Die Erbschaft
- nun die erste Folge war es damals, die meine Mutter und ich auch direkt packten und uns drängten, jede Woche weiterzuschauen. Hier wurden die Hauptfiguren vorgestellt: Mickey, Ryan und Jack, die uns die nächsten Jahre begleiten sollten. Im Grunde ist der erste "Fall" sehr einfach gestrickt. Unsere Helden lesen in der Zeitung von den "Unfällen" und versuchen die verfluchte Puppe wieder an sich zu bringen. Das Finale der Folge wirkt dabei sogar etwas unfreiwillig komisch (die Rangelei mit dem Kind auf dem Spielplatz). Auch die Drehbücher sind eher praktisch ausgelegt - denn oft gibt es "erklärende Monologe" (am meisten von Jack, der die Helden und die Zuschauer mit Informationen versorgt). Auch die Inszenierung ist TV-typisch simpel gehalten, was aber dem ganzen kein Abbruch tut - denn innerhalb von 45 Minuten passiert eigentlich recht viel. Wir erfahren, dass sie den Laden von Onkel Lewis erben, der einen Pack mit dem Teufel geschlossen hatte - und jede Menge verfluchter Sachen verkauft hat. Eigentlich wollten die "Erben" den Laden verkaufen... ach ja und am Anfang lernen wir Mickeys Verlobten kennen. Ohnehin ist es sehr schön, dass aus den Hauptfiguren kein Liebespaar gestrickt wird, auch wenn es Ryan immer wieder versucht.
Ich fand die erste Folge sehr gelungen (die verfluchte Qualität der DVDs lasse ich mal außen vor).
Das Todesorakel
- Folge zwei hat ein anderes Setting und bietet daher schon Abwechlung. Mittlerweile wollen Mickey und Ryan den Antiquitätenladen behalten und nennen ihn "curious goods". Jetzt sind sie auf der Jagd nach einer Feder, die dafür sorgt, dass die Vorraussagen, die mit ihr geschrieben werden, tatsächlich eintreten. Nun - das Teufelsding ist in Besitz eines Mönches - deshalb spielt die Folge in einem Kloster. Natürlich ist es lächerlich, dass Mickey sich als "Bruder" ausgibt - denn es ist ganz klar zu erkennen, dass sie eine Frau ist. Aber darüber sehen wir als Zuschauer gerne hinweg. Der Fall selbst ist wie ein Krimi aufgezogen, denn es ist nicht am Anfang klar, wer der Täter ist, kristallisiert sich aber schnell raus (45 Minuten halt). Das Finale ist diesmal sehr gelungen -Warum das Kloster jedoch eine Guilliotine im Keller hat, ist mir ein Rätsel. Spannende Folge Zwei
Amors Stachel
- an die Folge konnte ich mich auch noch gut erinnern. Die Morde sind hier jedoch recht einfach gehalten. Unsere Helden suchen nach einer Statue, mit der man die Herzen der Frauen erobern kann (um sie dann zu ermorden). Das College-Setting ist wieder mal eine Abwechslung. Besonders witzig ist irgendwie, dass sich unsere Helden als Polizisten aus geben (was ihnen aber keiner abnimmt). Mit seiner schmalen Krawatte sieht Ryan aus, wie die Blaupause von Fox Mulder. Ohnehin hatte ich bei der dritten Folge, das Gefühl eine X-Akte zu sehen. Hm, komisch, kann ich aber nicht erklären. Vielleicht hat mir gerade deshalb die Folge wieder gefallen, obwohl sie eigentlich nicht ganz so ausgefuchst war, wie das Orakel.