Der fremde Sohn - Clint Eastwood

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Offline JasonXtreme

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    Ich schreib den Eastwood mal dazu, sonst schaut sich das bei dem Titel wieder keine Sau an! :D

    Christine ist alleinerziehend und arbeitet als Abteilunsgleiterin in der Telefonstelle von Los Angeles. Eines Morgens im Jahr 1928 verabschiedet sie sich von ihrem kleinen Sohn Walter, ohne zu wissen, dass er nicht mehr da sein wird, wenn sie nach Hause kommt. Sie schaltet die Polizei ein und die Medien, ihr Sohn aber bleibt verschwunden. Nach einigen Monaten meldet sich die Polizei, denn sie hat den Jungen gefunden.
    Am Bahnsteig angekommen merkt Christine aber sofort, dass es nicht ihr Sohn sein kann! Die Polizei aber redet so lange auf sie ein, bis sie den Jungen mit nach Hause nimmt. Auch dort häufen sich die Annahmen, dass der Junge nicht Walter sein kann. Die Polizei wehrt sie ab, und lässt sie schlusendlich sogar in die Psychiatrie einweisen. Hilfe findet sie lediglich in Pfarrer Briegleb, der der Kurrpution bei der Plozei den Kampf angesagt hat. Hinter der Angelegneheit verbirgt sich eine viel schrecklichere Wahrheit, als sie sich sogar die korrupten Polizeibehörden von LA träumen lassen können...

    Diese neue Regiearbeit von Clint Eastwood wäre beinahe an mir vorbeigegangen! Anhand des Covers und des Titels habe ich nicht erwartet einen solchen Film zu bekommen. Zum einen ist es ganz klar eine True-Crime Geschichte, da die Sache auf einem wahren Fall beruht (auf den ich bewusst hier nicht eingehe), zum Anderen von Clint gewohnt super umgesetzt, leider mit ein paar Abstrichen. Die ganze erste Hälfte glänzt durch eine großartige Inszenierung, die einen in das LA der 20er Jahre zurückversetzt. Hier wurde wirklich auf jede Kleinigkeit geachtet, was enorm zur Atmosphäre beiträgt.

    Hinzu kommen die Darsteller, die allesamt mehr als überzeugen können. Allen voran Angelina Jolie, die die fertige Mutter absolut super verköprert! John Malkovich spielt den Pater auch gewohnt spitze, hat aber leider nicht so viel Screentime. Hervorzuheben wäre aber auf alle Fälle noch Jeffrey Donovan als Polizei Captain, dem man ab dem ersten Sehen die Pest an den Arsch wünscht! Der hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Guy Piearce in LA Confidential. Das ist sicher auch einer der Punkte, die mir den Film näher bringen. Die Szenerie und die Thematik erinnern dadurch ganz klar an Filme wie BLACK DAHLIA und LA CONFIDENTIAL, was bei mir Pluspunkte einbringt ohne Ende - ohne bisher die Kenntnis von Ellroys Vorlagen zu haben.

    Was mir die Sache schlussendlich etwas vergahelt hat, war die Lauflänge. Die 124 Minuten wären nicht von Nöten gewesen, wenn man nach Auflösung des Falles die ganzen Verhandlungen usw. abgekürzt hätte. Es war einfach nicht notwendig daraus eine halbe Stunde der Laufzeit abzuzwacken. Aber ich sage auch ganz klar, dass sich das bei einem zweiten Sehen noch ändern kann. Alles in Allem gebe ich aber Fans von Eastwoods Arbeiten gebe ich ganz klar grünes Licht!

    Von mir vorab eine GUTE  :7: mit Tendenz nach oben!
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


    Meine DVDs


    Offline Max_Cherry

    • Die Großen Alten
        • Show only replies by Max_Cherry
      Da hab ich mal en Teil vom Making Of gesehen, sah echt interessant aus.