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Offline Nation-on-Fire

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    Boris lebt in Köln und arbeitet in einer Flaschenfabrik. Doch in seiner Freizeit zeigt er sein wahres Gesicht : er ist ein Serienmörder, der gestrandete Frauen auf der Straße anspricht und sie zu sich nach Hause lockt.
    Durch einen Zufall lernt er Mariet kennen, die verzweifelt nach ihrer verschwundenen Tochter sucht. Noch ahnt sie nicht, dass Boris mit ihrem Verschwinden zu tun hat, und so baut sie nach und nach eine Beziehung zu dem Mann auf, der seine Liebe nur mit Toten teilt.
    Ein sehr mutiger deutscher Film, der mit seiner Thematik definitiv noch für Gesprächsstoff sorgen wird. Würde das nicht schon genügen, kommen obendrauf noch einige explizite Bilder von Sex und Gewalt. Wer als Horror Fan jetzt schon feuchte Hände bekommt sollte aber vorher noch wissen, dass diese Szenen nicht charakteristisch für den Film sind und der Entwicklung der einzelnen Figuren sehr viel Platz eingeräumt wurde. Dies ist aber auch zwingend notwendig, bei einem Thema wie Nekrophilie läuten bei der FSK normalerweise alle Alarmglocken. Die Darsteller können dies auch dementsprechend umsetzen und so kommt der Film weg vom plakativem Gewaltexzess hin zu einem Portrait eines Serienmörders.
    Logisch sind auch diese Themen im Horror Genre nichts neues, das gab es schon vorher und wurde auch schon drastischer dargestellt. Der Film überzeugt aber durch seine gelungene Atmosphäre und einer gewissen Realitätsnähe. Das Tempo ist nicht zu hoch, es passt sich der Entwicklung der Hauptfiguren an. Leerlauf gibt es so gut wie gar nicht.
    Zwar wird auf dem Cover mit einem Audiokommentar von Jörg Buttgereit geworben, um ein ganz bestimmtes Publikum anzusprechen, nichtsdestotrotz kann aber jeder Mutige hier mal ein Auge riskieren. Eine gelungen Neuinterpretation über ein sehr provokantes Thema.


     :6.5:


    Online JasonXtreme

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      Das hört sich in der Tat mal interessant an! Vor allem wenns aus deutschen Landen kommt. Buttgereits Kommentar find ich eher ein bisschen überzogen in dem Zusammenhang, da ja doch nur auf der Nekromantik-Welle mitgeschwommen werden soll dadurch.
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline Nation-on-Fire

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        Ja, hatte ich ja auch schon geschrieben.

        Zwei, drei Szenen sind echt ganz schön heftig, aber in diesem Kontext passen sie sehr gut. Weiterhin wurde durch eher "untypische" Musik versucht, diese Szenen etwas zu entschärfen. Macht Rob Zombie ja auch gerne.  ;)
        Hier standen auf alle Fälle "Henry - Portait of a Serial Killer" als auch der Grundgedanken von "Nekromantik" der Film-Idee Pate.