THE KEEPER - Steven Seagal goes Texas... und lässt es krachen

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...Und das auch noch mit dem obligatorischen Cowboy-Hut... allein dieser Anblick des Martial Arts - Oppas mit Texaner-Hut war den Film wert. Ich bin glatt aus dem Bett gefallen... Tja, Steven Seagal ist eben kein Chuck Norris. Der Chuck, der darf das, aber ein Steven Seagal als Möchtegern-Texaner mit hochgeschlossener Lederjacke, vor der Brust gefalteten Händen, Sonnenbrille und eine Mischung aus Verständnis, buddhistischer Geduld und Leiden auf dem Gesicht - das passt halt irgendwie nicht recht zusammen...

Dabei mimt der Haudrauf-Oppa diesmal einen Cop aus Los Angeles namens Roland Salinger (seine besten Freunde können sich nicht entscheiden, ob sie ihn nun Saliinger oder Ballinger nennen sollen, da waren sich wohl auch die Dreghbuchautoren nicht ganz schlüssig, aber sowas passiert halt schon mal, wenn man am Abend vorher auf ner Party ordentlich gesoffen, geschnupft und gevögelt hat und am nächsten Tag am Script weiterschreiben soll...), den man der Einfachheit halber, um die Nachnamen nicht immer durcheinanderzubringen und den Zuschauer zu überfordern, nur noch Roland nennt. Der tapfere Roland frisst gleich in den ersten zwei Minuten ordentlich Blei, landet demzufolge im Krankenhaus und springt dem Sensenmann gerade noch mal von der Schippe. Dann macht er sich im Haus seiner Nichte, die zwar ein Cop wie er ist und lecker ausschaut, aber sonst keine besondere Rolle spielt, wieder fit und langweilt sich - wobei ihm ein Hilferuf seines ehemaligen Partners aus Texas gerade recht kommt. Der hat als Ölbaron mehr Kohle, als gesund ist, Probleme mit seiner ebenfalls lecker ausschauenden Tochter / Partymaus Nikita, und noch mehr Trouble mit einem örtlichen Gangsterboss. Und nun soll Pappich Steven Seagal alles richten. Der kriegt flugs einen Cowboyhut aufs streng zurückgekämmte Haupthaar gedrückt, und nach einer Ermahnung, dass man hier zwar in Texas sei, aber keinesfalls im Wilden Westen, kann er so richtig loslegen.

Obwohl die Blue-Ray / DVD für 15-Jährige als goutierbar befunden wurde, dürfte der Streifen wieder mal der Bundesprüfstelle in good ol' Germany sauer aufstoßen, strotzt er doch von blutspritzenden Einschusslöchern, zerschmetterten Visagen, zerfetzten Kehlen, barbusigen Nutten  und taffer Action, wie wir das von Steven Seagal gewohnt sind. Routiniert inszeniert, bietet der Film nicht mehr als einen xx-ten Aufguss der 80er-Jahre-Actionfilm-Stories, die wir Fans so lieben, aber auch nicht mehr. Die Charaktere sind etwas unausgereift, es kommt viel heiße Luft und überflüssiges Bla Bla, aber die teilnehmenden Mädels sind so, dass man sich mehr von ihnen zu sehen wünscht. Die Nikita wird übrigens von einer newcomerin names Liezl (!!!) Carstens (!!!!!!!!!) gespielt, die in den 70er Jahren von Franz marischka in seinen Lederhosen- oder Kumpelfilmchen verheizt worden wäre - bei einem solchen Namen wäre sie dafür obligatorisch gewesen. Die Action ist der übliche Mix aus Haudrauf und Bleigewitter, aber auch das wollen wir so und es weiß durchaus zu unterhalten.

Alles in allem kurzweiliger Steven Seagal - Streifen, der zumindest für Fans genießbar ist, für alle anderen Actionfans wohl eher zum Abgewöhnen.

Der Lonewolf Pete






Offline JasonXtreme

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    Das klingt gut, und der Trailer gefiel mir auch schon :D und Steven war schon im letzten Film als Exil-Russe eine Lachplatte wert :lol:
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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    Crash_Kid_One

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    Die aktuellsten 3 Seagal-Filme (neben diesem noch "Driven to Kill" und "A Dangerous Man") sollen ja allesamt sehr ordentlich sein.

    In diesen hier werd ich mal reinschnuppern.


    Offline JasonXtreme

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      Dangerous Man liegt mir vor - wird die Tage geschauert
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