...oder wie jage ich eine 3000 Pfund Sau mit ein paar Deppen durch die Pampa! Endlich steht dieser langersehnte Streifen in der Leihe - und als ich daheim ankomm und im Web nachsehe, fällt mir auf, dass der cut ist in der 18er Fassung! Laut den Laufzeiten irgendwas um die 3 Minuten - was mir persönlich jetzt nicht so arg aufgefallen wäre - es sei denn es fehlen ein zwei komplette Sequenzen oder sowas. Man sieht schon noch ein paar Dinge, wenngleich etwas kürzer als man sie sicher normal sehen würde. Also sind es meines Erachtens nur Szenenverlängerungen - was aber dem nicht vorhandenen Spaß beim Sehen keinen Abbruch tut!
Ein Wald, ein Jäger, ein Wildschwein - ein großes Wildschwein! Und dieses Wuzzerl bringt eben diesen Jäger zu Beginn gleich um die Ecke. Schnitt!
John will zusammen mit 3 Freunden einen Jagdausflug machen und Schweine jagen. Zu dem Gespann gesellt sich dann auch noch seine Freundin, ganz zum Mißfallen der Anderen. Nun denn, seis drum - ab durch die Mitte und mit dem teuren Mercedes Jeep ab in den Wald. Hier erfährt man flugs, dass John eigentlich da her stammt, und sein Onkel mittlerweile tot ist. Der Jagdausflug soll auf dessen ehemaliger Farm starten - von der old John nichtmal mehr weiß wo sie sich befindet!!!
Just an der ersten Tanke im Backwood-Style bekommen sie durch einige dummdreiste Dialoge den Weg erklärt, und treffen zudem noch auf einen Schwarzen, der gerne mit Schlagen und großen Messern spielt - also nix wie weg hier!
In einem kleinen Zwischenschnitt sehen wir zwei Maderl und ein Pferd - HAAAALT, nich was Ihr jetz denkt! Dem Gaul wird flugs die Rübe abgehackt, wie es scheint durch das grunzende Unsichtbare, was uns die nächsten 80 Minuten begleitet.
Dann kommen die Möchtegernjäger auch schon am zerfallenen und verwüsteten Haus an. Just nachdem sie stilecht an einer absoluten Redneckfamilie vorbeikamen, die John anscheinend kennen und die so richtig rotzig dreinblicken.
Nach einer Nacht am Lagerfeuer, wo der Dicke aus der Gruppe anfängt bereits zu nerven und ständig seinen Köter WOLFGANG sucht, tauchen dann auch schon zwei der Hillbilly-Brüder auf. Die Gruppe beschließt, trotz der Unstimmigkeiten, gemeinsam auf die Jagd zu gehen - das verstehe wer will, denn die beiden Schimmelzähne sind echte Herzbuben und verbeiten ständig gute Laune!
Nach ein paar Scheiß... ähm Schießübungen, bei der die Maid natürlich am besten trifft, geht es los! Man will den Ripper erlegen, das Vieh, welches mit 3000 kg Masse seinen Arsch in 3 Metern Höhe an Baumstämmen kratzt! Also immitiert man einen Ferkellockruf und schon kommen einige Sauen angedüst! Dabei verletzt sich gleich mal einer der Jungens am Bein und wird einfach liegengelassen, denn wer jagd kennt keine Freunde mehr! Der bescheuerte Wolfgang hat inzwischen auch gemeint, dass sein Herrchen abgrundtief nervt und hat reißaus genommen. Auf der Suche nach dem pelzigen Tunichtgut, findet man eine Mariuhanaplantage und dort passiert es dann! Der Maulheld der Gruppe ballert einen der Redneckbrothers über den Haufen! Er dachte der will John erschießen! Was auch klar ist, denn vorher haben sich die Bankert schon ein paarmal mit der Knarre bedroht und nix is passiert! Naja Loch drin, und der andere Schmodderwaldschrat sinnt auf Rache, die ihm seine degenerierte Familie bescheren soll.
Er haut ab, irgendwie hauen alle ab und die Jagd geht weiter. Diesmal nur eben auf die Städter, von denen John anscheinend seine Wurzeln entdeckt und eh jeden nur noch dumm anlabert. Zwei rennen zurück zum Haus und zwei wollen den Verletzten holen - der leider irgendwie verschwunden scheint! Am Haus wird dann ENDLICH der nervende Fette erlegt - richtich schön die Birne filetiert mittels einer Schrotflinte. Im Wald trifft John mit seiner Ollen dann noch einen Schwarzen der mit einer Kommune im Wald lebt. Diese besteht aus willigen Kiffergirls, die öfter mal nackt im See baden um dann ahnunglose Stadtjäger mitzunehmen, sie zu verarzten und kiffen zu lassen. Das is auch wichtig, wenn man die danach einer Killerwildsau zum Fraß vorwirft! Natürlich nicht, ohne vorher zehn Minuten lang das Opfer zu verwöhnen und zu "this is a mans world" von James Brown im rauchverhangenen Chillout-Room zu verweilen!!!
Nun denn geht alles recht schnell. Rednecks machen den Hopser, Hippies machen den Hopser - noch mehr Dummgeblubber... und DANN, JA DANN darf unser Rennschwein Rudi Rüssel ENDLICH in Aktion treten, nachdem wir es bereits 90 Minuten grunzen und maunzen gehört haben! Aber was ist das? Ein Killerschwein von der Größe eines 7,5 Tonners und es ist blind und bewegungsunfähig??? Ja richtig gelesen! Die Opfer werden in einen Pferch gebracht um sie dem Koloss zu opfern - und die blöde Sau steht da und glotzt blöd! Naja, mehr zu sehen als Nahaufnahmen vom Kopf is eh nicht
im Grunde sage ich ganz klar: Die haben den ollen Razorback von Russel Mulcahy ausgeliehen, ihm etwas Schnodder aufs Maul gesabbert und das wars! Kugeln aus ner 45er machen dem Ding auch nix aus, weswegen der Tapfere John sich unters Schweinderl schmeißt (welches seelenruhig stehenbleibt) um ihm von unten per Armbrust nen Pfeil in den Kopp zu ballern - dat wirkt - und el Film is vorübero!
SORRY! Aber der Film sieht echt so aus - 40 Minuten passiert NIX! Den Anfangskill und die Sache mit Fury lass ich ausser Acht, weil man eh nix sieht. Dann immer noch SEHR VIEL dummes Gelaber (was nervt, weil es manchmal Sätze sind die hohl und zusammenhanglos sind!), dann die Jagd durch die Reds, die weder Spannend noch logisch ist. Zumal die Reds mit Motorrädern, STrandbuggys und was weiß ich rumballern im Wald - und teils Gasmasken aufhaben
dann die Sache mit der Kommune und der Sau, die man nie sieht.... ne, nicht wirklich! Da hat einer aber ganz tief in die Kacke gegriffen! Uncut mag man noch mehr sehen, das rettet den Film aber auch nicht!
Der OST hingegen hat mir SEHR gefallen, und auch sonst weiß zumindest die Optik und einige Einstellungen zu gefallen. Die Kills sind einigermaßen gut getroffen (sofern ich das einschätzen kann bei der cut) und es bleiben nicht mehr als
