Also im Grunde ist es ein gutes Buch, was leider wieder ein großes Problem hat, was ich in letzter Zeit öfter festgestellt habe: Das Ende wird verbockt! Einfach zu arg in die Länge gezogen - und was mich immer nervt, wenn nach dem Ende noch ellenlang erzählt wird was mit jedem Einzelnen weitergeht... das juckt in dem Sinn meißt keine Sau!
Das Buch war spannend, wenn auch einfacher gehalten als gedacht. Die Handlung spaltet sich lange auf und geht einerseits um die Fahrt und das Ankommen der beiden in Afrika - das dortige Elend, die Hilfsbereitschaft der Tuareg... und auf der Anderen Seite die Aktivitäten des rücksichtslosen Geschäftsmannes Anthony Fuller, der das Wasser für sich haben will und die NSA samt Söldner einschaltet. Dann wäre da noch der Sohn Fullers, der zwar geistig behindert und im Rollstuhl ist - aber geheime Mächte zu besitzen scheint, die auf herkömnmlichem Wege nicht zu bekämpfen sind. Darum nimmt sich eine afrikanische Schamanin samt Enkel der Sache an - und eine brutale amerikanische Ariersekte, die denkt der Balg sei der wiedergeborene Heiland...
Trotz allem hätte das Buch wesentlich härter ausfallen dürfen, das Elend ausgiebiger darstellen sollen und auch etwas zackiger sein dürfen. Es ist keine Unterhaltung für Zwischendurch, aber dennoch eine Empfehlung wert.