http://www.amazon.de/Schatten-Windes-Carlos-Ruiz-Zaf%C3%B3n/dp/3518458000/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1249992752&sr=8-1Aus der Amazon.de-RedaktionIn der Altstadt von Barcelona gibt (oder gab) es einen Friedhof vergessener Bücher. So jedenfalls will es der spanische Autor Carlos Ruiz Zafón, der uns in seinem grandiosen Erstling Der Schatten des Windes an die Hand nimmt und einführt in eine geheimnisvolle, verborgene Erzählwelt -- ebenso, wie im Romandebüt selbst der Held Daniel Sempre von seinem Vater bei der Hand genommen wird. Überhaupt spiegelt sich viel im Schatten des Windes. Denn ebenso heißt auch das Buch, dessen letztes Exemplar Sempre in die Hände fällt. Von nun an lässt ihn die Geschichte und das Schicksal dieses Werks nicht mehr los, zumal noch andere, rätselhafte Gestalten sich für die Ausgabe interessieren.Dies alles erzählt uns Der Schatten des Windes auf originelle, kunstvoll gebaute Art und Weise, und schließt auch wundervolle Schilderungen der düsteren Atmosphäre von Barcelona von seiner morbiden Blüte zur Jahrhundertwende bis zum Tiefpunkt der Franco-Ära ein. "Unter der Tischlampe tauchte ich ein in eine Welt von Bildern und Gefühlen", beschreibt Carlos Ruiz Zafón die Leseerfahrung seines jungen Helden, der mit dem Buch auf der Brust dem Gemurmel der nächtlichen Stadt zu lauschen versteht: "Figuren, die mir so wirklich erschienen wie meine Umwelt, saugten mich in einen Tunnel von Abenteuern und Geheimnissen hinein, aus dem ich nicht mehr entrinnen mochte. Seite um Seite ließ ich mich vom Zauber der Geschichte und ihrer Welt einhüllen." Dem Leser von Der Schatten des Windes wird es genauso gehen. --Stefan Kellerer (amazon.de)
Pressestimmen"Anderthalb Tage - Sie werden alles liegen lassen und die Nacht durchlesen. Sie können es nicht weglegen, bevor Sie nicht am Ende sind." (Joschka Fischer)
"In diesem Buch findet sich eine der schönsten Szenen, die ich je gelesen habe." (Elke Heidenreich) (amazon.de)
Es gibt wirklich nur wenige Bücher, nach deren Beendigung ich einmal tief durchatmen musste, um sowohl das Gelesene als auch meine Gefühle einordnen zu können. Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist eines davon.
Die Geschichte nimmt ihren Anfang im Barcelona der Nachkriegszeit, als ein Vater, leidenschaftlicher Buchhändler, seinen Sohn Daniel zu einem geheimen Ort führt: Dem Friedhof der Vergessenen Bücher. Nicht vielen bekannt, sind hier zahlreiche vergessene Bücher versteckt, die von Menschen, welche auf sie reagieren, gefunden werden. Nach langem Stöbern in den Regalen sucht sich Daniel eins von dem Autor Julián Carax aus, über den er zuvor, wie auch sein Vater, noch nie etwas gehört hat. Der Titel des Buches lautet Der Schatten des Windes" und mit seiner Wahl scheinen die Schicksale und Leben von Daniel und Carax plötzlich miteinander verflochten zu sein.
Um mehr über den mysteriösen Schriftsteller zu erfahren, stellt er Nachforschungen an, wobei er zusehends in den Sog dieses fremden Mannes gerät, dessen Bücher von einem Unbekannten seit Jahren gesucht und verbrannt werden. Und so wie Daniel sich in der Lebensgeschichte von Julian verliert, geschieht dies auch mit dem Leser.
Selten zuvor hat mich ein Roman derart in den Bann gezogen, mich die Sprache eines Autors gleichzeitig so gefesselt und so bewegt, wie dieser. Selten zuvor sind für mich geschriebene Figuren vor meinem Auge so lebendig geworden. Selbst in den kurzen Pausen in denen ich das Buch beiseite gelegt habe, vermochte ich die Gedanken nicht von ihnen zu lösen, was wohl das größte Kompliment ist, das man einem Schriftsteller machen kann. Die Geschichte selbst ist schlichtweg grandios konstruiert, die Sprache streckenweise so schön, dass man sich allein nur schon an ihr erfreuen könnte.
Hinzu kommen der stetig ansteigende Spannungsbogen und die einfach nur atemberaubenden Wendungen innerhalb des Plots, welche beim Leser für ungläubiges Staunen und Gänsehaut sorgen. Zafón führt den Leser dabei stets an der Hand, so dass es selbst bei Wechseln der Erzählperspektive nie zu Unterbrechungen im Erzählfluss, geschweige denn zu langatmigen Passagen kommt. Das Ende macht nur sprachlos und hat mich, zu meiner eigenen Überraschung, zu Tränen gerührt.
Insgesamt ist Der Schatten des Windes" ein großartiger, einzigartiger Roman, der einem regelrecht ans Herz wächst und an dem es für jeden Buchliebhaber kein Vorbeikommen gibt. Ein Buch über Bücher, Freundschaft, Treue und vor allem die Liebe, das einen Ehrenplatz im Regal eines jeden Kenners verdient hat. (Sebastian Moran, amazon.de)
Ein Buch, das einen ähnlichen Zauber versprüht wie
Unschuld und Unheil. Diese Atmosphäre, Barcelona, Franco-Ära, Militärregime. Dazu der Protagonist, Daniel, wie er heranwächst, die erste Liebe. Sein Freund, ein obdachloser ehemaliger Agent, der mit die lustigsten Dialoge liefert, die ich seit langem gelesen habe. Dazu eine unheimlich vielschichtige tragische Kriminalgeschichte, die sich erst im Verlauf des über 500 Seiten dicken Wälzers Stück für Stück entfaltet. Intelligent und spannend ohne Ende.
Dazu der Zauber: Daniel wird schon zu Beginn von seinem Vater zum geheimen "Friedhof der Bücher" geführt. Dort landen alle vergessenen und nicht mehr gebrauchten Bücher, Bücher die von anderen aussortiert oder weggeworfen wurden, keine Verwendung mehr fanden. Daniel sucht sich ein ganz bestimmtes aus - doch schon bald wird er deswegen von einer unheimlichen Gestalt verfolgt, die alle Bücher des Autors in der ganzen Welt zusammenträgt und verbrennt. Ist Daniel in Lebensgefahr? Und wer ist der Unheimliche? Und warum lassen sich so gut wie keine Informationen über den Autor finden?
Diese Buch ist Magie pur! Es atmet den Geist von liebevollen und qualitativ hochwertigen spanischen Produktionen wie
Das Waisenhaus,
The Others oder sogar ein bisschen
Pans Labyrinth.
Für Zafón war das Buch der absolute Durchbruch und er heimste einige internationale Auszeichnungen dafür ein. Absolute Granate. Vor allem wohl was für Gunther.
Marco liest ja gerade das Nachfolgebuch und ist bisher auch recht angetan.