Warum sollte man einem Minderjährigen da eine Waffe und die dazu passende Munition aushändigen?
Vielleicht stimmt so dann auch was mit den Zulassungsbedingungen für einen Waffenschein nicht. Womöglich würde da dann ein Psychologisches Gutachten Sinn machen.
Gibt es schon längst.
Aber mal von Vorne....
Es gibt den Waffenschein und die WBK (Waffenbesitzkarte)
Einen Waffenschein zum führen einer Waffe zu jeder Zeit bekommen sowieso nur Personen "mit erhöhtem Gefärdungspotential" die tagtäglich um Leib und Leben fürchten müssen.
Das trifft noch nicht mal auf 1% der Fälle zu. Der Rest hat nur eine WBK und darf seine Waffe nur von zu Hause zum Schießstand (alt. Wettkampf) und zurück transportieren. (Der Jäger noch ins Revier)
Um überhaupt eine WBK zu bekommen brauchst du schon die einfache "Gesinnungsprüfung"
Danach bist du als normaler Schütze auf 3 Langwaffen und 2 Kurzwaffen reglementiert.
Jede weitere Waffe unterliegt einer "Bedürfnisprüfung". (Sammler, unterschiedliche Kaliber für verschieden Wettkampfdisziplinen,...)
Warum ich dem Minderjährigen dazu die passende Munition aushändigen soll?
Soll er die Waffe denn auf die Zielscheibe werfen?
Die Zulassungsbedingungen sind in Deutschland schon extrem reglementiert.
Die WBK wird da schon bei kleinen Vergehen entzogen. (Waffe nicht verschlossen im Kofferaum mitgeführt.)
Genauso führen Dinge wie unter Alkoholeinfluss Autofahren und dergleichen zum Verlust.
(charakterlich nicht geeignet...)
Ich weiß wirklich nicht was man da noch viel mehr reglementieren will.
Allein jede Ausgabe des DWJ (Deutsches Waffen Journal) hat eine große monatliche Rubrik die sich mit Gesetzesfragen beschäftigt. Weil schon, außer reinen Juristen niemand mehr durchblickt.
(Das Magazin gab es bei uns im Haus schon in meiner Kindheit. Damit bin ich schon wieder höchst verdächtig.
)
Ich denke einfach, dass uns sowas nicht weiterbringt.
Unser Problem sind Menschen die sich von der Gesellschaft soweit ausgeschlossen fühlen, dass sie überhaupt keinen Ausweg mehr sehen, als einen "großen Knall".