäufen), der den Polizisten an der Grenze spielt, findet kaum Erwähnung. Und wenn sich Reviewer wundern, dass Moby mal nen Rocker abgibt, denen sage ich, tja Leutz kommt halt daher, dass er Wurzeln im Punk hat, gelle.
Wie dem auch sei, der Film ist schon irgendwie sympathisch, eigentlich recht gut besetzt und die Gastmusiker rocken (nur Pop kommt eher gelangweilt rüber, vielleicht ist er halt so, k.A.).
Leider bleibt aber die ganze Story so oberflächlich ohne den nötigen Tiefgang, dass halt auch nicht Großes dabei rum kommt.
Also eher ein Film der sich in Regionen bis höchstens maximal zur
abspielt.